Was spielst du so? – März 2023

Hallo Freunde des gepflegten Spiels. Im letzten Monat habe ich an dieser Stelle davon berichtet, dass mich eine alte Handverletzung etwas ausbremst. Nun ist es noch schlimmer geworden, denn die damals kranke linke Hand ist wieder hergestellt, durch die Fehlbelastung und Überanstrengung der rechten Hand ist diese nun noch viel Schlimmer dran und ohne diese bin ich leider komplett aufgeschmissen. Selbst das Tippen dieser Zeilen fällt mir sehr schwer. Ich bin inzwischen auch müde von dieser Geschichte, die mich inzwischen nichtmal mehr meinen Job vernünftig ausführen lässt. Auch das Hobby leidet natürlich stark, wie ich erst gestern gerade wieder feststellen musste. Der letzte Monat war daher ebenfalls kein ergiebiger Spielemonat. Lediglich die kurze Zeit zwischen Genesung der einen und ausbrechen der Schmerzen in der anderen Hand wurde ausgiebig genutzt. Nach Ostern haben meine Frau und ich frei und können uns ein wenig erholen. Vielleicht wird dann ja alles wieder besser. Bis dahin diese kleinen Berichte hier.

Roll Player

Roll Player – Lange Zeit schon nicht mehr gespielt, brachte mich die neuerschienene App für Tablets und Smartphones in diesem Monat dazu mal wieder ein paar Runden zu spielen. Das Spiel war schon immer gut und macht auch als Appspiel Spaß. Der größte Vorteil ist sicherlich die Tatsache, dass eine Partie hier durch die Appunterstützung in Rekordzeit absolviert werden kann. Auf dem Tisch würde ich Roll Player in seiner Urfassung nicht mehr spielen, sondern immer mindestens die erste Erweiterung mit einbeziehen, aber als App macht das in der Form erstmal Sinn und einige Punkte in den Menüs zeigen das da wohl noch was kommt. Schaut euch die App gerne mal an.

Distilled

Distilled – Ehrlich gesagt, habe ich Distilled seinerzeit nur wegen dem Thema in der Spieleschmiede unterstützt und hatte es dann komplett aus meinem Gedächtnis gelöscht, denn anders als bei anderen Produktionen, die einem einen Liefertermin versprechen, der eh nicht gehalten wird, wurde sich hier von vornherein länger zeitgenommen. Ein bißchen Verzögerung gab es dennoch, aber ich muss sagen es hat sich gelohnt. Nach der ersten Partie in der wir zunächst noch einen eklatanten Regelfehler begingen, haben wir sofort eine zweite und dritte Partie gespielt. Das ist ein besonders gutes Zeichen und passiert nicht bei jedem Spiel. Die thematische Verarbeitung der Alkoholherstellung ist hier sehr schön gelungen und die Produktion des Spiels ist atemberaubend und natürlich zu viel des Guten. Definitv ein Highlight, über das ich zugern sehr bald ein paar Gedanken mehr in Form einer Review verfassen möchte. Mit dieser Hand gebe ich einfach keine Pognose.

Agropolis

Agropolis – Bereits im letzten Jahr gekauft, aber dann nie ausprobiert, habe ich die Erweiterung/Variante Agropolis. Hier kann ich mich kurz fassen, denn inzwischen ist hierzu eine Review erschienen. Diese Version ist genauso gut spielbar wie das ursprüngliche Spiel Sprawlopolis, bietet darüber hinaus aber noch einen anpassbaren Schwierigkeitsgrad, sowie über ein paar Extrakarten die Möglichkeit beide Spiele zu kombinieren. Auch das funktioniert ziemlich gut und bietet weiteren und variableren Spielspaß.

Unangenehme Gäste

Unangenehme Gäste – Wohl eines unserer liebsten Deduktionsspiele, von dem wir nicht begreifen können, warum es keine größere Verbreitng findet. Kann eigentlich nur an der Abneigung gegen Cluedo liegen und das diesem Spiel nicht zugetraut wird es viel besser hinzubekommen. Doch das tut es. Unnötige Dinge wie die Bewegung werden einfach weggelassen und an die Hinweise kommt, wer die richtigen Dinge aus einem Plan aswählt, über einen ausgeklügelten Kartenmechanismus. Wer mehr wissen möchte, sollte sich die Review unbedingt durchlesen und sich etwas schlauer machen. Wer Deduktionsspiele mag, sollte die Unangenehmen Gäste unbedingt mal zu sich nach Hause einladen. Keine Angst. Es könnte sich lohnen.

Carcassonne

Carcassonne – Alle paar Monate spielt sich Carcassonne bei mir immer mal wieder in den Vordergrund. Ohne viele Erweiterungen einfach mal ein paar quadratische Plättchen des Urvaters aller Plättchenlegespiele gelegt, ohne viel Brimborium, macht mir auch nach über zwanzig Jahren immer noch Spaß. Ob Online oder gegen meine Frau und Tochter ganz egal. Gemein wird es immer! Auch an dieser Stelle nochmal der Aufruf: Vergesst die alten Spiele nicht!

Die Burgen von Burgund

Die Burgen von Burgund -Apropos alte Spiele. Auch die Burgen von Burgund ist ein solches, wenngleich auch viel koplexer und ein wenig jünger, aber eines meiner Lieblingsspiele mit einer super Mischung aus Würfeleinsatz und einer Aktionsvielfalt. Jedes Spiel verläuft ein bißchen anders aufgrund der Strategien, die meine Gegenspieler*innen fahren, auf die ich wiederum taktisch reagieren muss, um am Ende in diesem riesigen Punktesalat vorne zu liegen. Nach all den Jahren und all den Partien immer mal wieder einen Blick wert. Bei der überteuren Megaplastikversion des Spiels, die noch in diesem Jahr erscheinen soll, werde ich trotzdem nicht schwach.

