Hallo Freunde, dieser Monat ist für mich ein sehr ambivalenter gewesen. Zum einen freue ich mich, dass es mir persönlich und meiner Hand wieder so gut geht, dass ich einigermaßen schmerzfrei wieder Dinge anfassen und somit vernünftig arbeiten kann. Das machte mir das Leben in den vergangenen Monaten recht schwer und ich hoffe das erstmal alles wieder eingiermaßen normal weiterläuft. Zum anderen sind die vergangenen Wochen für meine Frau und mich, sowie auch unserer Tochter eine schwierige Zeit denn einer unser langjährigen Weggefährten hat uns verlassen. Unsere Katze ist nach kurzer Leidenszeit am Karfreitag durch den Tierarzt eingeschläfert worden. Sie hat unsere kleine Familie von Beginn an seit mehr als sechzehn Jahren begleitet und was soll ich sagen: sie fehlt! Es ist einfach ein komisches Gefühl nach Hause zu kommen und nicht mehr von ihr an der Tür begrüßt zu werden. Ihr nörgelndes Gemaunze, wenn ihr etwas nicht gefällt oder ihr Missfallen wenn du etwas in der Wohnung umgestellt hast. Komisch und etwas an das du dich erst gewöhnen musst. Wir haben uns ein wenig durch das ein oder andere Spiel abgelenkt, aber natürlich gab und gibt es immer noch ziemlich traurige Phasen. Aber es wird besser. Folgende Spiele kamen in diesem Monat bei uns auf den Tisch.
My City – Ich habe in diesem Monat mal wieder bei der boardgamearena My City gespielt und wollte an dieser Stelle nochmal zum Ausdruck bringen, wie gut mir diese digitale Version des Spiels gefällt. Ich hatte kein Problem eine*n Gegenspieler*in zu finden und konnte drei Kapitel gegen diesen Spielen. Jeweils drei Partien pro Kapitel in nichtmal einer Stunde. Die Bedienung ist hervorragend und die Möglichkeit dieses Familien-Legacyspiel immer mal wieder zu spielen macht diese Variante zu einer exzellenten Version für Fans des Spiels. An dieser Stelle noch der Hinweis für Interessierte, dass es sowohl eine Review zu My City als auch zum hervorragenden Roll & Write hier auf dem Blog gibt.
Akropolis – Da die Nomminierungsphase für das Spiel des Jahres ja bald stattfindet, habe ich mich zu Hause schonmal intensiv mit den infragekommenden Kandidaten ausseinandergesetzt. Akropolis gehört ohne jeden Zweifel dazu und in einer Review habe ich das Spiel auch schon entsprechend gewürdigt. Allerdings hatte ich das Spiel in den letzten Monaten dann doch recht selten auf dem Tisch und das hat sich allein in diesem Monat stark gewandelt. Inzwischen sind nämlich etliche Partien hinzugekommen und dann kam zusätzlich in diesem Monat auch noch die digitale Version in der Boardgamearena dazu. Auch diese ist wieder erstaunlich gut und verdient Beachtung. Auf dem Tisch ist es aber auch keines Wegs zu verachten, ist es doch ein Legespiel mit Anspruch im Familiensektor. Nicht unbedingt etwas für Vielspieler*innen aber ich spiele es wirklich gern.
Downforce – Dann hatte ich diesen Monat auch endlich mal die Möglichkeit ein paar Partien von Downforce zu spielen. Den Vorgänger Top Race habe ich früher mal gespielt, jedoch ist es mir nicht sonderlich im Gedächtnis geblieben, könnte aber daran liegen das ich eigentlich kein übermäßiger Rennspielfan bin. Die Mechanik ist aber ja nahezu gleichgeblieben und ich finde das Spiel doch recht unterhaltsam. Vielleicht liegt das an meinem fortgeschrittenen Alter oder das ich hier die Möglichkeit habe mal wieder mit kleinen Autos zu spielen. Wer weiß das schon, aber Downforce würde ich jeder Zeit eine Partie mitspielen.
Pacifica – Kommen wir zur ersten Neuheit in diesem Monat. Pacifica ist der neue Titel in der KOSMOS Spiele-für-Zwei-Reihe. Rein optisch kommt die Schachtel erstmal ganz hübsch daher und verspricht ein Unterwasserthema von dem du dann allerdings im Spiel mal so gar nichts merkst. Im vergangenen Monat habe ich des öfteren wahrgenommen, dass es sich hierbei wohl auch um ein Spiel handeln könnte, das im erweiterten Kreis für das Spiel des Jahres gehndelt wird und dem muss ich, noch bevor ich meine Kristallkugel anschmeißen werde, eine dicke Absage erteilen, denn das Spiel ist absolut belanglos. Ich fühle mich in weiten Teilen sogar vom Spiel gespielt und so bietet es für mich absolut keinen Reiz. Es erinnert mich stark an einen aufgeblähten Klon von Lost Cities, ohne jedoch seine Klasse zu erreichen. Ich will hier der Review, die bald folgen wird, nicht zuviel vorwegnehmen, aber all den Reviewern, die Pacifica in den Kreis des Spiel des Jahres rücken wollen, ist wohl nicht mehr zu helfen.
