Was spielst du so? – Oktober 2021

Das Wetter wird wieder schlechter und die Tage zuhause wieder länger. Was gibt es da besseres, als sich zu hause mit schönen Spielen die Zeit zu vertreiben? Eben. Leider haben wir uns in diesm Jahr noch nicht zur SPIEL nach Essen getraut, auch wenn es nicht so weit von uns entfernt ist. Trotzdem trudelten bei uns in der letzten Zeit viele Neuheiten, die wir vorbestellt oder auch in der Spieleschmiede unterstützt haben, ein. Jede Menge neues Spielefutter das hier mit dem Rückstau des Sommers durch unseren Umzug noch immer auf das Gespieltwerden wartet. Im Oktober haben wir aber richtig zugeschlagen und gleich 10 Neuheiten auf den Tisch gebracht. Leider lässt mich die Arbeit momentan auch kaum durchatmen, so dass ich keine Chance habe lange im Voraus zu produzieren, weswegen ich nur sehr vorsichtig über Termine Aussagen treffen kann. Also alle Aussagen ohne Gewähr für eine baldige Veröffentlichung.

Explorers

Explorers – Auch diesen Monat habe ich Explorers ziemlich häufig gespielt. Irgendwie werde ich nicht müde die ein oder andere Partie dieses simplen, aber sehr abwechslungsreichen Flip & Writes zu spielen. Phil Walker-Harding hat es wirklich wieder geschafft ein einfaches und sehr gut funktionierendes Spiel zu entwickeln, dass man schnell mal Zwischendurch spielen kann. Auch solo macht es wirklich Spaß, wobei ich hier natürlich die App empfehlen muss, die es möglich macht Explorers in noch viel kürzerer Zeit zu spielen. Auf die Review müsst ihr leider noch warten. Im Moment habe ich zuviele andere Spiele im Fokus über die ich zuerst etwas schreiben möchte. So hat Explorers noch ein wenig Zeit zu reifen und kann unter Beweis stellen, dass es auch länger zu fesseln weiss.

MicroMacro: Crime City – Full House

MicroMacro: Crime City – Full House – Inzwichen haben wir MicroMacro 2 dann doch schneller als gedacht durchgespielt. Irgendwann hat es uns dann doch wieder gepackt und wir mussten es durchspielen. Schade, denn nun ist es wieder vorbei. Inzwischen habe ich sogar schon schnell eine Review verfasst, so dass ich mir weiteres gerede hier sparen kann. Wer nähere Informationen über das Spiel braucht klickt bitte gleich den Link, da gibt es alles Wissenswerte. MicroMacro 2, wie ich es der Einfachheit halber nenne, haben wir ganz am Anfang des Oktobers gespielt.

Magic: The Gathering

Magic: The Gathering – Auch Magic spiele ich im Moment immer mal wieder ein paar Partien aber wirklich nur Online bei Magic Arena. Die neueste Edition find ich eigentlich ganz spannend und hin und wieder ein paar Partien kann ja nicht schaden. Der große Erfolg stellt sich zwar nicht ein, aber gegen ein paar Gleichgesinnte im Standardformat kann ich schon noch anstinken. Ich lasse es aber nicht zu einem großen Zeitfresser werden.

Voll Verplant

Voll Verplant – Kommen wir aber nun zur ersten Neuheit in diesem Monat und das ist das neue Spiel aus der Klein & Fein Serie von Schmidt Spiele: Voll Verplant. Wobei das Spiel ja eigentlich gar nicht neu ist, sondern die deutsche Inkarnation von MetroX vom Japaner Hisashi Hayashi, dass mir schon vor ein paar Jahren in der Roll & Write-Schwämme positiv aufgefallen ist. Hier puzzeln wir uns durch unterschiedliche Metrostrecken. Karten geben uns vor, wieviele Stationen einer Strecke wir anfahren dürfen und Waggons geben uns vor wieviele dieser Karten wir pro Linie verwenden können. Natürlich sind die Linien eng miteinander verwoben, so dass sich ein Effizienzpuzzle ergibt, das wir nach und nach versuchen zu lösen. Ein auch für Solisten interessantes kleines Spiel, dass mir Zwischendurch immer wieder Freude bereitet hat. Review ist schon erschienen.

Fantastische Reiche

Fantastische Reiche – Keine Neuheit aber soetwas von einem Dauerbrenner in unserem Spielehaushalt sind die Fantastischen Reiche, die uns inzwischen auch auf jeder Fahrt begleiten. Normalerweise ist das Spiel ein Kandidat für die bebilderte Aufzählung am Ende dieses Beitrags, aber ich habe es hier oben mit aufgenommen, da wir uns zumindest schon geistig mit der Erweiterung beschäftigt haben, die bereits hier liegt und die wir kurz angetestet haben. Aber das ist deutlich zu früh, um irgendetwas Substanzielles dazu zu berichten. Wie ich uns kenne, dürte aber bereits im nächsten Monat genug Spielzeit in diese geflossen sein, so dass ich mal frech behaupte spätestens am Ende des Novembers erscheint eine Review zu der Erweiterung Verfluchte Schätze.