Cold Case: Der letzte Zug

Cold Case: Der letzte Zug Auch der vierte Thinkfun-Kriminalfall gefiel uns im vergangenen Monat recht gut, wäre da nicht dieser ärgerliche Fehler bei den Fragen gewesen. Beeindruckend finde ich hier vor allem das Preisleistungsverhältnis. Die Unterlagen, in der Qualität, wie sie hier aufbereitet sind, bereiten für die ein bis zwei Stunden genug Vergnügen und mit zwölf Euro ist das billiger als ein Kinogang zu zweit. Mit viel mehr Leuten würde ich diese Art von Detektivfall auch nicht lösen wollen, aber für einen gemeinsamen Krimiabend genau das richtige. Wer etwas mehr über die Fälle wissen möchte, findet hier bereits drei kurze Reviews zu den Fällen.

Erde

Erde – Neben Distilled die zweite große Neuheit, die ich vorab spielen konnte, bevor ich das richtige Spiel in Händen halten konnte. Erde macht Spaß und bezieht zu jedem Zeitpunkt alle Spieler*innen mit ein. Das ist der größte Vorteil des Spiels. Es ist schnell und verlangt schnelle Entscheidungen von seinen Spieler*innen. Das macht den Reiz, aber auch die Schwierigkeit des Spiels aus. Ansonsten muss ich hier abwarten, wie das Material m finalen Spiel aussehen wird und wie es bei der Gesamtheit der Spieler*innenschaft ankommen wird. Das Potential ein riesiger Spielehit zu werden hat Erde aber auf jeden Fall. Ich bin sehr gespannt und werde näheres berichten, sobald meine Kopie angekommen ist und ich natürlich wieder vernünftig in die Tasten hauen kann.

First Rat

First RatDas Spiel entwickelt sich bei uns zu einem Dauerbrenner, denn wir haben das Gefühl es jedem zeigen und beibringen zu können. First Rat hat durchaus etwas nostalgisches. Ich kann es nicht genau festmachen, aber die Optik und das Spielprinzip wirkt auf viele vertraut. So hätte ein Spiel auch früher aussehen können. Ganiert wird das hier aber mit spielerisch neuen Elementen, so das es interessant wirkt. First Rat ist genau die Spur anachronistisch, die es braucht, um den ein oder anderen Spielemuffel zu bewegen. Natürlich muss das Hindernis des Covers überwunden werden, das First Rat ein wenig wie ein Kinderspiel wirken lässt.

Hidden Games Tatort: Ein perfekter Plan

Hidden Games Tatort: Ein perfekter Plan – Als großer Fan dieser Serie lässt mich Ein perfekter Plan ein wenig ratlos zurück. Ich werde schon bald in einem gesonderten Review etwas näher darauf eingehen, aber hier stimmt etwas nicht, oder sagen wir mal vorsichtig: Irgendwas ist anders. Was das genau sein könnte? Darüber muss ich noch ein bißchen nachdenken, aber hierzu wird definitiv schon recht bald eine Review kommen.

Eine Wundervolle Welt

Eine wundervolle Welt Kam diesen Monat bei unserem Spieleabend in der Kollegenrunde auf den Tisch und wusste zu überzeugen. Ich selbst spiele das Drafting und Engine Building Spiel sehr gerne und zähle es zu meinen Allzeit-Favouriten. Hier möchte ich nochmal eine Empfehlung für die Baordgamearena aussprechen, in der ihr Eine wundervolle Welt ebenfalls spielen könnt. Dort wurde das Spiel ebenfalls sehr gut umgesetzt und allen Freunden des Solospiels sei es ebenso empfohlen, denn die Erweiterungen bieten da tolles Kampagnenfutter auch für das Solospiel. Ein rundherum gelungenes Spiel, zu dem ihr hier natürlich auch eine Review finden könnt.

Nidavellir

Nidavellir – Auch eine Partie von diesem schönen Draftingspiel muss ich erwähnen, denn ich kam in den Genuss es mit einer seiner Erweiterungen zu spielen, die nicht auf deutsch erschienen sind. Seltsamerweise muss es ein Ladenhüter gewesen sein, sonst kann ich mir nicht so recht erklären, warum gerade für dieses Spiel die Erweiterungen nicht auf deutsch erschienen sind. Die Erweiterung war auf jeden Fall sehr spielenswert, wie überhaupt Nidavellir sehr spielenswert ist.

Valeria: Königreich der Karten

Valeria: Königreich der Karten – Auch unser allseits geliebtes Valeria kam in diesem Monat bei der Kollegenrunde endlich, wie ich sagen muss, auf den Tisch. Schon zig Mal mitgeschleppt und nie zum Einsatz gekommen, musste es erst in die riesige Sammlerbox umziehen und dann in eine Transportbox umziehen, um nicht den gesamten Inhalt mitnehmen zu müssen. Eine Runde Valeria geht bei uns immer und auch bei unseren Kollegen kam es sehr gut an. Die Review dazu ist zwar schon alt, aber es gibt eine.

Tapestry

Tapestry – Last but not least kam auch noch Tapestry mit seiner neuen, exzelenten Erweiterung Kunst und Architektur auf den Tisch. Ich liebe sie, soviel sei an dieser Stelle gesagt und auch dazu wird es irgendwann, wenn ich wieder richtig viel schreiben kann eine Review hier geben. Für jetzt muss das erstmal reichen, denn mit einer Hand zu tippen ist echt mühsam, wenn du es nicht gewohnt bist.

So beim nächsten Mal gibt es wieder etwas mehr, so will ich zumindest hoffen. Ist ja kein Zustand so. Bis dahin hier nun noch die üblichen Verdächtigen.

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