7 Wonders Duel – Lange Zeit nicht mehr gespielt und doch mal wieder aus der Versenkung geholtist 7 Wonders Duel für mich eines dieser Beispiele dafür, warum du eigentlich keine Erweiterungen für Spiele benötigst, obwohl sie sehr gut sind. Die besten Erweiterungen sind die, die ein Spiel eventuell verbessern und besser Spielbar machen oder mehr Varianz bieten ohne überborden zu sein. Die beiden Erweiterungen hier sind definitiv gut und dennoch spiele ich sie nicht, wenn ich das Spiel wieder auspacke, weil ich mich zu sehr an das erste pure Spielerlebnis erinnere, das einfach mehr im Gedächtnis bleibt. Nur mal so angemerkt. Ein frühes Review gibt es hier auf dem Blog, genauso wie für die beiden Erweiterungen.
Architekten des Westfrankenreichs – Durch eine der Neuheiten dieses Monats, die weiter unten noch kommen wird, iniziert, haben wir in diesem Monat auch mal wieder eine Partie Architekten gespielt. Zuletzt kam das Spiel in der Kollegenrunde auf den Tisch und fand großen Anklang. Wir spielten zu viert eine Partie, die und wirklich viel Spaß brachte und ohne größeres erneutes Regelstudium von statten ging. Die Architekten des Westfrankenreichs sind vom Grunde her ein sehr gradliniges und einfaches Worker Placement Spiel, wenn da nicht dieser schöne Kniff mit dem Gefängnis wäre. Wirklich nach wie vor ein tolles Spiel und eines der Garphil-Reihe, die auch in Runden funktionieren, in denen nicht nur hartgesottene Vielspieler*innen Spaß haben. Also holt das unbedingt mal wieder aus dem Spielregal.
Carcassonne – Eigentlich hier keine Meldung wert, weil ich doch recht regelmäßig Carcassonne spiele, wollte ich es diesen Monat doch erwähnen, denn ich habe eine Partie mit mehrern Erweiterungen gespielt, die ich sonst nie spiele. Ich bin je relativ puristisch unterwegs und spiele eigentlich nur mit dem Fluss und dem Abt und seit letztem Jahr auch mal gerne mit der Jubiläumsedition, aber diesmal kam noch diverses Zeug hinzu und ich muss wirklich sagen, es hat sich einfach nicht gelohnt. Die meisten Erweiterungen für Carcassonne sind einfach nicht gut und verfälschen mir das schön simple Spiel viel zu sehr. Natürlich habe ich nicht annähernd alle Erweiterungen ausprobiert, ich kenne nicht mal alle, aber wenn von euch jemand meint, es gibt welche, die ich unbedingt ausprobieren sollte, bitte rein in die Kommentare.
Die Burgen von Burgund – In letzter Zeit wirklich wieder häufig gespielt gehören Die Burgen von Burgund zu meinen absoluten Lieblingsspielen und ich glaube es wird sich daran auch erstmal nicht viel ändern. Hier passt einfach eine ganze Menge mechanisch zusammen und es sei an dieser Stelle nochmal allen, die es nicht kennen empfohlen. Ein Review zur Information gibt es hier.
Erde – Noch immer neu und aufregend ist Erde. Für mich das Spiel der Stunde und eines, das wahrscheinlich in Zukunft noch ziemlich oft auf den Tisch kommen wird. Der frischaugezeichnete Prädikatsträger überzeugt mich durch ein sehr variables Spiel bei dem sich in jeder Partie neue Dinge zu entdecken gibt. Der Hype ist groß aber aus meiner Sicht durchaus berechtigt. Erde bringt uns in jeder Partie bisher Spaß und ein schnelles Spiel, bei dem einfach keine Langeweile aufkommt, da zu jeder Zeit alle Spieler*innen etwas zu tun haben. Die Review ist seit kurzer Zeit hier zu lesen.
Living Forest – Das Kennerspiel des letzten Jahres kam bei uns in diesem Monat ebenfalls mal wieder auf den Tisch und ich möchte das zum Anlass nehmen nochmal etwas Werbung für das Spiel zu machen, denn ich finde es bekommt einfach nicht die Beachtung die es verdient. Viele gaben ihm nur eine Chance und haben gar nicht erkenenn können, wieviel Potential in diesem Spiel steckt. Ich möchte diesen Leuten empfehlen sich mal bei boardgamearena für eine Partie anzumelden und gegen ein paar zufällige Gegner*innen zu spielen. Ich denke eure Meinung über das eintönige Spiel, von dem ihr denkt es nach nur ein oder zwei Partien durchschaut zu haben, wird ganz schnell der Erkenntnis weichen, was hier alles machbar und möglich ist. Von wegen übermächtige Feuerstrategie. Nur mal so als Tipp. Review gibt es hier.