The 7th Continent Classic Edition

The 7th Continent Classic Edition – Ebenfalls keine Neuigkeit mehr, aber so richtig ausgiebig gespielt habe ich es leider noch nie können, so haben wir uns im Oktober an ausgiebige 7th Continent Sitzungen gemacht und man kann ja von dem Spiel halten was man will, aber es entfaltet eine einzigartige Sogwirkung, wenn man ersteinmal angefangen hat sich damit zu beschäftigen. Für dieses Spiel werde ich eine Ausnahme machen müssen, denn wenn ich jemals etwas über dieses Spiel berichten möchte, dann muss ich meine Regel vorher alles gesehen haben zu müssen, über Bord werfen, denn das ist nicht möglich da The 7th Continent einen Umfang bietet der einfach gigantisch ist. Selbst in einer einzigen Partie vergehen Stunden und man erlebt wahnsinnig viel ohne so richtig voran gekommen zu sein. Ein ganz enormer, fesselnder Zeitfresser, der aber so richtig Spaß machen kann und das wahrscheinlich wohl beste Abenteuerspiel darstellt, dass man für Geld als Brett- bzw. Kartenspiel bekommen kann. Ich möchte unbedingt noch in diesem Jahr etwas dazu veröffentlichen, aber ich verspreche nichts.

Baumkronen

Baumkronen – Mit Baumkronen hat KOSMOS einen echten Coup gelandet. Vor Monaten noch eines der heißesten Spiele auf Boardgamegeek.com unter dem englischen Namen Canopy, erschien nun Baumkronen von Tim Eisner bei KOSMOS in der legendären Spiele Für Zwei Serie. Das Spiel traf meine Frau und mich ziemlich unvorbereitet und wir waren auf Anhieb sehr begeistert von Baumkronen, dass zwar nichts anderes als ein simples Set Collection Spiel ist, aber über einen interessanten Kartenauswahl-Mechanismus und auch über genügend interessante Möglichkeiten Punkte zu machen verfügt. Dazu schöne Naturillustrationen von Vincent Dutrait und so haben Tim Eisner, Vincent Dutrait und KOSMOS ein kleines Meisterwerk geschaffen, von denen jetzt keiner zuviel erwarten sollte, aber ich finde ganz ernsthaft, dass Baumkronen bisher zu den besten Spielen des Jahres gehören dürfte. Eine Review kommt ziemlich bald.

Redcliff Bay Mysteries

Redcliff Bay Mysteries – Eine weitere Messeneuheit aus dem Hause KOSMOS sind die Redcliff Bay Mysteries, die uns als eine neue Art Kriminalgeschichte als Brettspiel verkauft wurden. Im Vorfeld war nciht sonderlich viel über das Spiel bekannt und auch die Autoren Martin Kallenborn und Matthias Prinz sagten mir rein gar nichts. Redcliff Bay Mysteries enthält insgesamt vier Fälle, von denen der erste als eine Art Einführung sowohl in das System als auch in die Geschichte dient. Alle vier Fälle hängen zusammen und bauen aufeinander auf. Zu diesem Zeitpunkt haben wir erst die ersten beiden gespielt und ich kann noch nicht allzuviel dazu sagen. Ein vielsagendes interessant fast meine ersten Eindrücke zusammen und viel mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht sagen. Eine Review kommt sobald wir es durchgespielt haben. Redcliff Bay Mysteries ist aber insgesamt weniger innovativ als man es uns weiss machen möchte.

Im Schatten der Pagode

Im Schatten der Pagode – Die nächste Neuheit für uns war dann Im Schatter der Pagode von Board Game Circus. Das Spiel heißt im Original Four Gardens und kam bereits im letzten Jahr heraus. Es hat eine enorme Tischpräsenz durch die vierstöckige Papp- und Plastikpagode die wie ein Turm vom Tisch aufragt. Auf ihr sind in jedem Stockwerk und an jeder der vier Seiten eine Rohstoffart angegeben und je nach Ausrichtung können wir verschiedene Rohstoffe bekommen. Die Aufgabe der Spieelr ist es über die richtige Ausrichtung die benötigten Rohstoffe zu besorgen und damit Auftragskarten zu erfüllen, die wir zu verschiedenen Sets zusammenstellen müssen. Alles nicht wirklich neu, aber effektvoll und schön umgesetzt. Ein Spiel fürs Auge und für Familien, die gerne auch mal ein wenig grübeln. Hat mir und meiner Frau im spiel zu zweit ganz gut gefallen, aber ein paar Partien mit mehr Spielern benötigt es schon noch um einige Unklarheiten zu beseitigen. Auch hier kommt die Review wohl noch in diesem Monat.

