Imperial Settlers – Fette Beute Erweiterung

Fette Beute ist nicht nur das Stichwort für unseren diesjährigen Essen-Loot, sondern auch der Name einer Erweiterung für Imperial Settlers, die auf der Spiel 2018 erschienen ist. Dabei handelt es sich, wie der Untertitel „Promo-Erweiterung“ schon verrät, nicht unbedingt um eine reguläre Erweiterung, sondern um eine Sammlung von Promos, die bisher nur in englischer Sprache erschienen sind. Da hat sich das Flügelpony gedacht, die bringen wir mal ganz überraschend zur Spiel auch für die deutschen Fans des Spiels raus. Meine Frau und ich haben uns sehr darüber gefreut, da wir ja totale Fans von Imperial Settlers sind. Natürlich ist das nur ein wenig Geldschneiderei, aber… Nix aber! Genau die Art von Erweiterung die keiner braucht.

Was ist neu ?

Insgesamt bietet ‚Fette Beute‘ dem geneigten Konsumenten wahnsinnige 11 Plättchen und 21 Karten. Allesamt schon auf Englisch erschienene Promos, die in dieser kleinen Erweiterung nun auch auf Deutsch erschienen sind. Grundsätzlich kann man all diese kleinen Mini-Erweiterungen gleichzeitig benutzen oder es auch lassen. Das Spiel ändert sich durch den Gebracuh nicht großartig, mit vielleicht einer Ausnahme, aber dazu später mehr.

Wie läuft das ab ?

Kommen wir zunächst mal zu den Karten. Es gibt 10 allgemeine Karten, die die Mechanik der Azteken, also den Glauben auch auf den neutralen Karten etwas häufig auftauchen lässt, wenn man mit den Azteken spielt. Diese Karten sollte man natürlich auch nur benutzen, wenn die Azteken mit von der Partie sind, ansonsten sind sie sinnlos.

Darüber hinaus gibt es noch 7 weitere neue allgemeine Karten, die wir ins Spiel integrieren können. Fünf von ihnen sind die ‚Rüstungsschmied und Barracke‘- Erweiterung, die uns dreimal die Karte Rüstungsschmied uns zweimal die Baracke liefert. Der Rüstungsschmied ist ein Produktionsgebäude und versorgt uns mit Angriffsplättchen und die Baracken dient dazu als Aktionsort mit dem man pro Runde zwei Bevölkerung in Angriffsplättchen umwandeln kann. Also für Spieler, die etwas mehr Interaktion und Konfrontation wollen geeignet. Die verbliebenen zwei Karten sind ‚Die Gilde der Wächter‘ und das ‚Jagdrevier‘. Beides Aktionsorte, von denen letzt genanntes gut für die Nahrungsmittelproduktion ist, da es ein Angriffsplättchen in vier Nahrung verwandelt. Die Gilde der Wächter ist etwas spezieller, da sie uns für eine Bevölkerung eine Karte ziehen lässt, die wir dann normal bauen können. Sollten wir das tun, erhalten wir sofort zwei Siegpunkte für diesen Bau.

Die vier verbliebenen Karten sind allesamt schon aus dem Grundspiel bekannte Ruinen, die man immer gut gebrauchen kann. In diesem Fall zeigen sie nur alle ein anderes Bild und heißen auch ‚Zerstörter Wachturm‘ usw.

Die Plättchen greifen mitunter schon etwas heftiger ins Spielgeschehen ein. Zum einen haben wir da die beiden Plättchen ‚Bernsteinstraße‘ und ‚Flüchtlinge‘. Auf der Bersteinstraße werden alle übriggebliebenen Holz-, Stein- und Nahrungsrohstoffe der Aufräumphase platziert. Zu Beginn jeder Runde dürfen die Spieler, beginnend mit dem Spieler, der die wenigsten Siegpunkte hat, eine Bevölkerung gegen einen der Rohstoffe eintauschen. Mit den Flüchtlingen läuft das so ähnlich, wann immer ein Gebäude zerstört wird, legt man eine Bewölkerung auf das Plättchen und am Anfang jeder Runde nimmt sich jeder Spieler, wieder beginnend mit dem, der die wenigsten Siegpunkte hat, einen der Flüchtlinge zurück.

Das nächste Plättchen ist das ‚Wirtshaus zum Pegasus‘ auf das in jeder Produktionsphase 1 Holz und ein Stein gelegt werden. Als Aktion darf jeder Spieler eine Bevölkerung bezahlen, um eine Kartenfarbe zu nennen. Anschließend deckt er die oberste Karte des allgemeinen Stapels auf und wenn die Farbe stimmt, bekommt man alle Rohstoffe vom Wirtshaus.

Die nächste Mini-Erweiterung sind die Expeditionsplättchen, von denen man sich eines nehmen darf, wenn man in einer Runde gepasst hat. Da kann es sich durchaus lohnen einmal etwas früher zu passen, denn die Expeditionsplättchen sind soetwas wie Gutscheine, die man in seiner nächsten Ertragsphase für bestimmte Rohstoffe eintauschen kann. Es gibt vier Stück von ihnen und nur der letzte einer Runde bekommt beim Passen keines.

Die letzte Mini-Erweiterung ist der Marktplatz und besteht ebenfalls aus vier Plättchen. Alle Plättchen weisen die gleiche Vorderseite auf: den ‚Eingang zum Marktplatz‘. Auf der Rückseite gibt es jeweils einen anderen Marktstand. Man zieht einen von ihnen und legt ihn mit der Eingangsseite nach oben zwischen die Spieler. Das Plättchen fungiert als neutrale Aktionskarte, für die man eine Bevölkerung bezahlen muß, um eine Aktion der drei Marktstände machen zu dürfen. Die drei anderen Plättchen werden neben den Eingang gelegt und bilden die drei Marktstände, die besucht werden können. Auf sämtlichen Plättchen kann man Ressourcen gegen andere Tauschen.

Das Fazit

Wie oben schon angedeutet, gehört diese Erweiterung eher in die überflüssige Kategorie. Zu diesem Thema habe ich mich ja an anderer Stelle schon deutlich positioniert. Ich werde sie auf keinen Fall weiter empfehlen, denn sie ist absolut unnütz. Aber der Fan braucht ja bekanntlich alles und so haben wir sie auf der Messe mitgenommen. Qualitativ ist sie genau wie das Grundspiel sehr gut, wobei es hier ja auch nur um ein bißchen Pappe und ein paar Karten geht.


  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor(en): Ignacy Trzewiczek
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • Spieleranzahl: 1 – 4
  • Dauer: 40 – 90 Minuten

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