Was spielst du so? – April 2025

Nach den etwas spielearmen vergangenen Monaten kam im April endlich der ersehnte Urlaub, plus leider auch eine Erkrankung meiner Frau, was beides dazu führte, dass wir endlich mal wieder dazu kamen etwas mehr zu spielen. Sogar einige Neuheiten konnten wir endlich ausprobieren, auch wenn wir uns mit eher neueren Spielen beschäftigt haben und die Langzeitregalwärmer weiterhin in ihren Fächern ruhen gelassen haben. Zum Zeitfresser wurde aber ein Spiel, das ich unbedingt erwähnen möchte, auch wenn es sich nicht um ein Brettspiel im klassischen Sinn handelt. Wir haben Sunderfolk auf dem Sofa vor der Playstation gespielt. Ein, ich würde mal sagen, digitales Brettspiel, das ihr mit bis zu vier Personen vor dem Fernseher mit euren Handys bedient. Es erinnert ein wenig an taktische Dungeonspielereien á la Gloomhaven und Konsorten. Dafür möchte ich unbedingt eine Empfehlung aussprechen, auch wenn es natürlich nicht ganz in den Bereich dieses Blogs fällt. Couch-Coop ist allerdings ein Genre oder eine Spielart die leider fast gänzlich verschwunden ist. Erst kürzlich glänzte aber Split Fiction bereits und nun mit Sunderfolk gibt es etwas, dass es in der Form überhaupt noch nicht gab und das wirklich dazu dient sich mit drei Gleichgesinnten vor dem Fernseher einzufinden und einen netten Abend mit diesem Spiel zu verbringen. Die ganze Kampagen durchzuspielen braucht allerdings einige Abende mehr. Lohnt sich aus meiner Sicht aber trotzdem. Kommen wir nun zu den Spielen des vergangenen Monats.

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Gloomhaven: Knöpfe und Krabbler – Kleiner geht kaum

Gloomhaven: Knöpfe und Krabbler

Kleiner geht kaum oder Größe ist nicht alles könnte auch als Überschrift darüber stehen. Gloomhaven fragt ihr? Ist das nicht dieses gigantisch große Spiel das du ewig und drei Tage spielen kannst? Ja genau der Eurogame-Dungeoncrawl-Legacygame-Mix von Isaac Childres von dem zunächst niemand so recht dachte ob das Erfolg haben könnte. Aber es hatte! Oh ja so richtig und ich habe tatsächlich auch des Öfteren zusammen mit meiner Frau darüber nachgedacht das Spiel zu kaufen. Aber wenn du dir ein so teures und umfangreiches Spiel zulegst, dann solltest du es auch spielen und wir waren uns nicht sicher, ob wir genug Energie und Zeit in Gloomhaven stecken wollten. Erst 2020 haben wir uns in der Pandemie dafür entschieden mit Gloomhaven: Die Pranken des Löwen anzufangen und haben es nicht bereut. Der Einstieg war leicht und das System das dahinter steckte war wirklich faszinierend. Ich weiß also in etwa, was mich bei Gloomhaven erwartet. Das hier habe ich dann allerdings nicht kommen sehen. Gloomhaven: Knöpfe & Krabbler ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert und wird euch das ein oder andere Mal überraschen. Joe Klipfel ein Autor von kleinen Miniversionen bekannter Brettspiele entwickelte eines Tages Gloomholdin. Eine Gloomhaven-Version die nur aus 18 Karten bestand und nicht mal eine Tischfläche benötigte. Dieser Joe Klipfel tat sich mit Nikki Valens zusammen und veröffentlichte nun diese Micro-Version von Gloomhaven für nur eine Person.

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Was spielst du so? – Dezember 2024

Inzwischen liegt das Jahresende hinter uns und ich hoffe ihr hattet alle einen guten Rutsch und seid gut hineingekommen. Wir haben Silvester wie immer dazu genutzt ein bisschen was zu spielen. Eigentlich wollten wir uns mit den beiden neuen Hitster Erweiterungen den Abend vertreiben, aber einem Weihnachtswunder gleich kamen beide Sets noch am Heiligenabend bei uns an. Warum auch immer entzieht sich unserer Kenntnis, denn sie sollten erst am 30. geliefert werden. Das führte dazu, dass wir schon an Weihnachten im Wahn waren und die Songs gespielt haben. Inzwischen hat sich schon ein ganz schöner Fundus gebildet. Also musste ein Alternativplan für Silvester her und wir hatten eigentlich vor mal wieder einen Detektivfall auszutesten, entscheiden uns dann aber dagegen, weil es ja meist Probleme an solchen tagen mit der Technik gibt und das wollten wir auch nicht. Also spielten wir einen kleinen Mix von Neuheiten und ätleren Sachen bis wir und kurz vor der Knallerei mit unseren Katzen in unser „Turmzimmer“ zurückzogen und die eine beruhigen mussten und der anderen belustigt dabei zusahen, wie sie das Feuerwerk genoss und von den Böllern völlig unberührt war. Also auf ein hoffentlich tolles, friedliches 2025!

