Die Quacksalber von Quedlinburg – Die Kräuterhexen Erweiterung

Die Quacksalber von Quedlinburg – Die Kräuterhexen Erweiterung

Das Kennerspiel des Jahres hat vor kurzem seine erste und wahrscheinlich auch nicht letzte Erweiterung erhalten. Wolfgang Warsch scheinen die Ideen also weiterhin nicht auszugehen und so liefert er den geneigten Fans von den Quacksalbern von Quedlinburg erstes Futter, um das Spiel frisch und im Gespräch zu halten. Die Quacksalber von Quedlinburg scheint sich auch im Ausland wachsender Beliebtheit zu erfreuen und findet immer mehr Fans. Auch ich bin nach wie vor total begeistert von diesem simplen, aber schön abwechslungsreichen Kennerspiel. Es bietet einem soviele verschiedene Vorgehensweisen, dass es eine Freude ist in jedem Spiel eine neue Kombination von Büchern und Zutateneffekten auszuprobieren und die Kräuterhexen-Erweiterung bietet sinnvolle Ergänzungen.

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Fehlerteufel zu Besuch

Heute eine kurze Meldung in eigener Sache, auf Boardgamegeek.com, wo man mich auch finden kann und meine Reviews etwas zeitverzögert auch in rein textlicher Form (also ohne Bilder) erscheinen, wurde ich von einigen Usern auf zwei leicht fehlerhafte Reviews hingewiesen. Der erste Fehler betrifft das Review zu Keyforge. Dort habe ich fälschlicherweise die Anzahl der Karten eines Decks falsch angegeben. Es sind 37 Karten und nicht 31. Damit kommt man also auf 12 Karten pro Fraktion plus die Archontenkarte.

Der zweite Fehler und da muss ich leider zugeben, bin ich dem Schwerkraft-Verlag voll auf den Leim gegangen, betrifft das Review zu Winzige Verliese. Ursprünglich habe ich behauptet das das Spiel zur Tiny Epic Reihe von Gamelyn gehört, weil es beim Schwerkraft-Verlag in der gleichen Winzige Welten Reihe erschienen ist. Das ist aber falsch, denn das Spiel ist von Asmadi und heisst im Original auch One Deck Dungeon. Warum der Schwerkraft-Verlag es dort miteinordnet, kann ich nicht genau sagen, vermutlich weil es passt, aber damit habe ich das richtig gestellt. Beide Reviews wurden aktualisiert.

Villainous

Villainous / Foto: Spieltroll

Ich bin leider kein allzu großer Disney-Experte. Ich kenne viele der Filme aus meiner Jugend, aber alles was so ab 1990 erschienen ist kenn ich nur recht vage. Bei meiner Frau ist das ganz anders. Manche Filme kann sie tatsächlich wörtlich mitsprechen. Gibt es gute und relevante Brett- oder Kartenspiele mit Disneylizenz? Ich kenne keines. Natürlich zieht sich das Franchise durch sämtliche Spieleklassiker und wird vermarktet wie blöde, aber mir ist tatsächlich ansonsten kein gutes eigenständiges Disneyspiel bekannt. Deswegen lohnt es sich vielleicht Villainous, was so viel heißt wie bösartig, einmal anzutesten, denn zum einen sieht es erstaunlich gut aus und zum anderen hat es eine sehr coole Prämisse. Wer schon immer mal einen Bösewicht spielen wollte, ist bei diesem Spiel genau richtig.

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Hero Realms

Hero Realms / Foto: Spieltroll

Mit Hero Realms und der Veröffentlichung des Reviews habe ich lange gehadert, denn ich muss hier eine Neuerung einführen: Das Zwei-in-Eins-Review! Hero Realms als einzelnes Spiel zu rezensieren kann man machen, muss man aber nicht. Alleine betrachtet wäre es ein generischer Fantasy-Deckbuilder, der seinen Spielern ein bißchen zu wenig bieten würde. Seltsamerweise verwandelt sich Hero Realms durch die hinzugenommenen Charakter-Pack Erweiterungen, die jeweils nur ein paar Karten hinzufügen in ein so viel besseres Spiel, dass es mir unmöglich erscheint diese beiden Dinge zu trennen. Ich nehme es vorweg: Niemand sollte Hero Realms ohne die Charakter-Packs spielen! Deswegen werde ich diese beiden Dinge hier zusammenfassen und sie als eins betrachten. Natürlich werde ich im Text darauf hinweisen, was Bestandteile des Grundspiels sind und was Ergänzung, aber diese sind wirklich nur minimal.

