Hallo Freunde des analogen Spielspaßes. Der September ist vorbei und war eigentlich viel zu kurz für all das, was ich in diesem Monat vor hatte. Zum einen standen da ganz groß die Arbeiten an den Top 100 auf meinem Zettel und ich arbeite tatsächlich noch immer daran. Irgendwie lief mir in diesem Jahr die Zeit davon, obwohl ich schon früh damit angefangen habe. Leider fand ich auch wenig Zeit für die ansonsten zahlreichen Reviews, die im Moment etwas auf Abarbeitung warten. Da ist wirklich noch einiges in der Pipeline, sowohl ältere als auch neue Titel. Sobald Zeit ist, kommt da sicherlich noch einiges nach. Zum ersten Mal seit Jahren waren wir auch mal wieder eine Woche im Ausland und haben uns Wien angeschaut. Ist wirklich eine Reise wert, aber auch dort reicht eine Woche einfach für gar nichts. Nach einer nicht ganz stressfreien Rückfahrt sind wir nun aber wieder zu Hause und freuen uns über zwei neue Mitbewohnerinnen. Zwei kleine Maine Coon Kätzchen sind in dieser Woche bei uns eingezogen und deshalb geht hier natürlich auch gerade alles drunter und drüber. Aber hier geht es ja um das Spielehobby und auch dem wurden wir in diesem Monat gerecht. Nicht so wahnsinnig viele Neuheiten, aber gespielt haben wir recht viel. Auch im Urlaub haben wir abends erschöpft noch das ein oder andere Reisespiel ausgepackt. Also lasst euch erzählen, was wir so gespielt haben…
Disney Lorcana – Als alter Trading-Card-Hase konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen den Hypetitel des Jahres auszuprobieren. Seit im letzten Jahr ein Sammelkartenspiel zu Disney angekündigt wurde, war meine Frau Feuer und Flamme dafür. Meine Skepsis blieb zunächst aber hoch, bis die Regeln irgendwann veröffentlicht wurden und da dachte ich dann schon, dass es ein größerer Wurf für Ravensburger werden könnte. Was dann wohl auf der Gencon abging spottet allerdings trotzdem jeder Beschreibung. Auch ich bestellte Karten bei einem Shop in Berlin vor, die angeblich noch Kontingente frei hatten. Diese Karten habe ich bis heute nicht erhalten. Aber Ravensburger selbst, war trotz des riesigen Andrangs gut vorbereitet und konnte in den ersten Tagen die Nachfrage sichern, sind aktuell jedoch auch nicht flüssig was die Karten angeht. Das Spiel halte ich für recht gelungen, wenn man die Zielgruppe ins Auge fässt. Ich habe schon erste, recht seltsame, Reviews auf Brettspielblogs gelesen, die entweder zugeben, dass sie keine Ahnung von der Materie haben, aber alles ganz toll finden oder die meinen, sie hätten Ahnung und finden das Spiel aber nicht gelungen oder zumindest die Starter sind scheiße und das Spiel hat keinen Tiefgang und blablabla. Da kann ich mich schon wieder drüber aufregen. Uns macht das Spiel definitv Spaß und ich werde irgendwann in diesem Monat auch noch einen eigenen Beitrag dazu verfassen.
My Island – Da legen wir doch gleich mit den Neuheiten so richtig los. My Island von Reiner Knizia sollte schon viel früher erscheinen, hat sich dann aber doch ein wenig gezogen. Kurz vor der Messe in Essen ist es aber nun doch raus und nachdem ich den Vorgänger durchgezogen habe musste natürlich auch My Island her. Das Spielprinzip eines Familien-Legacy-Spiels ist geblieben und wird hier ähnlich aber doch anders umgesetzt. Bisher habe ich zwei Kapitel absolviert und bin ganz zufrieden mit dem was ich geboten bekomme. Es ist ein bißchen weniger Tetris, denn die Formen sind nicht so ausgeprägt wie beim Vorgänger. Dafür sind die Aufgabenstellungen, über die ich Punkte machen kann etwas vielfältiger und werden bereits in den ersten beiden Kapitel stetig erweitert. Das erfordert ein bißchen mehr Planung und etwas mehr Überblick über die Möglichkeiten die hier angeboten werden. Soll heißen der Schwierigkeitsgrad wurde leicht angehoben, aber wirklich nur ganz leicht. Eine Review wird es natürlich erst geben, wenn die Insel komplett erkundet wurde.
