Portrait – Reiner Knizia

Nach Klaus Teuber und Corey Konieczka soll in Folge drei meiner Portrait-Serie ein weiterer deutscher Spieleautor gewürdigt werden. Reiner Knizia ist ein überaus erfolgreicher Spieleautor und ein verdammt fleissiger dazu. Wobei so ein bißchen haftet ihm immer ein gewisser Ruf an, seine Spiele seien zu mathematisch und zu wenig thematisch. Ich würde sagen ein bißchen steril und klinisch. Wie auch bei Klaus Teuber würde ich mich selbst nicht gerade als einen Fan bezeichnen, erkenne aber ohne Probleme seine außerordentliche Leistung an. Seine Spiele stehen selten im ganz großen Rampenlicht, dafür stehen aber wahnsinnig viele seiner Spiele direkt dahinter parat und sorgen dafür das die Bühne gut gefüllt ist. Inzwischen hat Knizia weit über 700 Spiele veröffentlicht. Eine Zahl die so groß in diesem Business ist, dass sie wohl kaum ein anderer erreichen dürfte. Sehen wir uns sein Schaffen und sein Werk etwas genauer an.

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Kinderspiel des Jahres 2020

Speedy Roll / Foto: Lifestyle Boardgames/Piatnik

Gestern war es soweit, das Kinderspiel des Jahres 2020 wurde gekürt. Speedy Roll aus dem Hause Lifestyle Boardgames/Piatnik gewann den begehrten Preis. Der litauische Autor Urtis Sulinskas könnte einigen vielleicht vom Spiel Planet bekannt sein. Speedy Roll scheint ein wenig von Sonic beeinflusst zu sein, denn hier rollen die Spieler einen Tennisball, der einen eingerollten Igel darstellt über eine Spielfläche, auf der jede Menge Blätter, Äpfel und Pilze mit Klettoberfläche liegen. Je mehr die Spieler mit einem geschickten Wurf an dem Ball haften lassen, desto weiter kommt der Igel vorwärts, der vor dem Fuchs flüchtet. Kooperativ oder Gegeneinander, verschiedene Spielmodi sind möglich. Der Spieltroll gratuliert dem Autor und den beteiligten Verlagen ganz herzlich zum Erfolg. In einem Monat folgen dann die weiteren Auszeichnungen für das Spiel und das Kennerspiel des Jahres 2020.

Spiel des Jahres – Die Nominierten

Heute um 10:30 Uhr war es dann soweit und die Spiel des Jahres Jury gab ihre Nominierten für die drei Preise bekannt. Zunächst wurden die Empfehlungslisten bekannt gegeben und daraus dann schließlich die jeweils drei Nominierten herausgehoben. Für die Industrie ist dieses Verfahren leider nicht ganz so günstig, da die Empfehlungsliste zu unwichtig wird. Alles fokussiert sich zu sehr auf die drei Nominierten Spiele, die natürlich sehr davon profitieren. So fördert man nicht gerade die kleineren Verlage, die es schaffen ein gutes Spiel auf der Empfehlungsliste zu platzieren. Meine Glaskugel funktioniert bis auf eine Ausnahme eigentlich ziemlich gut und das ist die größte Enttäuschung an der ganzen Sache. Aber seht selbst.

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