Was spielst du so? – November 2022

Die Messe in Essen ist schon wieder einen Monat her, aber noch immer trudeln viele Spiele ein, denn erst so langsam werden viele verfügbar. Das finde ich gar nicht so schlimm, denn so haben wir immer wieder mal was Neues zum ausprobieren. Auch im November gab es einige Neuheiten auf unserem Tisch. Wir haben einen ziemlichen stau bei den Deduktions- und Detektivspielen. Hier hat sich ein ganz schöner Turm angesammelt, der noch ermittelt werden will. Im November kam noch eines der neuen Exits an die Reihe und auch der dritte Suspects-Teil war mit von der Partie. Wir setzen dafür mal auf unseren Weihnachtsurlaub. Ansonsten sind viele kleine Spiele mit von der Partie, weil die großen noch immer nicht eingetroffen sind. Ich möchte die Gelegenheit auch dazu nutzen schon einmal anzukündigen, dass ich über die Weihnachtsfeiertage ein wenig Urlaub machen werde und es dann erst im neuen Jahr wieder losgeht. Im Prinzip wie jedes Jahr mit meinen Spielen des vergangenen Jahres. Ich werde aber noch ein bißchen was vorbereiten, was über die Feiertage hier erscheinen wird. Nun aber erstmal zu den Spielen des Novembers.

Clever 4Ever

Clever 4Ever – Der vierte Tel dieses famosen Puzzle Roll & Writes, bei dem es darum geht schlicht viele Punkte zu erzielen, beschäftigt mich nun schon einen ganzen Monat. Immer wieder spiele ich ein paar Partien, um meine Bestmarke zu übertreffen. Das will mir momentan aber noch nicht gelingen. Ich beiße mir an der 250-280 Punkte Grenze die Zähne aus. Das ist eindeutig noch viel mehr drin, aber nach bisheriger Erfahrung habe ich noch nicht herausgefunden welcher Bereich mich weiter bringt. Die Füchse als Mulitplizierer sindsicherlich am wichtigsten und dazu bekommt der graue Bereich hier eine enorme Wichtigkeit. Auch grün empfinde ich als sehr lohnend, da hier sehr einfach Boni ergattert werden können. Clever 4Ever wird mich noch eine Weile beschäftigen. Ein wirklich guter Teil der Serie.

My City

My City – Eine gute Nachricht gibt es für die Fans von My City. Bis My Island im nächsten Jahr das Licht der Welt erblicken wird, ist es nun möglich in der boardgamearena.com My City digital zu spielen. Nicht nur das Grundspiel sondern den ganzen Legacy-Modus. Sehr gut und einfach umgesetzt, habe ich hier die Chance My City nocheinmal durchzuspielen. Eine alternative zum Roll & Write Spiel, das ebenfalls My City in der Urform nahezu überflüssig macht. Eine Review zum Roll & Write, als auch zum „großen“ My City gibt es schon seit längerem hier auf dem Blog.

Beer & Bread

Beer & Bread – Scott Almes ist mir mit vielen Spielen schon öfter untergekommen, konnte mich bisher aber immer nur teilweise überzeugen. Nun ist es endlich soweit, mit Beer & Bread schafft er es mein Zweispielerherz zu erobern. Beer & Bread gefiel uns gleich so gut, dass wir kaum unsere Finger davon lassen konnten. Hier agieren wir in zwei konkurrierenden Dörfern um die Rohstoffe, die uns die Felder zur Verfügung stellen. Wir benötigen verschiedene Getreidesorten, Hopfen und Wasser um Brot zu backen und Bier zu brauen. Das machen wir durch die Auswahl von Kaarten, die wir auf verschiedenste Weise benutzen können. Entweder liefern sie uns Rohstoffe, geben uns Extrafähigkeiten in verschiedenen Phasen des Spiels und sind auch noch Rezepte mit denen wir letztlich das begehrte Gut herstellen. Je nach Jahr ist die Ernte gut oder schlecht und entweder draften wir die Karten hin und her oder wir müssen mit dem zurechtkommen, was wir aus dem vorherigen Jahr an Ressourcen gebunkert haben. Tolles Spiel für das die Review schon bald folgt.

Atiwa

Atiwa – Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns, wie im letzten Monat schon berichtet, Atiwa von Uwe Rosenberg. Inzwischen habe ich hierzu auch eine Review verfasst, in der ihr nachlesen könnt, was ich davon halte. Ich möchte aber auch an dieser Stelle nocheinmal auf das Spiel hinweisen, denn die Tatsache, dass es bei uns erneut recht bald nach der Reviewphase wieder auf den Tisch kam hat schon einiges zu sagen. Auch wenn meine Frau und ich Rosenbergfans sind, war das in der Vergangenheit nicht mit allen seinen Spielen so. Atiwa ist ein, im besten Sinne, altmodisches Eurogame mit modernem Thema und Rosenbergs klassischem Betätigungfeld im Genre der Worker-Placement-Spiele mit den typischen Nahrungsmitteln und der Vermehrung. Hat uns wirklich gut gefallen, weil es sich so schnell spielt und trotz Einfachheit viel Tiefe besitzt. Kennerspiel at it´s best!