My Gold Mine – Dieses kleine Spiel hat sich bei uns ein wenig verfangen. Wir spielten es im letzten Monat recht häufig mit jedem der nicht bei drei auf einen Baum flüchten konnte. Wir hätten nicht erwartet, dass es so gut ankommt. Das richtige Spiel zum starten eines Abends, oder für das Zwischendurchspielerlebnis. Schnell erklärt, schnell gespielt. Meist sogar mehrere Runden, bevor es dann aber auch schnell wieder vergessen ist, weil es glückslastig ist und dennoch keinem weh tut. Der geborene Füllertitel. Eine Review ist schon hier auf dem Blog zu finden.
Bunny Kingdom – Ich liebe ja Bunny Kingdom und hatte es, bis es vor Kurzem auf der Boardgamearena erschien, lange nicht mehr gespielt. Zugegeben, ich bin auch nicht gerade der beste Bunny Kingdom-Spieler, aber es macht mir wirklich viel Spaß. Ich konne das Spiela ber doch auch schon manchmal gewinnen. Auf der Boardgamearena erschien mir das eine ganze Zeit unmöglich zu sein und dadurch fühle ich mich dann erst so richtig herausgefordert. Immer mehr Partien wurden gespielt und das hält auch in diesem Monat noch an. Was soll ich sagen, ich habe eine völlig neue Strategie kennengelernt, die tatsächlich zum Erfolg führt. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich Bunny Kingdom so gewinnen kann. Doch ich habe mich getäuscht. Review zum Spiel ist auf dem Blog zu finden.
Erde – Für Erde gelten eigentlich die gleichen Dinge wie für Bunny Kingdom. Ich spiele es wirklich sehr gerne, aber ich bin nicht besonders gut darin. In der Boardgamearena probiere ich mit diversen Spieler*innen immer mal wieder aus, wie ich am besten zum Erfolg kommen kann. Hier scheint es aber wirklich bisher keine dominante Strategie zu geben, denn ich verliere stets gegen alles mögliche. Die einzige Konstante scheinen die Faunaziele zu sein, ohne die kaum jemand gewinnt. Ich halte euch auf dem Laufenden, denn ich bin noch lange nicht fertig mit Erde. Eine Review zum Ordensträger gibt es natürlich auch hier auf dem Blog.
Heiße Hexenkessel – Das fröhliche aber gemeine Tränkebrauspiel, Heiße Hexenkessel, erfreute sich in unseren Spielrunden auch eines erhöhten Spielbedarfs, was mir zunächst nicht ganz einleuchtete, denn es wird doch von einem rechten hohen Glücksfaktor angetrieben. Gemeinheiten gehören zum guten Ton. Das alles tut dem Spiel aber keinen Abbruch, denn die Spieldauer ist so kurz, dass es nicht wehtut und der Grund, warum Wenigspieler*innen so sehr auf Heiße Hexenkessel abfahren ist wahrscheinlich der Grund, dass sie hier alle Chancen habne auch mal zu gewinnen. Die Taktiken sind klar gesetzt und für jeden zu erkennen. Außerdem gehören Gemeinheiten zu den meisten Spielen, die du als Gelegenheitsspieler*in von den üblichen Spielen so kennst, dazu. Kommt also momentan recht oft auf den Tisch und wer mehr dazu lesen möchte findet eine Review aus dem letzten Monat dazu hier auf dem Blog.
Archeos Society – Hier mache ich es mal ganz kurz. Das Spiel ist wirklich gut gelungen. Das alte Spiel Ethnos habe ich leider nie gespielt, kenne aber natürlich Bilder und weiß was anders ist. Einen Vergkeich kann ich euch also nur theoretisch liefern, aber ich bleibe euch die Review noch ein wenig schuldig. Aktuell wegen der Zeitprobleme. Bei uns gehört das Spiel aber momentan zum Dauerprogramm und wird die Sammlung so schnell nicht wieder verlassen. Die Review folgt dann jetzt irgendwann im Oktober.
