Music Buster – Das Quizspiel für Hitwisser

Music Buster

Hier muss ein kleiner Review-Snack reichen, denn so wahnsinnig viel Spiel steckt gar nicht in dieser kleinen Metalldose. Die beiden neuen Quizspiele Music– und Cine-Buster vom Norisverlag schlagen mit einem Zehner in der Kasse zu buche und sollen etwas für Quizfreunde sein. Ich bin nun nicht der größte Quizspiele Fan, aber wenn es um Musik geht werde ich hellhörig. Hitster ist für mich eines der gelungensten Spiele in dieser Kategorie und kommt bei uns tatsächlich regelmäßig auf den Tisch. Deswegen habe ich hier einfach mal zugegriffen und wollte mich überraschen lassen, was Music Buster zu bieten hat. Ich habe tatsächlich nicht mal auf die Spieler*innenanzahl geschaut und für welche Alterskategorie das Spiel gedacht sein soll. Also schauen wir mal was uns hier erwartet.

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Black Forest – Auf der Glasstraße durch den Schwarzwald

Black Forest

Uwe Rosenberg ist für ein Name, der mich sofort aufhorchen lässt. Seit Jahren liebe und verehre ich seine Spiele. Meiner Frau geht es da ähnlich, weswegen es für uns immer eine Pflicht ist in seine neuen Werke einzutauchen. Black Forest heißt das neue Machwerk in Zusammenarbeit mit Tido Lorenz ist es entstanden. Dieser Tido Lorenz ist ebenfalls Ostfriese und hat mit ihm schon die Erweiterung für Arler Erde erdacht. 12 Jahre nach Erscheinen von Die Glasstraße folgt nun mit Black Forest die Wiederbelebung seiner Ressourcenräder in ein allenfalls ähnliches Spiel. Ja, denn genauso wie der geografische Zusammenhang in der Überschrift Quatsch ist, ist auch der Zusammenhang zwischen diesen beiden Spielen nicht wirklich gegeben. Einiges wird wiedererkannt werden, viel Anderes aber gänzlich anders funktionieren. Deshalb werde ich diesen Vergleich hier auch gar nicht erst überstrapazieren. Black Forest heißt das neue Eurogame von Uwe Rosenberg und Tido Lorenz von Feuerland Spiele.

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Navoria – Spiel mit Erwartungen

Navoria

Strohmann Games haben sich mit Navoria ein Spiel zur Lokalisierung für den deutschen Markt gesichert, welches in der Vergangenheit tatsächlich schon mal für eine Kontroverse gesorgt hat und darüber hinaus bei einigen Spieler*innen eventuell mit falschen Erwartungen gespielt hat. Dafür kann Navoria nichts, denn die Erwartungen dieser Spieler*innen basieren schlicht auf ihrer eigenen Unwissenheit. Das alles hat mit dem äußeren Erscheinungsbild zu tun und der Tatsache das der Zeichenstil von Meng Chunlin von Kyle Ferrin inspiriert worden zu sein scheint. Dieser Kyle Ferrin gestaltet die Spiele von Leder Games und die haben das niedlich wirkende Root zu verantworten. Auch Root verwendet niedliche und bedruckte Holzfigürchen, das Schachtelformat ist ähnlich und schon dachten wohl einige das Navoria etwas mit den Spielen von Leder Games zu tun hat und waren zunächst wohl gehyped, dann aber enttäuscht und schließlich verärgert, weil sie das Spiel oder den Stil der Illustrationen für geklaut hielten. Ist natürlich Quatsch, aber es sorgte für ein wenig Aufmerksamkeit. Root und Navoria miteinander zu vergleichen ist aber wie das Verhältnis von Äpfeln zu Birnen oder Tellern zu Tassen – Spiele, Obst, Geschirr, danach enden die Gemeinsamkeiten aber auch schon fast.