Dominations: Dein Weg zur Zivilisation

Dominations: Dein Weg zur Zivilisation – Eine weitere Neuheit war für uns in diesem Monat das von mir lang erwartete Dominations. Das Spiel wirkt im ersten Moment ein wenig merkwürdig, da es Triominoähnliche Plättchen hat, die wir im Spielverlauf sinnvoll aneinanderlegen müssen, um Wissensressourcen in verschiedenen Gebieten zu sammeln, für die wir uns dann später neue Technologien aussuchen können. Diese müssen wir wiederum in unseren eigenen Technologiebaum sinnig miteinander verknüpfen. Das Spiellprinzip hat uns sehr gefallen, aber Dominations hat einige Materialprobleme über die hier kaum hinweggescahut werden kann. Richtig geärgert haben wir uns über das Spiel und ich würde sogar fast soweit gehen, dass es hier Nachbesserung von seitens des Verlages geben müsste. Doublelayer um jeden Preis ist hier das Stichwort. Wer mehr wissen möchte muss sich noch ein wenig gedulden, die Review kommt diesen Monat, aber ich kann noch nicht genau sagen wann.

Exit: Das Verschwinden von Sherlock Holmes

Exit: Das Verschwinden von Sherlock Holmes – Wir waren sehr gespannt auf diesen Exit-Teil, denn zum einen nimmt er sich Sherlock Holmes zum Thema, was wir schon sehr lange gehofft haben und zum anderen waren einige Kritiken und Kommentare zu diesem Teil recht negativ, weil die Spieler*innen Probleme mit der Schwierigkeit einiger Rätsel hatten und sie als unlogisch bezeichneten. Das klingt fast schon wie Musik in unseren Ohren, denn zum einen ist der Erwartungshaltung bei manchen Rätseln der Reihe inzwischen zu einem Faktor geworden. Nach über 30 Teilen wissen wir, wo wir Informationen finden und auf was die Autoren hier hinauswollen. Es muss wahnsinnig schwierig sein immer wieder Neues und Interessantes zu entwickeln. Zum anderen sind wir natürlich auch ziemlich geübt in solchen Spielen und freuten uns deshalb auf die angeblich unlogischen Rätsel. Was soll ich sagen. Es gibt schon seit sehr langer Zeit keine Profiteile mehr, wwas ich bereue, aber dieser kratzt zumindest an dem höchsten Schwierigkeitsgrad und ich verstehe durchaus, dass hier manche die Segel streichen, aber wir fanden den Teil wirklich ziemlich gut und hatten bei einigen Rätseln tatsächlich das Gefühl das Sherlock sie genauso stelen würde. Immer ein bißchen mehr um die Ecke als gewöhnlich. Im Ranking wurde der Fall schon hinzugefügt.

Next Station London

Next Station London – Irgendwann muss doch mal alles im Bereich der Roll & Writes abgefrühstückt sein, oder? Seit dem Hype sind gefühlt Tausende herausgekommen und immer noch kommen neue Beiträge. Die beiden Australier Phil Walker-Harding und Matthew Dunstan treten oft im Doppel auf, aber bei den Roll & Writes wollen sie uns anscheinend eide beweisen, wer es besser kann. Walker HArding hat mit Silver & Gold, sowie Explorers schon zwei wirklich gute Beiträge abgeliefert. Nun zieht Dunstan für meinen Geschmack mit Next Station London nach. Das hier ist ein kleines und sehr gelungenes Spiel bei dem wir jede Runde eine Karte umdrehen und eine farbige Strecke auf unseren Zettel malen. Die Stationen sind alle schon da, aber es gibt keine Linien. Nach vier Durchläufen sieht unser Plan tatsächlich ein wenig wie ein Linienplan aus, denn wir haben vier unterschiedliche Strecken eingezeichnet. Wir bekommen für alles mögliche Punkte und wer am Ende die meisten hat gewinnt natürlich. Auch hier sehe ich bereits andere Spielpläne. Hat uns wirklich gut gefallen bisher. Eine Review wird bald kommen.