Harry Potter: Death Eaters Rising

Harry Potter: Death Eaters Rising – Schon etwas draußen aber für mich definitv eine Neuheit ist Death Eaters Rising aus dem Potter-Universum. Das Spiel gab es vorher auch schon mit anderen Franchises aber ich bin mir gerade nicht so sicher, ob es irgendein anderes auf Deutsch geschafft hat. KOSMOS hat sich auf jeden Fall dazu entschieden neben den Hogwarts Battle-Spielen und Erweiterungen auch Death Eaters Rising zu verlegen und könnte damit vielleicht sogar Erfolg haben, weil Harry Potter natürlich zieht und das Spiel einen gar nicht mal so schlechten Leumund hat. Das wiederum kann ich mir, nachdem ich es gespielt habe nicht erklären. Ich bin zwar auch ein Potterfan, aber mit diesem Spiel kann ich nur leidlich etwas anfangen und es gehört für mich leider zu den schlechtesten Spielerfahrungen diesen Jahres. Mehr dazu könnt ihr in der Review lesen, die es auch noch in diesem Monat zu lesen geben wird.

Little Factory

Little FactoryLittle Town war ja schon ein eher kleines Spiel, aber Little Factory ist allein von der Schachtelgröße nochmal sehr viel kleiner. Auch haben wir es hier mit einem reinen Kartenspiel zu tun, dass aber eine riesige Auslage für uns bereit hält. Mehr als zwanzig Karten liegen ausgebreitet in der Mitte des Tisches. zusammen mit Nachzugstapeln und Ablagestapeln ergibt sich schon einiges an Platzbedarf. Das Spiel ist dann aber gar nicht mal so schwierig zu spielen. Es geht um das simple Ressourcentauschen bis wir eine bestimmte Menge Siegpunkte erreicht haben. Also nichts viel anderes als Splendor oder Century – Die Gewürzstraße nur noch ein wenig abstrakter mit mehr Planung im Kopf. Hat mir ganz gut gefallen auch wenn ich ein wenig mehr erhofft hatte. Bei Little Factory bin ich mir noch nicht ganz sicher, wann die Review kommen wird. Hier könnte es Dezember werden.

Llamaland

Llamaland – Wieder ein Spiel mit Polyominos, wieder ein Spiel von Phil Walker-Harding, wieder Lookout Spiele – so könnte man denken und das werden sicherlich auch einige tun, aber sie sollten Llamaland nicht so schnell abtun. Bärenpark ist ein tolles Spiel und auch Hexenhaus weiß zu begeistern. Ich halte Llamaland aber für das beste dieser drei Spiele und wenn man sich die Popularität von Bärenpark anschaut könnte das hier ein ziemlicher Erfolg für den Verlag und den Autor werden. Außerdem gibt es natürlich kleine Llamameeples, die überall auf den Spielfeldern rumstehen. Die Tischpräsenz von Llamaland ist ein Thema für sich. Durch das wertige Material sieht es tatsächlich so aus, als würde man den Terassenbau der Inkas nachempfinden. Ich kann das Spiel nur empfehlen und die Review ist schon in Arbeit und kommt in den nächsten Wochen.

Meadow: Im Reich der Natur

Meadow: Im Reich der Natur – Hier mache ich es relativ kurz. Alles was man dazu wissen muss, habe ich inzwischen im Review geschrieben, dass es seit einiger Zeit schon online gibt. Meine Frau und ich haben Meadow zu Beginn sehr gerne gespielt. Optisch und auch vom Material her ein sehr schönes Spiel, dass allerdings leider durch die Anzahl der Partien die man spielt nichts Neues mehr zu bieten hat. Die Partien bleiben alle gleich und der Spannungsbogen verläuft nie anders. Irgendwann ist der Punkt erreicht an dem Meadow einfach nur noch langweilt, was wirklich Schade ist.

Mein Königreich für ein Pferd

Mein Königreich für ein Pferd – Die nächste Neuheit stammt direkt aus der Nachbarschaft, denn der Autor Moritz Schuster kommt aus Herne und ist ein Bekannter unserer Arbeitskollegin. Mein Königreich für ein Pferd wurde in der Spieleschmiede umgesetzt und als es dort angekündigt wurde, musste meine Frau als Pferdenärrin es unbedingt unterstützen. Inzwischen ist es eingetrudelt und wir haben es auch ausprobiert. Sogar die Review ist bereits erschienen. Kurz und Knapp . Ein bißchen wenig Spiel für den ambitionierten Familienspieler, befindet sich das Spiel am Rande zum Kinderspiel. Sehr seicht und wenig fordernd für die Gruppe der sechs bis achtjährigen unter Anleitung eines geneigten Erwachsenen kann ich das Spiel für eine rein erwachsene Gruppe von Spielern eindeutig nicht empfehlen. Für jüngere ist es aber ein recht schönes Spiel.

