Was spielst du so? – Dezember 2023

Etwas spät dran zwar, aber der Jahreswechsel im Hause Troll war leider ein sehr aufwühlender und nicht so ganz positiver. Nachdem der Dezember ein wirklich toller und verspielter Monat war und wir unserem Hobby in vollen Zügen nachgehen konnten und auch das Weihnachtsfest ziemlich schön war, schlug das Schicksal kurz vor Silvester aber dann doch wieder zu. Meine Frau erkrankte ganz plötzlich und befand sich in einer gesundheitlichen Krise. Ich möchte da gar nicht näher drauf eingehen, aber sie befindet sich auf dem Weg der Besserung, wenngleich das wohl ein langwieriger Prozess werden wird. So etwas lässt einen natürlich nie kalt und die Tage über den Jahreswechsel waren für uns äußerst turbulent. Inzwischen haben wir aber auch wieder mal gespielt, um die Langeweile meiner Frau zu vertreiben, die momentan nicht arbeiten kann und versucht zu Hause die beiden unbelehrbaren Kätzchen zu erziehen. Meinen mir selbstgesteckten Zeitplan für den Blog hat das aber ganz schön durcheinander gewirbelt. Eigentlich wollte ich die freie Zeit ein wenig dafür nutzen um Beiträge vorzubereiten. Das ist nun leider nicht passiert und so kommt es, dass ich meinen gesteckten Zielen gleichmal hinterherhinke. Ist mir aber egal, denn das wichtigste für mich ist es, dass es meiner Liebsten wieder besser geht. Dennoch möchte ich euch aber wie immer auch daran teilhaben lassen, was wir im letzten Monat so gespielt haben, da waren nämlich diverse neue Sachen dabei, aber die ich hier ein paar Ersteindrücke schildern möchte, bevor sie auf dem Review Tisch landen. Los geht’s!

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Spiele des Jahres 2023

Wie immer am Ende des Jahres ist es Zeit ein wenig zurückzublicken auf das Jahr und auch einen kleinen Einblick auf das nächste zugeben. Der Anlass das zu tun sind natürlich wie immer die Top 10 des Jahres, die ich inzwischen schon traditionell am letzten Tag des Jahres hier einstelle. 2023 war ein persönlich sehr durchwachsendes Jahr. Es gab tolle Dinge und auch leider ein paar negative, die allerdings sehr schwer wogen. Auf den Blog bezogen führte das immer wieder dazu, dass ziemliche Schwankungen im Veröffentlichungsturnus zustande kamen. Beruflich ist das Jahr weiterhin sehr schwierig gewesen und hat sich speziell für mich in eine Richtung entwickelt mit der ich besser arbeiten konnte als im Vorjahr. Trotzdem ist das Arbeitsaufkommen zwischenzeitlich so hoch, dass ich manchmal keine Lust mehr habe danach noch über Spiele zu schreiben. Das gefällt mir selbst am wenigsten, denn ich liebe dieses Hobby. An Karfreitag mussten wir unser geliebtes Haustier Mim einschläfern lassen, welches seit über sechzehn Jahren an unserer Seite war. Ein Gefährte der Teil unserer Familie war. Die Trauer im Hause Troll war groß und in dieser Zeit wurde bei uns nicht viel gespielt, weil es sich manchmal falsch anfühlte. Nach den Pandemiejahren entschieden wir uns dieses Jahr auch mal wieder zu einem Urlaub und besuchten das wunderschöne Wien, wo wir eine sehr schöne Zeit verbrachten. Kurz nach dem Urlaub im Oktober bekam unsere kleine Familie dann auch wieder Zuwachs und Nyx und Juno, zwei kleine Kätzchen bereichern seitdem unseren Alltag. Zu guter letzt schaffte unsere Tochter auch ihren Abschluss und bereichert nun die Pflegekräfte des Ruhrgebiets. Ich warte gespannt darauf was das nächste Jahr zu bieten hat. Was den Blog betrifft wird erstmal alles so weiter gehen. Ich habe mir vorgenommen das Projekt zu beenden und auch wieder ein paar andere Rubriken zu pflegen, in denen länger nichts veröffentlicht wurde. Durch die ewas weniger gewordene Zeit hat sich speziell in den Monaten nach der Messe aber auch ein kleiner Reviewstau gebildet, den ich ebenfalls hoffe langsam aber stetig abzubauen. Nun aber genug geschwaflet, hier sind meine Top 10 des Jahres 2023 bisher. Wie immer mit der Anmerkung, dass ich natürlich nicht alles gespielt habe und das nur eine Momentaufnahme darstellt. Sollten sich gravierende Änderungen ergeben werde ich das wie immer in den Kommentaren kommunizieren.

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Exit-Ranking Update – Adventskalender 2023

Zum letzten mal in diesem Jahr gibt es kurz vor Toresschluss nochmal ein Ranking-Update, denn auch in diesem Jahr gab es wieder einen Exit-Adventskalender, den wir natürlich auch wieder ausprobiert haben und der in das Ranking integriert wird. Haben wir ja auch schon in den vergangenen Jahren getan. Im nächsten Jahr geht es dann mit regulären Teilen weiter. Die Venedig-Verschwörung wurde bereits für das Frühjahr angekündigt. Schauen wir mal ob die Reihe im nächsten Jahr wieder etwas an Fahrt aufnehmen kann. Denn 2023 bot leider nur ein wenig Licht neben ganz viel Schatten. Aber nun auf zum Exit-Ranking.

