Was spielst du so? – Mai 2023

Servus! Der Mai ist in diesem Jahr ein sehr arbeitreicher für meine Frau und mich, weswegen ich am Anfang des Monats noch fest damit gerechnet habe gar nicht besonders oft und viel zum Spielen zu kommen. Doch Dank der ganzen Feiertage kam doch einiges zusammen. Momentan ist bei uns nämlich Überstunden schieben angesagt und das wird auch noch bis Mitte Juni so bleiben. Erst danach ist Besserung in Sicht. Wir haben dennoch einige Neuheiten spielen können und wurden sogar gefragt, ob wir eins unserer geliebten Detektivspiele reviewen wollen. Das werde ich im nächsten Monat auf jeden Fall machen. Gespielt haben wir es bereits und wir waren mehr als angetan. Weiter unten könnt ihr lesen um welches es sich dabei handelt. Sonst habe ich nicht viel zu erzählen, also geht es gleich mal mitten in die Spiele hinein.

Downforce

Downforce – Als erstes Spiel in diesem Monat möchte ich einen durchaus alten Klassiker ins Gespräch bringen, den ich in diesem Monat des öfteren gespielt habe. Downforce heißt die neueste Iteration des alten Wolfgang Kramer Spiels, dass ich zugegebenermaßen zum ersten Mal in seiner neuen Formspielen durfte. Es hat mir aber soviel Spaß gemacht, dass ich es nun regelmäßig immer mal wieder in der Boardgamearena spiele, wo es in einer sehr schönen Version umgesetzt wurde. Dicke Empfehlung dafür und natürlich auch für das Brettspiel. Wer Renn- und Bietspiele mag, wird hier ein taktisches Kleinod vorfinden.

Cantaloop Buch 3: Rache warm serviert

Cantaloop Buch 3: Rache warm serviert – Cantaloop schlug vor zwei Jahren für mich ein wie eine Bombe. Das Spielprinzip, wenngleich es auch nicht neu, sondern von den guten alten Point & Click Adventures am Computer inspiriert war, begeisterte meine Frau und mich so sehr, dass ich es zu einem der besten Spiele des damaligen Jahres kürte. Es machte verdammt viel Spaß sich durch die einzelnen Bilder zu rätseln, Gegenstandkarten zu kombinieren, dumme Sprüche und Szenen in verteilten Rollen zu lesen. Ein gnaz besonderer Spaß, der von vornherein auf drei Bände ausgelegt war. Der zweite Band konnte den hoch gesetzten Standard dann allerdings leider nicht halten, so dass ich für den letzten Band mehr als skeptisch war. Nun kam er endlich heraus, wiedermal mit einiger Verzögerung und, ich möchte der bald erscheinenden Review nichts vorwegnehmen, konnte die Serie zu einem einigermaßen versöhnlichen Abschluss bringen.

Die Gilde der fahrenden Händler

Die Gilde der fahrenden Händler – Ebenfalls schon etwas länger habe ich auf dieses Spiel gewartet, dass es schon seit letztem Jahr auf Englisch gibt und das sofort auch für eine deutsche Version angekündigt wurde. Bei der Gilde der fahrenden Händler handelt es sich um ein recht eigenartiges Spiel, denn im Grunde schein es ein Flip ’n Write zu sein, ohne das es Zettel und Stifte gibt. Hier wird auf Spielfeldern mit Würfeln agiert und nach jeder Rudne wird fast alles wieder abgebaut. Das klingt alles irgendwie schräg, aber wer es mal gespielt hat, wird feststellen das das alles Sinn ergibt. Doch dennoch wirkt das alles seltsam. Trotzdem gefällt mir das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt recht gut. Ich werde noch ein paar Partien brauchen, um ein abschließendes Urteil zu fällen, aber zum Glück kommt es recht häufig auf den Tisch und ist kein Rohrkrepierer.

Akropolis

Akropolis – Frisch auf der Empfehlungsliste für das Spiel des Jahres gelandet, ist Akropolis in den letzten Monaten zu einem Dauerbrenner geworden. Es macht einfach eine ganze Menge richtig und ist so schön unaufgeregt. Zurück zu den Wurzeln könnte man sagen. Kein großes Brimborium und Drumherum einfach nur ein gutes Legespiel mit simplem Mechanismus und einem befriedigenden Ergebnis auf dem Spieltisch. Wer mehr über Akropolis wissen möchte findet eine Review unter dem Link.