Set A Watch

Set A Watch – Endlich! Set A Watch ist schon aus dem Jahre 2016 und ich wollte das Spiel schon damals haben. Dann kam eine deutsche Version und ich habe es nciht im Original gekauft, um darauf zu warten. Aus irgendeinem Grund habe ich dann aber die Förderung verpasst, so dass ich wieder nicht in den Besitz kam, denn wie sich herausstellte war es auch danach recht schnell vergriffen. Im letzten Jahr wurde nun aber auch eine Standalone-Erweiterung über die Spieleschmiede lokalisiert und dabei nutzte ich die Gelegenheit auch das erste Spiel mitzunehmen. Meine Frau war auch ganz gespannt auf das Spiel bei dem sich die Macher eines rollenspieltypischen Ereignisses annehmen: der Lagerfeuerwache. Was das bedeutet können wohl nur Rollenspieler nachvollziehen, denn dies ist ein Moment der Verletzlichkeit für die Abenteuergruppe. Nur einer steht Wache und muss auf das Lagerfeuer und seine Kollegen aufpassen, während die mordlüsternden Horden in der Dunkelheit lauern. Wir haben es getestet und waren doch recht begeistert, auch wenn das Spiel einige Tücken und zum Ende hin auch Längen aufweist. Ich möchte da nicht zuviel vorwegnehmen, denn auch Set A Watch ist schon in der Vorbereitung und wird noch in diesem Monat erscheinen.

Terraforming Mars

Terraforming Mars – Ab und zu eine Partie Terraforming Mars spiel ich ja ganz gerne, auch wenn es nicht mein liebstes Spiel ist und wohl auch nicht wird. Die Beziehung zwischen mir und Terraforming Mars ist eine Liebe auf den zweiten Blick mit etwas längerer Kennenlernphase. Inzwischen spiele ich es nur noch mit der Präludium-Erweiterung und das Spiel entwickelt sich für mich immer weiter. Allerdings bemerke ich inzwischen auch, dass es erste Ermüdungserscheinungen gibt, da man nun alle Karten kennt und schon auf bestimmte Karten hofft und alle Corporations kennengelernt hat.

Through the Ages

Through the Ages – Auch auf Through the Ages möchte ich an dieser Stelle nochmal hinweisen. Unzwar ganz explizit auf die App-Version, die bei diesem Komplexitätsmonster das spielen um ein vielfaches erleichtert. Die gesamte Verwaltung des Spiels wird so gut und schnell durch die App übernommen, dass man eine Partie durchaus innerhalb von einer halben bis dreiviertel Stunde spielen kann. Through the Ages ist durchaus eine teure App und Menschen sind nicht gewohnt für solche Dinge viel Geld auszugeben, aber es lohnt sich. Fantastisches Spiel in Appform nochmal besser als am Tisch. Eines der seltenen Spiele die ich so besser finde als Live am Tisch.

Witchstone

Witchstone – Die letzte Neuheit für diesn Monat ist ein neues Spiel von Reiner Knizia und seinem italienischen Kollegen Martino Chiacchiera. Kurz vor der Messe erschienen, häufte sich die positive Berichterstattung über Witchstone. Überraschenberweise muss man wohl sagen, denn bei Witchstone handelt es sich um ein Kennerspiel, dass man Herrn Knizia schon fast nicht mehr zugetraut hätte. Der Tausendsassa weiss aber immer wieder zu überraschen, was er in diesem Jahr wohl auch noch mit Runedar bewiesen hat. Ein weiteres Spiel das man so nicht von ihm erwartet hätte. Witchstone ist auch für mich eine Überraschung, hält es doch erstaunlich viele Möglichkeiten bereit sich zu entfalten. Es gibt immer was zu tun und auch wenn man nicht den optimalsten Zug macht, hat man doch das Gefühl, der eigene Zug war nicht vergeudet, denn auch bei Witchstone spielen Belohnungen eine wichtige Rolle und die bekommt man hier auch überall. Die Frage ist nur wer lässt sich am besten belohnen. Braucht noch etwas Zeit, aber im Dezember sollte eine Review erscheinen.

Das war der Monat und so bleiben nur noch die üblichen Verdächtigen:

Die üblichen Verdächtigen

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