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Tal der Kaufleute – Gründliche Europäische Biber Erweiterung

Tal der Kaufleute – Gründliche Europäische Biber / Foto: Spieltroll

Der kleine sympathische Deckbuilder Tal der Kaufleute kann neues Futter, in Form von Tiervölkern die gegeneinander im Handelswettstreit um den besten Marktstandt liegen, immer gut gebrauchen. Nach den ersten beiden Sets mit jeweils sechs Tiervölkern kam nun die Mini-Völkererweiterung der gründlichen Europäischen Biber heraus und bereichert das Spiel um ein weiteres Volk. Ein Tierkartensatz besteht ja nur aus ein paar wenigen Karten (15 insgesamt), weshalb in dem kleinen Deck auch noch acht weitere Ramschkarten, sowie eine Minimarktkarte enthalten sind. Die Biber werden natürlich auch über den Schwerkraft-Verlag vertrieben und wer sich zu einem Bundle-Kauf der ersten beiden Spiele und einer Spielmatte entscheidet bekommt sie gratis oben drauf. Für alle die sie so Erwerben wollen finde ich sie mit sechs Euro ein wenig überteuert.

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Camel Up

Camel Up

Heute wende ich mich mal wieder einem etwas älteren Titel zu. Camel Up aus dem Jahr 2014 soll es sein. Das Spiel des Kunsthistorikers Steffen Bogen schaffte es im Jahr 2014 die Auszeichnung für das Spiel des Jahres 2014 zu erlangen. Camel Up ist dabei nicht das erste Spiel von Steffen Bogen das veröffentlicht wurde, aber den meisten wird er nicht übermäßig bekannt sein, denn er bringt hauptsächlich Kinderspiele heraus. Mit Camel Up gelang ihm aber der große Wurf im Familienspielbereich, auch wenn das Spiel auf den ersten Blick wie ein Kinderspiel anmutet und meiner Meinung tatsächlich auch eher eines ist. Der Argumentation der Jury konnte ich allerdings folgen und verstehe ihre Beweggründe, denn Camel Up ist eines dieser Spiele, die auch Erwachsene mit an den Tisch holen und es somit tatsächlich in die Familienspielkategorie gehört.

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Spielejahrgang 1995 – Eurogame Invasion

In meiner kleinen Reihe über die Spielejahrgänge der Vergangenheit habe ich mir heute das Jahr 1995 herausgepickt. Dieses Jahr soll in die Geschichte der Spielhistorie als das Jahr der Eurogame Invasion eingehen. Zumindest nennen es die Amerikaner gerne so, weil angefangen mit dem Überflieger dieses Jahres, Die Siedler von Catan, plötzlich eine Welle von Spielen über den großen Teich schwappte, die von ihrem spielerischen Ansatz für den amerikanischen Markt völlig neu waren. In Amerika waren immer schon eher konfrontative Spiele beliebt und leider waren zu dieser Zeit noch viele Spiele von den übelsten Spielmechanismen (Roll & Move, Player Elemination, etc.) durchzogen. Catan eröffnete den amerikanischen Spielern eine völlig neue Art des Spielens, indem sie sich nur passiv aggressiv begegneten und es in den meisten Fällen um den Aufbau und das Erschaffen von etwas geht, dass zu guter letzt mit dem Erwerb von Punkten einhergeht, die einen Vergleich zwischen den Spielern ermöglichen und nicht dazu führen das Spielrunden solange gespielt werden müssen, bis nur noch ein Spieler übrig bleibt und der Rest sich vor dem Fernseher versammelt.

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