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Die drei Kolosse – Am Rande zum Kitsch

Die drei Kolosse

Wenn es um Detektiv-/Rätselspiele geht sind wir immer mit dabei. Meine Frau und ich haben einfach einen besonderen Faible für diese Art Spiel und lieben Rätsel in jeder Art. Insofern ist es also nicht verwunderlich das uns auch dieses Spiel vom PD-Verlag erreicht hat. Die drei Kolosse genießt einen recht guten Ruf. Viele sind begeistert, wenn sie von dem Spiel reden und auch die Tatsache das der Autor Johannes Lorenzen sein Spiel zunächst im Eigenverlag veröffentlicht hat und das Spiel danach vom PD-Verlag erneut aufgelegt wurde, reichte mir, um hier zuzuschlagen und das Spiel für die Weihnachtszeit zu kaufen. Leider hat es dann doch wieder gedauert, bis wir uns diesem Spiel genähert haben. Was ist also so besonders an dem Spiel? Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung, aber auf der Schachtel werden wir fündig, denn dort steht als Ergänzungstext: „Ein mystisches Rätselspiel mit atmosphärischen Hörspielen“. Okay, Hörspiele also… das klingt wirklich mal interessant.

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Cities – Große Städte, große Pläne

Cities

Phil Walker-Harding, einer meiner Lieblingsautoren, wenn es um zugängliche Familienspiele geht, hat sich in seinem neuesten Spiel mit Steve Finn zusammengetan, der mir vor allem durch die schöne Gartenserie mit Kräuter- und Blumengarten bekannt ist. Herausgekommen ist dabei ein Stadtbauspiel, welches mich zunächst durch seine Optik und das hübsche Cover einfangen konnte. Das Spiel sieht im Inneren dann deutlich nüchterner aus, wartet aber dafür mit einer nicht erwartbaren Variabilität auf. Das ist zum einen verwunderlich da das Spiel in einer recht kleinen Verpackung daher kommt und zum anderen aufgrund von nur vier Seiten Regeln eine solche Vielfalt einfach nicht vermuten lässt. Insofern scheint der Untertitel der da auf der Verpackung prangt durchaus Programm zu sein. Aber schauen wir uns das Spiel einmal etwas genauer an.

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Ökosystem – Die Drafting-Einführung

Ökosystem

Ich mag ja Drafting-Spiele sehr gern, von daher bin ich immer dabei, wenn es etwas auszuwählen gibt. Für diejenigen die mit dem Begriff nichts anfangen können, sei kurz erwähnt, dass in der Brettspielszene damit in der Regel das Auswählen einer Karte/Würfel etc. aus einer begrenzten Auswahl gemeint ist. Es geht also darum, das für uns Beste aus einer beschränkten Auswahl zu wählen. Mehr müsst ihr gar nicht wissen. Warum mag ich das so sehr? Ich war in einem früheren Leben mal Magicspieler und da gibt es den Spielmodus des Boosterdrafts, bei dem die Teilnehmenden sich aus frisch geöffneten Boosterpacks Karten auswählen und so nach und nach ein Deck entwickeln, mit dem sie danach gegen die anderen antreten. Es geht also darum schnell zu erfassen, welche Synergien in den Karten stecken und spielstarke Karten zu identifizieren. Das überträgt sich als Mechanik auf heutige Brett- und Kartenspiele. Ökosystem ist ein Spiel das nur auf diese Mechanik setzt und uns damit herausfordert gegen unsere Mitspieler*innen auf diese Weise die meisten Punkte aus unserem Tableau herauszuholen. Es gibt gute und schlechte Draftingspiele. Ökosystem ist so…

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Agent Avenue – Bluff Boulevard

Agent Avenue

Bluffspiele sind eigentlich gar nicht so sehr mein Ding. Auch stehen so super konfrontative Spiele bei uns gar nicht hoch im Kurs und dennoch musste ich mir Agent Avenue zulegen, als ich zum ersten Mal etwas davon hörte und vor allem sah. Das liegt nämlich vor allem an der phänomenalen Optik, mit der die Illustratorin Fanny Pastor-Berlie dieses kleine Spiel versehen hat. Darüber hinaus ist hier aber auch ein Mechanismus verbaut, der Bluffspiele für mich ertragbar macht und den ich schon beim guten Hanamikoji sehr geliebt habe: „I Split, You choose“ nennen die Gamer diesen in ihrem Jargon. Zu Deutsch halt „Ich teile, du wählst“. Vielmehr braucht es dann auch schon fast gar nicht, um ein mehr als interessantes Spiel zu inszenieren. Das Ehepaar Christian und Laura Kudahl aus Dänemark liefert hier mit ihrem Erstling ein erstaunliches Debüt ab, mit dem ich vorher so nicht gerechnet hatte. Vielleicht ist es sogar ein Spiel, das wir in nicht allzu ferner Zukunft auch beim Spiel des Jahres in irgendeiner Form wiedersehen werden. Mal schauen.

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