Was spielst du so? – Juli 2024

Im Juli wurde das Spiel des Jahres gewählt und mit Sky Team ist wohl auch ein würdiges Spiel ausgezeichnet worden. Sky Team fehlt bei uns momentan noch, aber das wird sich sicher bald ändern. Dafür sind in diesem Monat einige andere Spiel des Jahres Kandidaten und Empfehlungen auf unserem Tisch gelandet. Einige wollten exakt diese Spiele gerne mal ausprobieren und so kamen ein paar davon auch auf unserem letzten Spieleabend zum Einsatz und wurden heiß diskutiert. Ein paar Highlights hatten wir definitiv in diesem Monat zu vermelden. Captain Flip kam überall zum Einsatz und mauserte sich recht schnell zum meistgespielten Spiel des Monats, aber davon werde ich euch gleich berichten. Ein paar weitere Neuheiten kamen ebenfalls zum Einsatz und während ich diese Zeilen schreibe liegen ein paar interessante Spieltage hinter uns, an denen wir zunächst ein paar ältere Titel, die wir bisher nie auf den Tisch bekamen nacholen konnten, sowie ein dicker Klopper, der schon lange im Regal liegt und auf seinen Einsatz wartete, allerdings muss ich euch da vertrösten, denn all diese Spiele kommen erst in den nächsten Monatsrückblick, der damit schon so einige Spiele aufweisen wird. Der Juli kommt noch eher bescheiden daher.

Captain Flip

Captain Flip – Dieses Spiel ist ein Phänomen wie ich finde. Es kam ziemlich aus dem Nichts für mich. Erst kurz vor dem Spiel des Jahres Preis hörte ich überhaupt von dem Spiel. Die Beschreibung klang dann nichtmal wirklich interessant, aber fast alle die es gespielt haben blieben beeindruckt aufgrund der Einfachheit und des doch großen Spielspaßes zurück. Wir kauften das Spiel eher zufällig, weil es überall ausverkauft war, bei Smyth und was soll ich sagen. Ich bin ebenfalls beeindruckt und schrieb unter meiner Einschätzung für den Preis gleich einen Kommentar, dass Captain Flip mein neuer Favourit sei. Hat nicht geklappt, aber das Spiel ist super. Macht total Laune und ist superschnell erklärt. Maximal einfach aber dennoch eine gewisse Tiefe in den Entscheidungen. Captain Flip kommt derzeit immer wieder auf den Tisch und liefert immer wieder gute Momente. Die Review soll noch in diesem Monat erscheinen.

Draft & Write Records

Draft & Write Records – Das zweite, häufig gespielte Spiel dieses Monats, kam erst spät aber dennoch gewaltig. Dabei habe ich es noch nicht live an einem Spieltisch spielen können. Draft & Write Records ist in Deutschland noch gar nicht erschienen, aber bereits auf deutsch in der Boardgamearena spielbar. Seit Hadrianswall stehe ich total auf umfangreiche Roll, Flip und Sonstwas & Writes. Draft & Write Records trifft da genau ins Schwarze und macht mir momentan soviel Spaß, dass ich nichts anderes auf dem Poortal auch nur in Erwägung ziehe. Das Spiel ist lange nicht so komplex wie Hadrianswall, aber dennoch spricht es mich thematisch und mit seinen langen Bonusketten genau an. Ich würde es sofort kaufen, wenn ich es hier auf deutsch bekommen könnte. Ein bisschen Geduld wohl noch.

Harmonies

Harmonies – Völlig zu Recht auf der Empfehlungsliste für das Spiel des Jahres gelandet ist Harmonies für mich bisher eines der besten Spiele des Jahres. Ich spiele es wahnsinnig gerne. Es schlägt in die selbe Kerbe wie Cascadia ist aber dennoch völlig anders und für meinen Geschmack allein schon durch die Optik viel belohnender. Vom Spielgefühl fange ich gar nicht erst an, denn hier zieht es für meinen Geschmack locker an der Konkurrenz vorbei. Kommt bei uns momentan immer wieder und mit allen Spielgruppen auf den Tisch. Ein absoluter Dauerbrenner bei dem zumindest ich in jeder der zahlreichen Partien versuche neue Karten in meine Landschaft zu integrieren. Wird uns nicht langweilig auch wenn uns inzwischen natürlich Tierpaarungen bekannt sind, die gut miteinander harmonieren. Eine Review ist bereits erschienen.