Murder Mystery Case File: Der Tote im Weinkeller – Als neues Detektivspiel gab es für uns in diesem Monat den Murder Mystery Case File aus dem Hause KOSMOS zu spielen. Wir lösen diese Fälle eigentlich immer mit Begeisterung und freuen uns immer wieder auf neue Fälle von diversen Anbietern. Der KOSMOS Fall Der Tote im Weinkeller sah rein optisch sehr ansprechend aus, so dass wir ihn uns gerne zu Gemüte führten und auch zunächst dank des Umfangs sehr überrascht waren. Leider stellte sich der Fall nach hinten raus als relativ unlogisch und schwer zu durchschauen heraus. Oder sagen wir besser, einige Ungenauigkeiten und die sltsame Motivlage vermiesten uns den Fall, der bis dahin ordentlich was zu bieten hatte, wenngleich er auch nicht zu den schwierigsten gehörte. Wer noch mehr darüber lesen möchte, findet seit Neuestem eine Review hier im Blog.
Total Regal – Die nächste Neuheit war für mich eigetnlich keine, denn ich hatte vor Monaten schon ein paar Partien des Legespiels online spielen können. Nun kam die deutsche Version bei Feuerland in der blauen Reihe auf den Markt und macht ziemlich viel richtig. Phil Walker Harding ist eigentlich immer ein Garant für tolle Spiele. In diesem Monat lernte nun also auch meine Frau das Spiel kennen und war total begeistert und entschied gleichmal es zu unserer nächsten Kollegenrunde mitzunehmen. Gute Wahl definitv und leider wohl ein wenig zu spät für die Spiel des Jahres Empfehlungsliste, denn ich hätte hier durchaus Potential gesehen. Eine Review kommt im Laufe des nächsten Monats.
Nimalia – Auch ganz knapp am diesjährigen Zeitraum vorbeigeschrammt dürfte Nimalia von Pegasus sein. Das Spiel kommt in einer sehr kleinen aber prall gefüllten Schachtel daher. Auch hier haben wir es mit einem Legespiel zu tun, das aber zunächst sehr harmlos wirkt, sich mit zunehmender Spieldauer als immer verzwickter herausstellt. Hier versuchst du ständig allen Zielen gerecht zu werden, kannst das aber tatsächlich nie so gut bewerkstelligen wie du gerne möchtest, um dir nicht zukünftige Ziele kaputt zu machen und so wird Nimalia zu einer wirklich netten kleinen Knobelei, bei der Familien ihre wahre Freude haben dürften. Auch von Nimalia wird es in den kommenden Wochen hier eine Review zu lesen geben.
Res Arcana – Ein weiteres dieser Spiele, das nicht nur auf positive Resonanz stößt. Einge lieben es für seine Einfachheit und seine Straight-Forward-Attitüde, die bei anderen allerdings nicht auf Gegenliebe stößt. Diese Teile der Spieler*innenschaft finden es schlicht langweilig, weil hier wenig großes Spiel möglich scheint. Dabei ist genau das die große Stärke von Res Arcana und ich denke die Erwartungshaltung an ein Magic The Gathering steht dem eigentlichen Spiel im Weg. Res Arcana ist der Spielgewordene Boosterdraft, bei dem du mit dem zurechtkommen musst, was dir das Spiel zur Verfügung stellt und wer das am besten meistert, gewinnt das Rennen um die nur zehn Siegpunkte. Großes Kino für ein Nischenpublikum wie es scheint. Probiert es doch nochmal aus. Eine Review findet ihr hier.
Reisende des Südtigris – Die letzte und größte Neuigkeit habe ich weiter oben schon angeteasert und ich habe mich sehr auf das neue Garphil Spiel von S J Macdonald und Shem Phillips gefreut, gehören die Spiele der Westfranken-Reihe und zumindest die Räuber der Nordsee doch zu meinen liebsten Spielen. Von daher freut es mich immer eins ihrer neuen Spiele auszuprobieren. Das Ding dieser Trilogie scheinen Würfelarbeiter zu sein, zumindest bekommen wir es hier mit welchen zu tun. Aber auch normale Meeple-Arbeiter kommen zum Einsatz, nur gehören sie eigentlich niemandem und können von allen benutzt und erworben werden. Sie drehen einfach so ihre Runden über die Kartenauslagen. Daraus ergibt sich ein sehr interessantes Spiel, dass uns tatsächlich sehr gut gefallen hat. Es gibt nur eine Schwierigkeit und die war für mich die Erklärung. Das Spiel ist überhaupt nicht kompliziert und spielt sich dann auch recht gut runter, aber die Erklärung ist seltsam. nun ja ich möchte da der Review nicht vorgreifen, denn diese befindet sich gerade in der Mache und wird auch diesen Monat erscheinen. Bis dahin müsst ihr euch gedulden.
Das war es auch schon wieder und nun kommen nur noch die üblichen Verdächtigen, die ich immer mal zwischendurch auf irgendwelchen Endgeräten oder auch am Tisch spiele.
Erde, Distelled
Hallo, der Tod eurer katze tut mir leid. Es ist immerschwer ein haustier zu verlieren. Mir hat immer geholfen ein fotobuch über das tier zu machen. Es ist eine schöne erinnerung und hilft den verlust zu verarbeiten.