Splendor Duel

Splendor Duel – Okay, hätte mich vorher jemadn gefragt, hätte ich auf jeden Fall gesagt, dass das hier absolut unnötig ist, denn Splendor funktioniert auch als Spiel zu zweit wirklich gut. Ich hätte also eine Version für zwei Spieler*innen für absolut überflüssig gehalten. Trotzdem kam eine heraus und ich habe sie ausprobiert. Jetzt sage ich das definitiv nicht mehr. Bruno Cathala stellt mal wieder unter Beweis, dass er der Meister der Spiele für Zwei ist. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass ich eine Duelversion von Splendor gut finden würde, aber sie ist richtig gut und das Duel ist eben auch das worum es hier ein wenig geht. Splendor Duel ist eine Spur konfrontativer als der große Bruder aber ich finde diese Version für zwei Spieler*innen tatsächlich besser. Mehr sage ich an dieser Stelle erstmal nicht, aber eine Review folgt definitiv auch noch in diesem Monat.

Suspects: Ewiger Fluch

Suspects: Ewiger Fluch – Der dritte Teil der Suspects-Reihe fand dann in diesem Monat auch noch seinen Weg zu uns und hinterlies bei uns ebenfalls einen zwiespältigen Eindruck. Optisch sieht das alles ganz toll aus, aber das Spielsystem hat so seine kleinen Schwächen. Der Fall hier ist ein wenig solider und besser als Teil zwei, kommt aber auch wieder mit einigen Dingen daher, die bei den Ermittler*innen Zweifel über Dinge säen, die völlig unangebracht sind. Suspects geht manchmal sehr ins Detail blendet sie dann aber in fallrelevanten Momenten komplett aus. So entsteht immer eine Unsicherheit, die aber wahrscheinlich auch gewollt ist, wei der Fall spannend bleiben soll, bis alle Hinweise gehört wurden. Wir haben den Fall gelöst waren uns nur bei eingien Stellen nicht sicher, weil das Spiel dort wenig konkret war. Die Serie bleibt für uns sehr mittelmäßig. Sollte es weitere Teile geben, würden wir sie wohl spielen und uns hinterher wieder über Teile ärgern. Das Material ist aber von der Optik her wirklich sehr gut.

Tiny Epic Dungeons

Tiny Epic Dungeons – Hier mache ich es mal kurz, weil ich auch hierzu bald eine Review schreiben möchte, Tiny Epic Dungeons, ebenfalls vom zuvor erwähnten Scott Almes, ist für mich eine Zumutung, weil eigentlich kein Spiel und somit eine der schlechtesten Erfahrungen der letzten Zeit. Warum und wieso? Lasst euch überraschen. Mit Spiel hat das für mich nicht viel zu tun.

Unlock: Secret Adventures – Die Abenteuer von Oz

Unlock: Secret Adventures – Die Abenteuer von Oz – Mit Unlock hatten wir früher ach keine guten Erfahrungen. Die erste Version war fehlerhaft und einige Details auf den Karten wirklich sehr schlecht zu sehen. Wir hatten also keinen guten Start und haben uns deshalb auch danach eher von der Serie fern gehalten. Außerdem fanden wir drei komplett unterschiedliche Geschichten pro Box nicht so gut, weil da auch mal was dabei war, für das wir uns gar nicht interessiert haben. Seit geraumer Zeit bringen sie die Teile auch einzeln in kleinen Packs heraus und da waren wir bereit es nocheinmal auszuprobieren. In diesem Monat haben wir uns Die Abenteuer von Oz rausgepickt und waren positiv überrascht. Auch der Schwierigkeitsgrad war sehr angenehm. Ich werde aber wohl keine Review dazu verfassen, denn das System ist klar und spoilern will ich nicht.

Zwergendorf

Zwergendorf – …oder die Psychozwerge! So zumindest wirkt das Cover auf mich. So charmant ich die Zeichnungen im Spiel auch finde, so seltsam wirkt das Cover auf mich. Na ja, egal aber das Spiel ist der nächste Beitrag zum Roll/Flip & Write Genre. Das besonder hier ist die planung auf dem eigenen Block. Wir draften Karten auf denen Dinge abgebildet sind, die wir in einzelne Kästchen eintragen müssen. Eintragen heißt in diesem Fall auch Einzeichnen. Nach ein paar Runden des Draftens wird dann produziert und erneut müssen Dinge eingezeichnet werden. Nach insgesamt zehn Runden ist dann alles vorbei und wer den Platz auf seinem Blatt am besten genutzt und die meisten Punkte erzeugt hat, gewinnt. Auch hier folt die Review noch im Dezember.

Damit wären wir am Ende angekommen. Unten folgen wie immer noch die Spiele die wir in letzter Zeit regelmäßig gespielt haben. Was kam denn bei euch so auf den Tisch? Gute Tipps sind immer willkommen.

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