3 Ring Circus

3 Ring Circus – Eine weitere Neuheit, bei der ich mich im nachhinein wundere, warum sie bei KOSMOS verlegt wird, ist 3 Ring Circus. Warum wundere ich mich? Ich denke das dieses Spiel gar nicht zum Portfolio von KOSMOS passt und, so meine Einschätzung, recht schnell wieder verschwinden wird. 3 Ring Circus ist nicht unbedingt ein Spiel für zwei Spieler*innen, weswegen wir ihm noch eine paar Chancen einräumen werden. Die erste Partie war mit nur zwei Personen. Nicht gut. Die Anleitung – gar nicht gut! Wir hatten wirklich Probleme das Spiel anhand der Anleitung richtig zu lernen. Viele Regeln sind nur so Andeutungen, wie das Spiel funktionieren könnte. Wahrscheinlich sind wir einfach mal wieder zu blöd. Die erste Partie haben wir mit mehreren falschen Interpretationen der Regeln gespielt, die sich alle als falsch rausstellten. So falsch, das wir das Endergebnis nicht für voll nehmen konnten und auf weiter Partien hoffen. Allerdings ist es wirklich kein gutes Zeichen, wenn zwei erfahrene Spieler*innen mit einer Anleitung ein Spiel dermaßen falsch verstehen. Ich möchte darum auch nicht weiter auf das Spiel eingehen, weil es einfach noch keinen Sinn macht. Ich halte euch auf dem Laufenden.

AQUA

AQUAAqua ist ein weiteres sehr schönes Legespiel, dass unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es ist nicht ganz so stark wie Harmonies und andere, bietet aber dennoch auch viel Abwechslung und hat uns bisher immer Spaß gebracht. Auch AQUA kommt momentan immer mal wieder auf den Tisch und das will schon viel heißen, bei der Fülle der guten Legespiele, die momentan um Aufmerksamkeit buhlen. Viel mehr möchte ich hier gar nicht erwähnen, denn die Review ist gerade erst hier erschienen und verrät euch mehr über das Spielgeschehen.

Botanicus

Botanicus – Die nächste Neuheit bringt uns der Gärtnerei ein wenig näher und fordert von uns die Bepflanzung eines Gartens. Im ersten Moment wirkte das Spiel auf mich ein bisschen bieder, hat mich dann aber doch positiv überrascht. Wenngleich ich die einfache Variante als zu seicht empfinde. Wir laufen mit unseren Gärtnern durch den Garten und müssen sie so bewegen, das wir Pflanzen setzen und bewässern können. Unsere Aktionen erhalten wir über das voranschreiten auf diversen Leisten. Diese absolvieren wir zweimal durch einen Auswahlmechanismus und müssen dabei unseren eigenen Garten und die Pflanzen gut im Auge behalten um Aufträge zu erfüllen, die uns mit Punkten belohnen. Kein schlechter erster Eindruck, braucht aber noch ein paar Partien zur Entfaltung bevor es eine Review geben wird.

Klong! Katakomben

Klong! Katakomben – Wir lieben Klong! schon seit Jahren und kommen immer wieder zu diesem Spiel zurück. Sei es die Legacy-Variante oder die neueste Iteration Klong! Katakomben. Du kannst meine Frau nachts wecken und sie fragen ob sie mit dir eine Partie Klong! spielen will. Sie würde nie nein sagen. Gleiches gilt für mich. Lieblingsspiel. Komfortzone. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Partie, auch wenn ich ständig verliere. Review gibts zu Klong!, Klong! Legacy und natürlich auch Klong! Katakomben.

