Calavera

Calavera / Foto: Spieltroll

Klaus-Jürgen Wrede ist wohl einer der erfolgreichsten Spieleautoren, obwohl er eigentlich nur ein Spiel erfunden hat, das richtige Erfolge feiern konnte. Er ist der Erfinder von Carcassonne und seit dem Erscheinen seines Millionensellers, ist er für mich nicht weiter sonderlich in Erscheinung getreten. Ich kenn zwar ein paar weitere Spiele von ihm, wie Bali oder Rapa Nui, aber dem Vergleich mit Carcassonne hält das alles nicht stand. Um so überraschter war ich, als ich unlängst dieses kleine Würfelspiel mit Namen Calavera beim Moses Verlag fand und fesstellte das es von Klaus-Jürgen Wrede ist. Calavera spricht mich von der mexikanisch anmutenden Optik mit dem namensgebenden Totenkopf gleich an und wie sollte es anders sein, es enthält Würfel und einen Block. Das nächste Roll & Write ist da! Inzwischen dürfte es wirklich kaum einen namhaften Autor geben, der noch kein Roll & Write veröffentlicht hat. Calavera hat aber eine kleine Besonderheit. Es ist ein bißchen gemein!

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Beasty Bar

Beasty Bar / Foto: Spieltroll

Vor nicht allzu langer Zeit bekam ich die Empfehlung mir einmal Beasty Bar anzuschauen. Der Name war mir tatsächlich auch nicht unbekannt, hatte ich ihn doch schon das ein- oder anderemal vorher im Zusammenhang mit einem guten Kartenspiel vernommen. Das Spiel ist nun schon einige Jahre auf dem Markt und hat bereits einige Nachfolger bekommen. Höchste Zeit Beasty Bar von den mir unbekannten Autoren Stefan Kloß und Anna Oppolzer einmal auszuprobieren, um zu sehen ob die Vorschusslorbeeren berechtigt sind. Rein von der Optik macht es von Außen erstmal einen guten Eindruck.

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Imperial Settlers – Empires of the North

Imperial Settlers – Empires of the North /
Foto: Spieltroll

Lange, lange habe ich gebraucht, um mich an Imperial Settlers – Empires of the North ranzutrauen. Meine Frau und ich sind große Imperial Settlers Fans und nach den zum Teil überschwänglichen Reaktionen auf Empire of the North hatte ich schon ein bißchen bedenken, dass ich es nicht mögen könnte. Viele dieser Reaktionen lobten es wegen seiner zugänglichen Art und fanden es gerade wegen seiner Vereinfachungen besser als den Vorgänger Imperial Settlers. Wieder andere sprachen davon, dass es ein völlig anderes Spiel sei, und den Namen Imperial Settlers nur aus Vermarktungsgründen im Namen trägt. Irgendwann war die Zeit für mich als Fan dann aber doch gekommen es mir anzuschauen. Ich war zu neugierig und musste mir meine eigene Meinung bilden und als Fan des Vorgängers mit allen seinen Erweiterungen kann ich sagen, es ist Imperial Settlers, aber… es ist anders.

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Villainous – Böse bis ins Mark

Villainous – Böse bis ins Mark / Foto: Spieltroll

Mit Villainous verfolgt Ravensburger ein interessantes Konzept. Mit Böse bis ins Mark ist nun die zweite Version erschienen. Version werdet ihr Fragen? Ja, Erweiterung kann man Böse bis ins Mark nicht wirklich nennen, denn das ist es nur für die Besitzer des ersten Spiels. Diese erweitern damit die Auswahl ihrer Bösewichte um drei. Alle anderen können sich auch diese Schachtel kaufen und sofort losspielen, denn für das Spiel ist hier alles relevante drin. Man braucht die erste Version nicht. Dieses Konzept soll auch in Zukunft bei Villainous so weiter durchgezogen werden. Auf Englisch sind bereits zwei weitere Versionen mit jeweils drei weiteren Bösewichten erschienen. Eine von diesen soll auch in diesem Jahr noch auf Deutsch erscheinen. Ich werde das Spiel hier dennoch als Erweiterung behandeln, denn da man unter Villainous bereits ein Review zum Spiel finden kann und dort auch erfährt wie sich das ganze in etwa spielt, will ich hier nur auf den neuen Inhalt eingehen und wie sich die Bösewichte spielen. Prospero Hall und Ravensburger haben übrigens inzwischen auch noch das Marvel Franchise als neue Version für das Spiel angekündigt.

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Flügelschlag – Europa-Erweiterung

Flügelschlag Europa-Erweiterung

Das wohl meistgespielte Spiel des letzten Jahres, Flügelschlag, hat bereits zur Spiel 19 seine erste Erweiterung bekommen. Es wird auch nicht die letzte sein, denn nach und nach werden wohl Vögel von allen Kontinenten der Welt Einzug in Flügelschlag halten. Eine Ozeanien- Erweiterung ist für dieses Jahr bereits angekündigt. Das Kennerspiel des Jahres 2019 hat es inzwischen auch unter die besten 30 Spiele bei Boardgamegeek geschafft, was zeigen dürfte, wie populär es inzwischen geworden ist. Die Lieferschwierigkeiten sind abgehakt und die Leute spielen es. Die erste Erweiterung beschäftigt sich nun also mit den Vögeln Europas und eine Schneeeule ist auf dem Cover zu sehen.

