Imperial Settlers – Fette Beute Erweiterung

Fette Beute ist nicht nur das Stichwort für unseren diesjährigen Essen-Loot, sondern auch der Name einer Erweiterung für Imperial Settlers, die auf der Spiel 2018 erschienen ist. Dabei handelt es sich, wie der Untertitel „Promo-Erweiterung“ schon verrät, nicht unbedingt um eine reguläre Erweiterung, sondern um eine Sammlung von Promos, die bisher nur in englischer Sprache erschienen sind. Da hat sich das Flügelpony gedacht, die bringen wir mal ganz überraschend zur Spiel auch für die deutschen Fans des Spiels raus. Meine Frau und ich haben uns sehr darüber gefreut, da wir ja totale Fans von Imperial Settlers sind. Natürlich ist das nur ein wenig Geldschneiderei, aber… Nix aber! Genau die Art von Erweiterung die keiner braucht.

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Kodama

Kodamas sind kleine Baumgeister, die in der japanischen Mythologie beheimatet sind. Daniel Solis greift mit dem kleinen Verlag Indie Boards and Cards die Vorlage der Kodamas für sein Spiel auf und kann nicht verheimlichen, dass die Darstellung der Baumgeister aus dem japanischen Animationsfilm-Meisterwerk, „Prinzessin Mononoke“, für dieses Spiel Pate gestanden hat. Seit 2017 kommen wir durch Kosmos auch in den Genuß einer deutschen Kodama-Version. Das Spiel sieht nicht nur zuckersüß aus, sondern versucht auch sein Thema optisch durch die Auslage von Bäumen im Spiel einzufangen. Die Spieler bauen hier aus Karten tatsächlich Bäume, für die sie im Spielverlauf Punkte sammeln. Seid schonmal gewarnt, trotz des kleinen Formats, braucht dieses Spiel enorm viel Platz.

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Mom´s Bluff

Eines Tages schrieb mich auf Boardgamegeek ein gewisser David Lewis an und fragte mich, ob ich auf spieltroll.de nicht sein Kartenspiel Mom´s Bluff reviewen könnte. Na klar kann ich! Eine Woche später hatte ich das kleine Kartenspiel in der Post und packte es sofort aus. Bis ich allerdings Zeit fand es mit meiner Familie auszuprobieren verging noch einiges an Zeit, denn die Spiel 2018 in Essen stand vor der Tür. Aber versprochen ist versprochen und somit werde ich hier heute erklären wie das Spiel funktioniert und was ich davon halte. Zunächst einmal muß ich sagen, dass Mom´s Bluff für mich in die Kategorie der „Zeittotschlagspiele“ gehört. Das soll nicht negativ klingen und ich werde das auch gleich näher erläutern, aber zunächst…

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Krasse Kacke

Krasse Kacke / Foto: Spieltroll

Vor der Messe in Essen hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich als erstes Spiel von der Messe ausgerechnet Krasse Kacke reviewen würde. Wie kommt es nun also dazu. Zunächst einmal haben wir es als Geschenk zu einem Einkauf am Pegasusstand bekommen und haben die Vermutung, dass sie es dort ganz schnell loswerden wollten. Am Donnerstag Morgen vor der Messe berichtete das öffentlich rechtliche Fernsehen noch über „den“ Trend der Messe und filmte Kinder munter beim spielen von Kacke Alarm, wo es darum ging, solange auf einem geschlossenen Klodeckel mit einem Pümpel rumzudrücken, bis eine braune Plastikkackwurst aus dem Spülkasten(!) rausspringt und gefangen werden muß(!!!). Der ausgemachte Trend der öffentlichen Medien war also Kacke! Von daher passt Krasse Kacke also voll in den Trend. Vielleicht muß man Rise Of Queensdale also auch zum Trendsetter ernennen, denn das Spiel hat immerhin auch einen Pümpel. Zurück zu Krasse Kacke…

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5-Minute Dungeon

5-Minute Dungeon

Bei 5-Minute Dungeon handelt es sich mal wieder um einen Fund meiner Frau, die sich sehr darüber gefreut hat, dass das Kickstarter-Projekt seinen Weg zum Kosmos-Verlag und somit auch auf deutsch gefunden hat. Ist zwar für das Spiel nicht unbedingt notwendig, aber eingedeutscht ist immer etwas besser, wenn man das Spiel auch anderen Spielern, die nicht so spielbewandert sind wie wir, erklären möchte. Meine Frau mag Spiele bei denen man gegen eine Uhr spielt seltsamer Weise gerne, mich kann man damit meistens eher verschrecken, aber 5-Minute Dungeon kommt so sympathisch daher, dass man es eigentlich nur mögen kann. Spielerisch ist es eine Art Dungeoncrawler den man innerhalb von fünf Minuten bezwungen haben muß.

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Valeria – Königreich der Karten

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Valeria / Foto: Spieltroll

Ich weiss gar nicht mehr genau, wie ich auf Valeria aufmerksam geworden bin, aber das erste mal etwas davon gesehen habe ich auf Kickstarter, glaube ich. Ins Auge gesprungen ist es mir vor allem wegen der exzellenten Illustrationen vom mazedonischen Künstler Mihajlo Dimitrievski, oder „Themico“, wie er sich auch nennt. Ein ganz eigener comichafter Grafikstil, der inzwischen schon so einige Spiele in wundervolle kleine Kunstwerke verwandelt hat. Das Gameplay klang aber auch durchaus vielversprechend und wurde als eine Art Fantasy Machi Koro angepriesen. Es ist aber weit mehr als das, auch wenn der Grundmechanismus der gleiche ist. In Valeria tötet man Monster, erobert Gebiete und kämpft darum der erfolgreichste Herzog des Königreichs zu werden.

