In diesem Monat habe ich mal wieder so richtig aus dem Vollen geschöpft. Urlaub sei Dank. Wir haben wirklich viel gespielt in diesem Monat, sogar ein Kollegenspieleabend war mit dabei. Sogar einige Neuheiten und auch für uns neue Spiele standen auf dem Tisch. Außerdem habe ich mit erschrecken festgestellt, dass ich so langsam schon wieder die Arbeiten für meine Top 100 beginnen sollte, wenn das bis zum Oktober was werden soll. Ja, das denkt man gar nicht, aber drei Monate vorlauf braucht das schon: Ranken, Vorbereiten, Texte überarbeiten und neu Schreiben. Grafiken anfertigen und dann im Oktober fertig sein. So hundert kleine Minibeiträge sind nicht an einem Tag geschrieben und ich weiss ja auch nie so genau, wann ich wie viel Zeit habe. Deswegen drei Monate vorher anfangen, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass es hinten raus, dank des eigenen Anspruchs, doch immer eng wird. Na ja, aber auch in diesem Jahr wird es eine geben. Heute teile ich aber erstmal, welche Spiele im letzten Monat auf den Tisch kamen und uns erfreuten oder auch nervten.
Alles neu macht der Mai. So oder so ähnlich spricht der Volksmund. Dieses Jahr scheint das bei uns zu hause so zu sein. Eigentlich sollte es mit Urlaub so gut beginnen, aber leider ist meine Frau ernster erkrankt, was natürlich der vollen Aufmerksamkeit bedurfte. Letztlich ist aber alles glimpflich verlaufen, so dass ich ganz offen davon erzählen kann. Trotzdem war es ein aufreibender Monat mit vielen Arztbesuchen und vielen Wartezeiten. An das geliebte Hobby war nicht besonders viel zu denken und doch haben wir in diesem Monat sogar Neuheiten ausprobieren können. Wenn du nicht weisst was mit deinem Körper los ist oder du auf Besserung wartest, ist es manchmal einfach besser sich abzulenken, als immer weiter darüber nachzugrübeln. Deswegen fällt der Monatsrückblick für den Mai erneut recht kurz aus, denn ich glaube weniger als in diesem Monat haben wir schon lange nicht mehr gespielt. Deshalb halte ich es diesen Monat auch ganz kurz.
Nach den etwas spielearmen vergangenen Monaten kam im April endlich der ersehnte Urlaub, plus leider auch eine Erkrankung meiner Frau, was beides dazu führte, dass wir endlich mal wieder dazu kamen etwas mehr zu spielen. Sogar einige Neuheiten konnten wir endlich ausprobieren, auch wenn wir uns mit eher neueren Spielen beschäftigt haben und die Langzeitregalwärmer weiterhin in ihren Fächern ruhen gelassen haben. Zum Zeitfresser wurde aber ein Spiel, das ich unbedingt erwähnen möchte, auch wenn es sich nicht um ein Brettspiel im klassischen Sinn handelt. Wir haben Sunderfolk auf dem Sofa vor der Playstation gespielt. Ein, ich würde mal sagen, digitales Brettspiel, das ihr mit bis zu vier Personen vor dem Fernseher mit euren Handys bedient. Es erinnert ein wenig an taktische Dungeonspielereien á la Gloomhaven und Konsorten. Dafür möchte ich unbedingt eine Empfehlung aussprechen, auch wenn es natürlich nicht ganz in den Bereich dieses Blogs fällt. Couch-Coop ist allerdings ein Genre oder eine Spielart die leider fast gänzlich verschwunden ist. Erst kürzlich glänzte aber Split Fiction bereits und nun mit Sunderfolk gibt es etwas, dass es in der Form überhaupt noch nicht gab und das wirklich dazu dient sich mit drei Gleichgesinnten vor dem Fernseher einzufinden und einen netten Abend mit diesem Spiel zu verbringen. Die ganze Kampagen durchzuspielen braucht allerdings einige Abende mehr. Lohnt sich aus meiner Sicht aber trotzdem. Kommen wir nun zu den Spielen des vergangenen Monats.
Der März war jetzt im Hause Troll der absolute Tiefpunkt in Sachen Spiele. Das lag diesmal nicht nur an der mangelnden Zeit sondern tatsächlich auch daran, dass bei uns zu Hause die Grippe Einzug hielt. Durch die Arbeit eingeschleppt ging es vor allem meiner Frau wirklich eine Woche ziemlich schlecht. Deshalb mache ich es dieses mal hier wirklich super kurz. Kaum Neues kam auf den Tisch und der kleine, seit Oktober schon sehr abgebaute Spieleberg, beginnt gerade wieder heftig zu wachsen, denn die ganzen Neuheiten des Frühjahrs, die mich interessierten, trudeln gerade hier ein. Im April haben wir aber wieder mal ein paar Wochen Urlaub, von daher ist Besserung in Sicht.