e-Mission

e-Mission – Bühne frei für das Kennerspiel des Jahres. e-Mission ist für meinen Geschmack wieder eines dieser wichtigen Spiele, die nicht nur auf Spieltischen zum Einsatz kommen sollten, sondern auch Aufmerksamkeit in Schulen verdient hat, denn das Spiel kann und will nicht nur Aufmerksamkeit generieren, sondern auch Wissen vermitteln und vor allem zum Reden anstossen. Die jüngeren Generationen haben das Thema natürlich sowieso vor der Brust und wundern sich immer, warum die Älteren sich nicht so sehr bemühen. Vielleicht ist e-Mission dann doch bei den erfahreneren und älteren Spieler*innen besser aufgehoben, damit diese sich des Themas auch und mehr annehmen. Das Spiel? Ja das ist gut und macht ganz nebenbei auch noch Spaß und ist so das perfekte Vehikel für die Mission, die e-Mission. Review kommt auch in nicht allzu ferner Zukunft.

Kuhfstein

Kuhfstein – Und noch ein Legespiel. Ja auch Rita Modl kommt in dieser Zusammenfassung vor, denn ihr Kuhfstein hat uns sehr gut gefallen, auch wenn die Optik uns so gar nicht zusagt. So richtig schön altbacken kommt das Cover daher und weckt nicht gerade Lust auf das Spiel. Auch die seltsame Form der Plättchen wirft ein paar Fragen auf, aber das Spiel ist gut und hat den Mitspieler*innen auf den Spieleabenden bisher gut gefallen. Das Spielgeschehen erscheint zwar auch absolut nicht so besonders, zeigt aber Wirkung. Wir legen Plättchen in die eigene Auslage und sammeln Handkarten, die wir zum punkten ausspielen müssen. Dafür benötigen wir die dargestellte Form aus Plättchen mit bestimmten Gebietsarten an bestimmten Stellen. Als zusätzliches Spielelement stellen wir Kühe auf alle farbig angezeigten Plättchen und haben wir keine Kühe mehr müssen wir diese zunächst zurückrufen, bevor wir weitere Karten ausspielen können. Clever verzahnt. Auch hier kommt eine Review schon sehr bald.

Little Town

Little Town – Lange nicht gespielt und weil es auch beim letzten Spieleabend mal wieder nicht zum Einsatz kam, wollte meine Frau endlich mal wieder eine Partie Little Town spielen. Das Spiel ist bei uns inzwischen so eine Art Running Gag geworden, denn kein anderes Spiel wurde so oft mit zu einem Spieleabend genommen, ohne dort jemals gespielt worden zu sein. Selbst als es relativ neu war, kam es dort nie zum Einsatz. Woran das genau liegt, vermag ich nicht zu sagen. Deshalb kam es diesen Monat auf den Tisch, denn es war auch diesen Monat wieder in der Tasche beim Spieleabend. Wer mehr über das kleine Spiel wissen möchte, findet eine Review hier auf dem Blog

Path of Civilization

Path of Civilization – Pünktlich zu meiner Review aus dem letzten Monat, die wir hier zum Anlaß nahmen dieses tolle Spiel nochmal zu spielen, dachte sich auch die Boardgamearena, dass es Zeit wäre eine Version in ihrem Portal zugänglich zu machen. Von daher ist es jetzt allen möglich auch dort immer mal wieder die ein oder andere Partie zu spielen. Ich bin von der Bedienbarkeit noch nicht ganz überzeugt, denn die Übersicht fehlt noch etwas, was aber angesichts der Größe von Path of Civilization auch kein Wunder ist. Auch hier werde ich bestimmt die ein oder andere Partie absolvieren.

Slay the Spire: Das Brettspiel

Slay the Spire: Das Brettspiel – Das Spiel des letzten Monats hat sich auich in diese Übersicht geschlichen, denn natürlich haben wir es auch in diesem Monat ausgiebig gespielt. Die Review lässt nicht mehr lange auf sich warten, deshalb mache ich es mal kurz, denn dort könnt ihr alle meine Gedanken in epischer Breite lesen und vielleicht nachvollziehen. Ich kann euch allerdings allen nur raten, Slay the Spire einmal auszuprobieren. Denn hier haben wir ein kooperatives Meisterwerk vor uns.

Ich kennt das Prozedere. Noch ein paar Dauerbrenner zum Schluß für die keine Erwähnung mehr lohnt.

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