Was spielst du so? – Januar 2023

Ende letzten Jahres war bei uns leider wenig Zeit zum Spielen. Ich hatte darüber im letzten Monatbeitrag geklagt. Im Januar war aber endlich mal wieder etwas mehr Zeit ausgiebig dem Hobby nachzugehen. Tatsächlich kamen dabei diverse Neuheiten auf den Tisch, die sich hier durch die Spieleflaute im Dezember bei uns angesammelt haben. Wir probieren zwar nicht alles aus, aber im Ausklang des letzten Jahres gab es noch so einige neue Spiele, die wir unbedingt spielen wollten. Zusätzlich kamen auch noch zwei Titel aus der Spieleschmiede, die wir allerdings noch nicht spielen konnten. Nebenbei versuchen wir auch immer noch Schlafende Götter etwas weiter zu erforschen, aber dieses Spiel ist ein Inhaltsmonster. Wirklich krass wieviel sich Herr Laukat da ausgedacht hat und sein nächstes großen Spiel klingelt schon wieder an der Haustür. Ansonsten ist recht wenig passiert, außer das ich momentan einem guten alten Bekannten wieder mehr Zeit widme und damit möchte ich meinen Monatsbericht beginnen.

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Was spielst du so? – Dezember 2022

Ein Frohes Neues Jahr euch allen! Ich starte in das neue Jahr mit einem Rückblick in die nähere Vergangenheit. Diese kleine Rubrik, in der ich jeden Monat ein bißchen darüber berichte, welche Spiele ich im vergangenen Monat gespielt habe, erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. So kann ich für diesen Monat aber schonmal vorwegnehmen, dass es ein anderer Dezember als in den Jahren davor war. Das liegt jetzt ausnahmsweise nicht daran, dass die Pandemie nicht mehr ihre Finger im Spiel hat, sondern daran, dass ich ungewöhnlicherweise seit November eine sehr angespannte Arbeitssituation habe. Viel Arbeit, die uns sonst vor Jahresende eher nicht beschäftigt und so haben meine Frau und ich leider nicht soviel Zeit uns mit Brettspielen zu beschäftigen und auch einfach mal keine Lust. Das an sich ist ungewöhnlich, aber spielen tun wir trotzdem und rund um Weihnachten sind wir sonst viel mit Deduktions- und Escapespielen beschäftigt, aber das war in diesem Jahr ebenfalls komplett anders. Die liegen hier zwar alle rum und warten darauf gespielt zu werden, aber in diesem Dezember hatte vor allem ein Spiel unsere Aufmerksamkeit und das könnt ihr gleich hier lesen. Vorher habe ich mir aber noch meine gelogten Spiele bei boardgamegeek.com angesehen und möchte kurz davon erzählen. Insgesamt habe ich 653 Partien dort gelogt. Das sind mehr als im letzten Jahr und viele Klassiker und ältere Spiele sind dabei. Flügelschlag gehört immer noch zu meinen beliebtesten Spielen innerhalb eines Jahres. Mein meistgespieltes Spiel war in 2022 allerdings, wenig überraschend, 7 Wonders: Architects. Aber wie immer finde ich am interessantesten welche (für mich) fünf neuen Spiele ich am meisten gespielt habe. Hier meine Top 5:

  1. Clever 4Ever
  2. Dorfromantik: Das Brettspiel
  3. My City: Roll & Write
  4. Klong! Legacy
  5. Trek 12: Himalaya

Ein paar kleinere Spiele, die auch in meinen Jahrescharts keine Rolle gespielt haben, haben sich hier in die kleine Liste geschummelt. Damit ihr mal seht was wirklich hängenbleibt. Platz 2 ist hier für mich der Aufhänger, denn Dorfromantik habe ich in seiner Brettspielform Anfang Dezember das erste mal gespielt und schon thront es da auf Platz zwei und damit leite ich mal über:

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Spiele des Jahres 2022

Gefühlt ging dieses Jahr noch viel schneller vorbei als das letzte. Wir sind angekommen in der neuen Wohnung, fühlen uns hier richtig wohl und die Spiele rotieren nur so durch das Regal. Leider haben wir, auch hier gefühlt, immer noch zu wenig Zeit alles auszuprobieren, was wir gerne ausprobieren wollen, aber man kann ja auch nicht alles spielen. Es ist mal wieder viel passiert in diesem Jahr und nicht nur Gutes. Die Pandemie läuft, so wie es derzeit aussieht, einem Ende entgegen und die Freiheiten kommen allmählig zurück. Natürlich nicht für alle, denn Putin hält die Welt in Atem mit seinem sinnlosen Krieg. Unsere neuen Nachbarn, ein Flüchtlingspärchen aus Cherson sehen das mit der Freiheit wahrscheinlich auch ein bißchen anders. Meine Arbeit, ganz speziell zum Ende des Jahres, hat mich ebenfalls viel grübeln lassen, da ich mich auch hier auf dem Papier mit vielen geflüchteten Jugendlichen auseinandersetzen musste. Aber ich möchte nicht zu nachdenklich erscheinen, denn das hier ist mein kleiner Hort, in dem ich das alles vergessen kann, denn ich schreibe gerne über Spiele und Dinge die mich währenddessen beschäftigen. Das werde ich auch im nächsten Jahr fortsetzen. Spielen ist mir das wichtigste, weswegen ich den Anteil der Reviews auch weiter hoch halten möchte. Ich habe allerdings auch viele Themen in der Pipeline über die ich gerne etwas schreiben möchte, aber leider macht das doch auch imemr viel Arbeit. Ich möchte ja auch nicht nur Blödsinn ins Internet blasen, dass tun schon genug andere. Deshalb seht es mir nach, dass dort nur ab und zu mal etwas kommt, denn Spielen ist für mich das wichtigste, auch als Ausgleich und da sind Rezensionen von Dingen die ich gespielt habe halt am häufigsten. Nun aber genug geschwafelt, hier sind meine bisherigen Top 10 des Jahres. Wie immer sei angemerkt, dass dies meinem Kenntnisstand entspricht und wenn sich zeitnah noch Änderungen ergeben sollten, werde ich das in den Kommentaren erwähnen.

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Dorfromantik: Das Brettspiel

Dorfromantik – Das Brettspiel

Was klingt als wäre es der Versuch eines Bauern in Hintertupfing im Heuschober eine Atmosphäre für einen leidenschaftlichen Eroberungsversuch zu starten, entpuppt sich allerdings, trotz des dämlichen Titels, als kleines kooperatives Meisterstück. Der Anhang „Das Brettspiel“ deutet es bereits an. Für diejenigen, die es nicht wissen, weil sie selten in virtuellen, digitalen Welten unterwegs sind, sei erwähnt, das Dorfromatik die Brettspielumsetzung eines Computerspiels ist, das ein Legebrettspiel zum Thema hat. Angemessen verwirrt? Ist nicht schlimm, ich kläre euch mal auf. Dorfromantik ist ein Computerspiel, dass von vier Absolventen der HTW Berlin entwickelt wurde und diese wollten in ihrem Masterstudiengang ein gemeinsames Projekt in Angriff nehmen. Heraus kam dabei Dorfromantik, dass auf bekannten Legespielen, wie Carcassonne basiert und für einige Begeisterungsstürme während der Pandemie sorgen konnte. Viele Spieler*innen nutzten das Spiel, um ein wenig runterzukommen und den Alltag vergessen zu machen. Der Lohn für die vier war der deutsche Computerspielepreis in den Kategorien Bestes Game Design und Debüt. Lukas Zach und Michael Palm hatten wohl ein ähnliches Projekt in Arbeit und haben nun zusammen mit Pegasus die tatsächliche Brettspielumsetzung auf den Markt geworfen. Das Spiel ist leider aktuell ausverkauft gilt aber schon bei vielen als heißer Anwärter für das Spiel des Jahres. Mein Orden ist euch sicherlich auch nicht verborgen geblieben, also erkläre ich euch mal, was ich an Dorfromatik so gut finde. Der Titel ist es jedenfalls nicht.

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