Der kurze Monat Februar kam mir gefühlt noch viel kürzer vor als sonst. Das könnte am Home Office liegen, welches ich seit diesem Jahr nutzen kann und im Februar regelmäßig genutzt habe um einen Abgabetermin zu halten. Zu Hause schaffst du echt was weg. Der Störfaktor „Kollege“ sollte nicht unterschätzt werden. Ich habe absolut nichts gegen meine Kollegen, aber wenn du gezielt etwas fertig bekommen musst, dann können sie dich ganz schön nerven und aus der Spur bringen. Was war sonst so? Wahl natürlich… Schwamm drüber. Ich habe mir das Wahlergebns in meinem Wahlkreis mal etwas genauer angeschaut und stellte fest, das die Stramme SPD-Arbeiterfront in unserem Stadtteil sich allmählig verabschiedet und durch Nazis ersetzt… Danke ihr Parteien der „Mitte“ das ihr den Diskurs in ihre Richtung verschiebt und die Gefahr gar nicht bemerkt. Na egal, da ich momentan gar nicht soviel spielen kann, wie ich gerne möchte, sind in diesem Monat natürlich auch wieder nicht so wahnsinnig viele Neuheiten auf unserem Tisch gelandet, aber wenigstens ein bisschen Hoffnung ist in Sicht, dass es die Zeit bald zulässt etwas mehr zu spielen. Wir hatten auch einen Spieleabend in diesem Monat, aber der war doch eher ernüchternd, bzw. zu feuchtfröhlich. Soll heißen, da wurde mehr getrunken als gespielt. Für mich als Fahrer also eher nicht so ergiebig. Doch lest selbst, was diesen Monat im Hause Troll auf dem Spieltisch landete.
Zeit für den ersten Monatsrückblick im neuen Jahr. Wir haben zwar insgesamt nicht so wahnsinnig viel gespielt (ich berichtete an anderer Stelle bereits davon) aber ein bisschen etwas ist doch wieder zusammengekommen. Bevor ich damit loslege, möchte ich aber nochmal kurz in meine Statistik des Jahres 2024 schauen und mal niederschreiben welche Spiele ich im letzten Jahr besonders gefeiert und gespielt habe. Insgesamt habe ich, laut Boardgamegeek.com, wo ich meine Partien logge, 884 Partien gespielt. Das waren trotz allen Widrigkeiten mehr Partien als in den Vorjahren. Auffällig für mich war vor allem die Tatsache, dass ich kaum noch größere Spiele auf den Tisch bekomme, weil uns dafür oft die Zeit fehlt und wir uns mehr mit Spielen beschäftigen die sich entweder gut portionieren lassen oder einfach nicht länger als eine Stunde dauern. Das ist wohl auch der Hauptgrund für die Steigerung der Partienanzahl. Gefühlt, würde ich nämlich sagen, habe ich im vergangenen Jahr weniger Zeit für das Hobby gehabt. Mischwald war mit Abstand das Spiel meiner Wahl. 166 Partien absolvierte ich von diesem Spiel. Das hängt wohl auch mit der hervorragenden Umsetzung des Kartenspiels in der Boardgamearena zusammen. Viel interessanter als eine Top 10 meiner meistgespielten Spiele des Jahres finde ich aber eine Topliste der meistgespielten neuen Spiele. Also die Neuheiten die tatsächlich spielerisch verfangen haben:
Da ist schon einiges Interessantes dabei. Captain Flip wundert mich jetzt nicht wirklich, genauso wenig wie auch Faraway. Beides sind tolle Spiele mit sehr kurzer Spielzeit, die sich schnell aufsummieren, weil du nie nur eine Partie spielst. Draft & Write Records gibt es bisher meines Wissens nach auch nicht auf Deutsch und generell ist schwer ranzukommen an das Spiel. Ich hätte es gern, aber bisher bleibt mir auch hier nur die Boardgamearena für ein sehr gutes Draft & Write. Auch Castle Combo ist noch nicht hierzulande erschienen, kommt aber nun im Frühjahr bei KOSMOS. Platz fünf ist auch nicht überraschend, denn auch die neue Version des Spiels des Jahres 2023 ist gut und entfacht die gleiche Sogwirkung. Zwei Spiele dieser kleinen Liste tauchen auch im vergangenen Monat auf.
Inzwischen liegt das Jahresende hinter uns und ich hoffe ihr hattet alle einen guten Rutsch und seid gut hineingekommen. Wir haben Silvester wie immer dazu genutzt ein bisschen was zu spielen. Eigentlich wollten wir uns mit den beiden neuen Hitster Erweiterungen den Abend vertreiben, aber einem Weihnachtswunder gleich kamen beide Sets noch am Heiligenabend bei uns an. Warum auch immer entzieht sich unserer Kenntnis, denn sie sollten erst am 30. geliefert werden. Das führte dazu, dass wir schon an Weihnachten im Wahn waren und die Songs gespielt haben. Inzwischen hat sich schon ein ganz schöner Fundus gebildet. Also musste ein Alternativplan für Silvester her und wir hatten eigentlich vor mal wieder einen Detektivfall auszutesten, entscheiden uns dann aber dagegen, weil es ja meist Probleme an solchen tagen mit der Technik gibt und das wollten wir auch nicht. Also spielten wir einen kleinen Mix von Neuheiten und ätleren Sachen bis wir und kurz vor der Knallerei mit unseren Katzen in unser „Turmzimmer“ zurückzogen und die eine beruhigen mussten und der anderen belustigt dabei zusahen, wie sie das Feuerwerk genoss und von den Böllern völlig unberührt war. Also auf ein hoffentlich tolles, friedliches 2025!