Fugitive – Das Spiel ist zwar nicht neu, aber auch dieses Spiel für zwei hatte ich leider noch nie vorher ausprobieren können. Bei dieser Version handelt es sich um die neue Second Edition aus diesem Jahr, die in einer neuen ansehnlichen kleinen Verpackung daher kommt. Das Spiel hatten wir aktuell mit im Urlaub und haben es ausprobiert. Es hat uns recht gut gefallen. Ein nettes Deduktionsspiel mit einem neuen System zum aufholen, falls über mehrere Partien gespielt werden soll. Dann erhhält die unterlegene Partei einen Fähigkeitsbonus. Die beiden Spieler*innen haben asymmetrische Rollen. Ein Dieb flieht vor der Polizei. Der dieb legt Zahlenkarten aus und muss in einer aufsteigenden Reihe versuchen bis zur Zielkarte 42 zu kommen, während die Polizistin versucht sämtlich ausliegende Karten zu erraten. Klasse Spiel bei dem ich bisher nicht entkommen konnte. Eine Review folgt auch hier sobald wie möglich.
Get on Board: New York & London – Eines der besten Familienspiel des letzten Jahres kam auch in diesem Monat wieder auf den Tisch. Get on Board ist immer für eine Partie gut und ich möchte das Spiel nochmal in Erinnerung rufen, da die Veröffentlichung des zweiten Teils mit Paris und Rom kurz bevorsteht. Diese werde ich mir in den nächsten Tagen schonmal anschauen, genauso wie auch Next Station: Tokio etwas intensiver ausprobieren.
Mycelia – Die nächste Neuheit, die bei uns auf dem Zettel stand war das bereits vielerorts gelobte Mycelia von Ravensburger. Hierzu kann ich noch gar nicht so wahnsinnig viel sagen, denn wir haben erst zwei Partien des Grundspiels absolviert. Das stellt aber nur einen kleinen Teil des Spiels dar, denn dabei handelt es sich um einen ganz einfachen Deckbuilder, bei dem wir versuchen die Tautropfen von verschiedenen Feldern unserers Tableaus zu bekommen. Das spielt sich sehr gut aber auch sehr leicht und stellt wirklich einen sehr leichten Zugang zur Deck Building-Mechanik dar. In der Schachtel finden wir aber noch weitaus mehr Karten mit anderen Fähigkeiten, die das Spiel noch ein wenig aufbohren. Diese Erfahrung fehlt mir aber aktuell noch und deswegen kann ich noch nicht mehr Auskunft darüber geben. Dank der aktuellen Zeitprobleme verspreche ich hier noch keine Review in diesem Monat. Aber wir werden sehen.
Sea Salt & Paper – Was für ein tolles Spiel für den Urlaub. Käme wahrscheinlich rein thematisch am Meer noch etwas besser, als in einer Weltstadt wie Wien, aber dieses Spiel erfüllt alle Kriterien eines tollen Reisespiels. Es benötigt sowohl in einer Tasche, als auch auf einem Tisch kaum Platz. So groß wie eine Zigarettenschachtel und mit relativ wenig Platzbedarf, kann es bequem auch im Zug oder im Hotelbett gespielt werden. Meine aktuelle Reiseempfehlung wird auch nach diversen Partien nicht langweilig und die zu erreichende Punktezahl kann beliebig rauf- oder auch runtergesetzt werden. Review ist seit einiger Zeit auch hier zu finden.
Das Sommercamp – Definitiv eine Review wird es aber in den nächsten Tagen noch hierzu geben. Das Sommercamp von Magnificum stellt ein neues Spielprinzip im Hause Magnificum dar. Bisher waren sie für ihre tollen Kriminalfälle bekannt, die durch hervorragendes Material zu überzeugen wussten. Während sich diese Fälle an eine etwas ältere Spielerschaft richten, geht es im Sommercamp etwas kindgerechter zu. Hierbei handelt es sich um ein Abenteuerspiel, bei dem die ganze Familie eine Geschichte erleben kann. Hier gibt es Rätsel zu lösen und Geheimnisse zu entdecken. Karten müssen miteinander kombiniert und Zahlen in Bildern gefunden werden. Wer mehr wissen möchte, gedulde sich bitte noch kurz, denn die Review erscheint noch diese Woche.
Damit wäre ich dann durch für den September und lasse euch nun mit den üblichen Verdächtigen allein. Das sind wie immer die Spiele, die ich hier einfach gar nicht mehr erwähne, weil sie zu oft und immer mal wieder auf unserem Tisch zum Einsatz kommen.