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Projekt: Die perfekte Sammlung – 2017

Nachdem es in der letzten Ausgabe des Sammlungsprojekts um das Füllhorn eines Spielejahrgangs ging, wird es wohl auch in diesem Jahr nicht minder faszinierend oder? 2016 ist wohl der mit abstand beste Jahrgang für Brettspiele den es bisher gab. Ich hatte überhaupt keine Probleme fünf Spiele zu finden, die in ihr Regalfach einziehen konnten. Da hatten wir in der Vergangenheit schon ganz andere Jahrgänge. Nein, für 2016 waren mir auf Anhieb gleich elf Titel eingefallen, die ich in mein Kallax hätte einziehen lassen. Nun also 2017. Da wird es doch ähnlich aussehen. Zumindest ist es doch nicht möglich das die Impulse des Vorjahrs hier abrupt enden? Schauen wir uns den Jahrgang an. Auch in diesem gibt es jede Mange Titel die in Frage kämen, aber ich wähle Folgende.

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#70 Was ist eigentlich? – Sandbox-Spiel

Auf der Schulbank soll es heute um einen Begriff gehen, der in der letzten Zeit auch immer häufiger im Zusammenhang mit Brettspielen zu hören ist. Insgesamt ein schwieriger Bereich, denn die Meinungen gehen hierbei recht weit auseinander. Einge behaupten sogar soetwas wie ein Sandbox-Spiel kann es uner den Brettspielen gar nicht geben. Das sehe ich anders, wobei man sich hier auch nicht sklavisch am Begriff festhalten sollte. Betrachten wir uns die Sandbox-Spiele mal etwas näher.

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Gloomhaven – Die Pranken des Löwen

Gloomhaven – Die Pranken des Löwen

Noch im letzten Jahr hätte ich eigentlich gedacht, dass ich Gloomhaven mit einer Kneifzange nicht anfassen würde. Es interessierte mich schlichtweg nicht wirklich. Es war mir viel zu umfangreich. Es sah mir immer zu generisch aus. Es klang nie so aufregend, dass ich es unbedingt spielen wollte, obwohl es mich von meinem Fantasy-Rollenspielbackground her eigentlich hätte ansprechen müssen. Das einzige, was mich immer ein wenig erstaunte, war sein Erfolg. Ein Spiel dieser Größe (Der Karton wiegt 10kg und das Spiel kostet locker 150 Euro) ist normalerweise nicht so erfolgreich und es thront nun schon seit geraumer Zeit auf dem ersten Platz der Rangliste bei Boardgamegeek, was schon etwas heißt in unserem Spielehobby. Anders gesagt, Gloomhaven ist der heiße Scheiß der Brettspielszene derzeit. Nun kam im letzten Jahr eine Ergänzung, ein Prequel oder nennen wir es ein Tutorial für Gloomhaven mit dem Titel Jaws of the Lion auf den Markt. Feuerland setzte das wie gewohnt auf deutsch um und bei uns heißt es Die Pranken des Löwen. Ich dachte mir, das könnte die Chance sein, zu verstehen, was dran ist an dem Spiel, ohne zuviel in den Titel zu investieren. Ich habe es zusammen mit meiner Frau getestet und was soll ich sagen, ihr seht schon, was ich der Schachtel angeheftet habe… aber lest selbst.

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Von Platzproblemen und Trennungsschmerz

Wie macht ihr das eigentlich? Habt ihr immer genug Platz für all eure Spiele? Ich habe das nämlich nicht und kämpfe mit meiner Wohnung immer um den verfügbaren Platz. Und weil ich leider nie alles verstauen kann, muss immer mal wieder ein Teil der Sammlung ausziehen. Das ist ein ganz schöner Aufwand, denn welches seiner Kinder soll man in die weite Welt entlassen? Man liebt sie doch alle! Irgendwie… Vielleicht ist euch dieses Thema aber auch völlig unbekannt, denn ihr habt einen einhundert Quadratmeter Spieledungeon mit eigenem Ludothekar und fragt euch was das ganze Gejammer soll? Ihr sammelt einfach alle Spiele immer weiter, weil euch der Platz nie ausgeht. Wenn dem so ist, seit ihr in einer glücklichen Lage, die aber viele von uns Brettspielfreaks leider nicht teilen. Wir leben in zu kleinen Wohnungen mit zu wenig Platz für all die Spiele die uns so ans Herz gewachsen sind, denn Spiele sind keine Briefmarken. Sie benötigen Platz!

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