Projekt: Die perfekte Sammlung – 2011

Die Regelmäßigkeit dieser Serie hat es gebracht, dass am Heiligabend der nächste Beitrag an der Reihe wäre und ich bin zwar an diesem Tag auch familiär unterwegs, weiß aber das ganz viele irgendwann wieder Normalität einkehren lassen und sich mit den alltäglichen Dingen beschäftigen. Also natürlich auch durchs Netz streifen und Blogs lesen. Dieses Projekt lässt sich aber auch hervorragend vorbereiten und so sorge ich auch an den Feiertagen für ein wenig Inhalt, bevor die jedes Jahr erscheinenen Beiträge am Ende des Jahres noch folgen. In diesem Projekt, wo es mir um das Befüllen eines Regals mit einer Spielesammlung geht, die über die Jahrgänge wächst, bin ich inzwischen im Jahrgang 2011 angekommen und das vorläufige Ende ist in Sicht. 2011 wird aber in diesem Jahr defintiv der letzte Jahrgang sein mit dem ich mich befasse. Also lasst mich loslegen.

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Mazescape: Labýrinthos – Spielgewordener Faltplan

Mazescape: Labyrinthos

Ich habe zunächst ein bischen mit mir gehadert, ob ich überhaupt eine Review zu Mazescape schreiben will, denn im eigentlichen Sinn ist da gar kein Spiel sondern ein Rätsel. Eine Zeitbeschäftigung mit der ich eben diese totschlagen kann. Da ihr nun aber diese Zeilen lest, habe ich das anscheinend überdacht. Im Original stammt Mazescape von Devir und Victor Hugo Cisternas, sowie Pablo Céspedes. Neben dem mir vorliegenden Labýrinthos gibt es auch noch eine zweite Version mit dem Titel Ariadne. Beide Spiele sind reine Soloerfahrungen und Labýrinthos gibt mit seinem Untertitel schon Preis, worum es in den Spielen eigentlich geht: Labyrinthe. Das allein wäre aber nichts Außergewöhnliches und würde erst recht keine Review rechtfertigen, aber Mazescape bietet durch seine Faltpläne den gewissen Extraclou und versteckt in seinen Labyrinthen auch noch einige Aufträge, die das Salz in der Suppe darstellen. Ich versuche das mal zu erklären.

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Mischwald – Vom Ahorn bis zum Wolf

Mischwald

Im September des letzten Jahres konnte uns der Autor mit dem Namen Kosch mit seinem Spiel Fyfe schon überzeugen. Meiner Frau und mir gefiel das Spiel mit Surferthema, bei dem es allerdings nur darum ging, fünf mal fünf Symbole so auf dem eigenen Spielfeld anzuordnen, das wir mit den selbstgewählten Punktemöglichkeiten den größtmöglichen Erfolg erzielen. Kein großer Wurf, aber ein schönes Spiel mit einem guten Ansatz und sehr schöner Produktion. Mischwald nun stammt wieder von dem, laut Webseite von Lookout, jungen deutschen Designer und konnte im Vorfeld der SPIEL schon einiges an Aufmerksamkeit generieren. Hier ist der Name des Spiels nämlich Programm. Ein riesiger Kartenstapel mit Bäumen und Waldbewohnern jeglicher Art wartet auf die Spieler*innen, um erkundet zu werden. Auch hier geht es darum die Karten möglichst gewinnbringend in unserem eigenen Wald anzuordnen. Mischwald reitet auf der momentanen Welle der Naturthematik mit und überzeugt durch Optik und Konzept, aber ist es auch gut? Die nichtvorhandene Verfügbarkeit spricht auf jeden Fall für ein riesiges Interesse an dem Spiel.

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Drachenhüter – Oooh wie süss!

Drachenhüter

Wenn meine Frau süße Illustrationen sieht, dann ist es schon um sie geschehen. Das Spiel muss her. In der Vergangenheit hat sie zwar schon erfahren müssen, dass süße Illustrationen nicht gleichzusetzen sind mit guten Spielen, aber manchmal ist auch ein Treffer dabei. Drachenhüter überraschte mich dabei ein wenig, denn zunächst wusste ich gar nicht, dass ein neues Spiel von Michael Menzel erscheinen sollte und voila, da isses! KOSMOS und Michael Menzel das scheint eine sichere Bank zu sein. Sein drittes Spiel, wenn wir mal alle Andorspiele unter einen Hut schieben, ist nun sein erstes etwas kleineres Spiel, das nicht in einer großen Schachtel erscheint. Bei Drachenhüter handelt es sich um ein Kartenspiel und ich war zunächst sehr gespannt, ob er das Niveau seiner bisherigen Werke, Die Legenden von Andor und Die Abenteuer des Robin Hood, wird halten können. Eines davon immerhin Kennerspiel des Jahres und das andere nominiert zum Spiel des Jahres. Sehen wir uns nur die Illustrationen an, hat er sicherlich jetzt schon gewonnen. Denn, wenn ihr behauptet in Flamecraft würden die süßesten Drachen der Spielewelt zu sehen sein, dann schaut euch erstmal seine Kreationen in Drachenhüter an.

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