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Harry Potter Hogwarts Battle – Defence Against the Dark Arts

Harry Potter Hogwarts Battle – Defence Against the Dark Arts / Foto: Spieltroll

Seitdem wir Harry Potter Hogwarts Battle für uns entdeckt haben gehört es als fester Bestandteil zu unseren Lieblingsspielen. Die Luft is zwar ein wenig raus, nachdem man alle sieben Jahre erstmal geschafft hat, aber seitdem beißen wir uns an der Erweiterung die Zähne aus. Da kommt meiner Frau und mir das neue Spiel von USAopoly zum Thema Harry Potter ganz recht. Ich würde es mal als Spin Off des Hauptspiels bezeichnen, das über einen der längsten Titel überhaupt verfügt: Harry Potter Hogwarts Battle: Defence Against The Dark Arts. Das Spiel beschäftigt sich dabei nur mit einer kleinen Szene, dem Duellieren der Schüler auf dem Laufsteg aus dem zweiten Buch, das Gilderoy Lockhart einführt und bei dem Harry entdeckt, dass er Parsel spricht. Defence Against the Dark Arts ist dabei soetwas wie eine Zweispieler-Variante des Hauptspiels, bei dem die Spieler nicht kooperativ sondern gegeneinander Spielen. Ansonsten sind die Vorgänge aber sehr ähnlich und Fans von Harry Potters Hogwarts Battle werden sich schnell zurechtfinden. Leider gibt es dieses Spiel bisher nur in englischer Sprache und es entzieht sich meiner Kenntnis, ob KOSMOS auch dieses Spiel irgendwann auf Deutsch herausbringen wird.

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Imperial Settlers – Die Amazonen Erweiterung

Imperial Settlers Erweiterung – Die Amazonen / Foto: Spieltroll

Imperial Settlers gehört zu meinen absoluten Lieblingsspielen und das obwohl ich es so gut wie nie gewinne. Das musste ich erst jüngst wieder beim Testspielen der neuen Erweiterung feststellen. Aber das Spiel und seine Aufbaukomponente macht mir einfach riesigen Spaß, so dass ich es verschmerzen kann hier auch immer recht gewaltig auf die Mütze zu bekommen. Meine Frau scheint unschlagbar zu sein. Das änderte sich auch mit dieser Erweiterung nicht. Die Amazonen sind inzwischen das dritte Erweiterungsvolk und ich denke viel mehr werden wohl auch nicht erscheinen, denn im letzen Jahr ist ja Imperial Settlers – Empires of the North erschienen und wird wahrscheinlich eher in den nächsten Jahren mit Erweiterungen versorgt als das „alte“ Imperial Settlers. Wobei warten wir es ab…

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Klassiker – Bang!

Auch diesen Monat möchte ich wieder über einen echten Klassiker berichten. Ein Spiel das über all die Jahre seit seinem Erscheinen nicht nur Jubel und Beifall geerntet hat, sondern auch von vielen Spielern nicht gemocht wird. Einige Elemente von Bang! sind für moderne Spiele NoGos. Dennoch hat Bang!, meiner Meinung nach, den Status eines Klassikers verdient, denn es brachte immer schon Jung und Alt, Spieler und Nicht-Spieler, sowie Western-Fans an einen großen Tisch zusammen, um ihren eigenen Italowestern nachzuerleben. Emiliano Sciarra, der Designer von Bang! hat bis zum Erscheinen von Bang! 2002 noch kein anderes Spiel veröffentlicht und trifft mit dem Italowestern-Kartenspiel anscheinend auf Anhieb den Zeitgeist kurz nach der Jahrtausendwende, denn auf jeder Convention und jedem Spielertreffen wird zu dieser Zeit Bang! gespielt. Eine Runde Bang! geht einfach immer und es ist egal ob jemand ausschiedet oder nicht. Bei Spielertreffen geht der Spieler einfach weiter und macht was anderes. Allerdings darf man nicht verschweigen, dass eine Runde Bang! auch lange dauern kann.

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Penny Papers Adventures – Im Tempel von Apikhabou

Penny Papers Adventures – Im Tempel von Apikhabou

Wenn es im letzten Jahr ein Genre gab, in dem man mit neuen Spielen regelrcht bombadiert wurde, dann ist es wohl das Roll´n´Write-Genre. Fast jeder Verlag brachte seinen eigenen Beitrag zu diesem Bereich ein und thematisch konnte es unterschiedlicher kaum sein. Einige Vertreter sind letztes Jahr auch bei mir hängengeblieben, allen voran müssen hier natürlich das hervorragende und zum Kennerspiel des Jahres nominierte Ganz Schön Clever!, das thematisch und grafisch sehr schön umgesetzte Welcome To…, von dem es in Zukunft noch weitere Spin Offs geben wird und das Entdecker-Roll´n´Write Würfelland genannt werden, zu denen ihr Reviews hier auf dem Blog finden könnt. Hier soll es nun um den Beitrag von Sit Down! und Pegasus zu diesem Genre gehen. Penny Papers Adventures heißt gleich eine ganze Reihe von Roll´n´Writes, von denen „Im Tempel von Apikhabou“ das erste und zugänglichste darstellt.

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Colt Express

Colt Express

2015 schaffte Colt Express das Kunststück sich den Preis für das Spiel des Jahres 2015 abzuholen und das war, wie ich finde, eine große Überraschung. Konkurrenz gab es nämlich eigentlich genug und einige der besten Spiele schafften es nicht mal auf die Auswahlliste. Im Endeffekt setzte sich Colt Express gegen Machi Koro und das extrem beliebte Uwe Rosenberg Spiel Patchwork durch. Colt Express konnte mit zwei Sachen punkten, die die Jury letztendlich überzeugen konnten. Zum einen ist dort das Westernthema, das nach wie vor im Brettspielbereich absolut nicht vorherrschend ist und nur ab und zu einen guten Vertreter hervorbringt und zum anderen die wunderbare Optik des Spiels mit seinem dreidimensionalen Zug, der zum anfassen für die Spieler das Spielbrett bildet. Aber reicht das aus?

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