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Deckscape – Der Test

Deckscape – Der Test

„Das weltweite Phänomen jetzt im Taschenformat“, so wirbt Abacus Spiele für seine neue Spieleserie Deckscape und meint damit das Phänomen der Escape Rooms, die sich auch in diesem Jahr noch ungebrochener Beliebtheit erfreuen. Der Ansatz gegenüber dem Genreprimus Exit ist dabei ein anderer. Das Spiel ist zwar genauso auf Karten basiert, jedoch muß hier kein Material beschrieben, keins zerissen oder gefaltet werden. Deckscape ist wiederverwertbar und kann nochmal gespielt werden. Allerdings nicht von den gleichen Spielern, denn wer einmal alles gesehen hat, weiß worum es geht und für den ist das Spiel von keinem Wert mehr. Es gibt keine alternativen Handlungsstränge oder Lösungswege, lediglich die letzte Entscheidung in diesem Spiel hat verschiedene Auswirkungen. Trotzdem hat das Spiel für Rätselfreunde durchaus seinen Reiz. Spoilerfrei!

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My Story

My Story / Foto: Spieltroll

Das Spiel des Lebens war dereinst ein großer Klassiker unter den Spielen meiner Kindheit. MB war damals die bestimmende Firma auf dem Spielemarkt und an eine so vielfältige Spielelandschaft wie heute war noch gar nicht zu denken. Das Thema des Lebens beschäftigte schon viele Autoren, aber erstaunlich wenige dieser Spiele schafften es bisher auf den deutschen Markt. Friedemann Friese mit Fiese Freunde Fette Feten ist einer der wenigen, der ein Spiel mit ähnlicher Thematik in Deutschland auf den Markt brachte. Wenn man sich überlegt wie populär das Thema schon in grauer Vorzeit mit dem Spiel des Lebens  war, verwundert es doch ein wenig, dass es so wenige Spiele auf Deutsch zu dem Thema gibt. My Story ist auch ein Vertreter, der es bisher nicht auf Deutsch geschafft hat. Vielleicht kommt das ja noch, zumindest um die Anleitung zu lesen braucht man Englisch- oder Koreanischkenntnisse, das Spiel an sich bedient sich einer sehr durchdachten Ikonographie und ist deshalb auch ohne diese Sprachkenntnisse spielbar, wenn man einen hat, der die Regeln kennt.

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Sushi Go Party!

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Sushi Go Party! / Foto: Spieltroll

Mit Essen spielt man nicht? Nun ja, im Fall von Sushi Go oder Sushi Go Party tun wir es eben doch. Ich bin zwar überhaupt kein Freund von rohem Fisch und Sushi im Allgemeinen, aber für diese kleine Spiel kann ich mich dann doch erwärmen. Zunächst ein paar Worte zu den beiden Varianten. Im Prinzip ist es das gleiche Spiel und Sushi Go Party könnte man eventuell als die Deluxe-Variante von Sushi Go bezeichnen. Es kommt in einer größeren Verpackung, in der normalen quadratischen Größe und enthält ein kleines Spielbrett zum Punktezählen und zum Auslegen von Menükarten, auf denen die Punktemöglichkeiten für die jeweilige Runde ausgelegt werden. Das kleinere Original kommt ohne Brett und Menükarten aus, enthält dafür einen Wertungsblock, auf dem man die Punkte eintragen kann. In der großen Variante befinden sich noch zwei kleine Mini-Erweiterungen in der Packung. Das Spiel ist aber in beiden Varianten identisch.

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Mystic Vale – Der Große Manasturm Erweiterung

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Mystic Vale – Der Große Manasturm / Foto: Spieltroll

Ich habe zuvor noch nie eine Erweiterung rezensiert, aber das wird sich nun ändern. Erweiterungen sind für mich immer ein zwiespältiges Schwert, wie ich in einem anderen Blogbeitrag schon einmal beschrieben habe. Grundsätzlich gehört „Der Grosse Manasturm“ aber in die Kategorie der „guten“ Erweiterungen, derjenigen, die ein Spiel nicht komplett verändern und das Spiel etwas variabler und variantenreicher machen. Auf deutsch ist die hier vorliegende Erweiterung erst die zweite für Mystic Vale, denn Pegasus hat sich dazu entschlossen, wie bei der ersten Erweiterung auch, gleich mehrere im Original verschiedene Erweiterungen in eine zu packen. Beim Vorgänger waren es das Tal der Magie und das Tal der Wildnis, die beide in einer Schachtel erschienen und das Spiel hauptsächlich um diverse neue Karten und die Anführer erweiterten. Das alles tat dem Spiel bereits damals sehr gut und auch diesesmal wurde mit neuen Ideen nicht gespart um das einzige Card Crafting Game auf das nächste Level zu heben. Meiner Meinung nach schaffen AEG und Pegasus das auch erneut.

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