My City

My City – Ich weiß, ich weiß. Ich habe mal geschrieben, dass das My City Roll ’n Write das große Spiel für mich ersetzen würde, da ich es immer wieder spielen kann. Das stimmt nach wie vor, aber in der Boardgamearena habe ich nun die Möglichkeit auch den großen Bruder immer wieder zu spielen und auch das ist nicht zu verachten. Ich habe in den vergangenen zwei Monaten immer mal wieder ein paar Durchläufe dort absolviert und finde die Umsetzung ebenfalls sehr gelungen. Wer mehr über My City und auch My City Roll ’n Write wissen möchte, findet hier auf dem Blog Reviews zu beiden spielen.

Erde

Erde – Der große Hit der letzten Zeit. Für mich ein Spiel, das irre viel Spaß macht und das ich gerne immer weider spielen möchte. Keine Partie läuft für mich gleich ab. Immer kann und muss ich mich mit anderen Karten auseinandersetzen und es ergeben sich mehr oder weniger lukrative Arten, wie ich in diesem Spiel gut Punkte machen kann. Das beste ist die atemlose Spielzeit. Denn, obwohl Erde locker 90 Minuten dauern kann, fühlt es sich nie solange an. Alle Spieler*innen haben hier nämlich immer was zu tun. Für mich ist Erde das bisher beste Spiel des Jahres und hat verdient meinen Orden abgeräumt. Erde läuft für mich momentan auf Dauerschleife und, obwohl ich anscheinend einfach nicht gut in dem Spiel bin (ich konnte es noch nie gewinnen), macht es mir immer wieder erstaunlich viel Spaß. Das ist doch die Hauptsache. Eine Review ist genau hier zu finden.

Wömmeln

Wömmeln – Die erste Neuheit, die diesen Monat auf den Tisch kam, ist eine ganz kleine aus dem Hause KOSMOS. Wömmeln ist ein Wortspiel, bei dem wir nach Wörtern in einem Buchstabengitter Ausschau halten müssen. Eine Kategorie wird den Spieler*innen vorgegeben und dann denken wir uns einen passenden Begriff aus und suchen die Buchstaben in dem Gitter. Insgesamt zehn Begriffe müssen wir darin allerdings unterbringen und die Buchstaben werden mit Strichen verbunden. Dann kommt das alte Snake-Prinzip hinzu, dass wir uns nicht selbst mit den Buchstaben kreuzen dürfen und auch keine Buchstaben doppelt verwenden können. Wer zuerst ein Wort gefunden hat, der startet einen Timer für die anderen und bald schon endet die Runde. Ein durchaus vergnüglicher Spaß, der sich auch allein spielen lässt. Für mehr Informationen gibt es die Review ganz frisch hier auf dem Blog.

Animal Kingdoms

Animal Kingdoms – Habe ich immer ignoriert, bis es durch mehrfache Nennung im Dunstkreis der Spiel des Jahres Jury auftauchte. Das Spiel hat es zwar nicht auf die Empfehlungsliste geschafft, dafür aber zu uns auf den Spieltisch und das tatsächlich in einer erstaunlichen Regelmäßigkeit. Nach dem ersten Regelstudium hätte ich das tatsächlich noch gar nicht für möglich gehalten, denn danach fand ich es noch ziemlich beliebig und wenig einladend. Die erste Partie zu zweit zeigte aber schon wo die Reise hingehen kann und entfaltet sich in Runden ab drei bis fünf dann doch zu einem wirklich einfach zu erlernenden und immer wieder anderem Spiel, dass wohl etwas länger bei uns einziehen wird. Ich freu mich schon darauf, das Spiel in der Kollegenrunde vorzustellen. Eine Review folgt auf jeden Fall in diesem Monat.

Applejack

Applejack – Rosenbergs neuester Legestreich kam in diesem Monat auch nochmal auf den Tisch, verlies danach aber die Sammlung. Das Spiel bietet mir leider zu wenig Abwechslung und kommt mir einerseits ein wenig zu verkopft daher und hat andererseits eine zu hohe Glückskomponente. Eines der schlechteren Spiele vom ansonsten fantastischen Rosenberg aus der letzten Zeit. Wer mehr wissen möchte kann meine Review lesen, in der ich auf einige Dinge näher eingehe.

Dungeon Drop

Dungeon Drop – Eine weitere Neuheit in diesem Monat war das Spiel Dungeon Drop, welches aus der Spieleschmiede endlich ausgeliefert wurde und seinen Weg zu uns fand. Im weitesten Sinn ein Schnipsspiel Dungeon Crawler. Von vornherein war mir klar, das dieses Spiel alles andere als perfekt sein würde, aber es ist einfach enmalig, witzig und ein cooler Absacker oder Starter in den Spieleabend. Wer es nicht kennt, dem sei kurz beschrieben, dass hier jede Menge unterschiedliche farbige Würfel von oben auf den Tisch fallen gelassen werden. Die Formation der Würfel ergibt dann einen Dungeon. Die Spieler*innen schlüpfen in die Rollen der Helden, die auf Plündertour gehen. Dazu werden in jedem Zug ein paar weitere Würfel fallen gelassen und danach können Räume, die quasi per Triangulation gebildet, auch geplündert werden. Verschiedene Rollen mit verschiedenen Fähigkeiten sind die Würze im Spiel und wer die wertvollsten Schätze geplündert hat gewinnt. Auch hierzu wird es in diesem Monat eine Review geben.

Die Frimenfeier: Das letzte Fest des Oliver Borgmann

Die Firmenfeier: Das letzte Fest des Oliver Borgmann – Seit langer Zeit wurde ich mal wieder gefragt, ob ich nicht eine Review zu einem Spiel schreiben möchte und da ich mit meiner Frau ja wirklich viele dieser Detektivspiele auf den Tisch bringe, haben wir hierzu einfach mal ja gesagt. Also sei es hier schonmal erwähnt, dass wir dieses Spiel vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen haben. Und nun muss ich tatsächlich sagen, dass wir bisher noch kein besseres Detektivspiel gespielt haben. Das soll erstmal als Teaser reichen, denn mehr folgt in Kürze als vollständige Review.

Nova Luna

Nova Luna – Ich spiele Nova Luna einfach sehr gerne, obwohl ich gegen meine Frau einfach nicht gewinnen kann. Ja, die alte Leier. Ich wollte nur mal erwähnen, dass ich das Spiel in der Boardgamearena tatsächlich gewinnen kann. Haha, ich weiss also wie es geht. Tolles Spiel das immer wieder auf den Tisch kommt und ein fester Bestandteil der Sammlung ist. Review gibts schon lange hier auf dem Blog.

Flügelschlag

Flügelschlag – Ich muss endlich mal die Asien-Erweiterung ausprobieren, die hier nun schon ziemlich lange rumsteht ohne das ich sie angefasst habe. Weit über 200 Partien habe ich von Flügelschlag hinter mir und ich bin immer noch nicht müde. Allerdings bevorzuge ich möglichst wenig Brimborium und spiele fast ausschließlich mit dem Grundspiel und der Europa-Erweiterung. Außerdem beobachte ich immer wiederkehrende Wellen in denen ich Flügelschlag spiele. Zwischenzeitlich kaum noch, dann aber wieder gerne mal Wochenlang mehrere Partien. Eines der nachhaltigsten Spiele in meiner Sammlung. Review zum Grundspiel und den Erweiterungen sind hier im Blog abrufbar.

Das war es dann auch schon wieder für diesen Monat, außer natürlich mit den üblichen Verdächtigen diesen Monats.

2 Gedanken zu „Was spielst du so? – Mai 2023“

  1. „Und nun muss ich tatsächlich sagen, dass wir bisher noch kein besseres Detektivspiel gespielt haben.“
    Dann hau‘ mal in die Tasten, wieso Firmenfeier die Hidden Games Fälle inklusive Königsmord in den Schatten stellt. Bin gespannt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.