In Ausgabe #14 meiner Begriffserklärungsreihe habe ich euch erklärt, was ein Kooperatives Spiel ist und wie es funktioniert, also ein Spiel bei dem die Spieler zur Abwechslung mal nicht gegeneinander sondern miteinander gegen „Das Spiel“ antreten un zu gewinnen. Wer dachte, damit wäre es getan, dem möchte ich heute die semikooperativen Spiele etwas näher bringen, denn ja, auch die gibt es und es gab lange Zeit eine Kontroverse in der Spielerschaft darum, ob sie überhaupt gut funktionieren. Also lasst euch erklären, was dahinter steckt:
Res Arcana – Lux et Tenebrae Erweiterung 1 / Foto: Spieltroll
Tom Lehmann kam mit Res Arcana im vergangenen Jahr wie aus dem Nichts und lieferte ein viel beachtetes Spiel ab. Wer Res Arcana noch nicht kennt und auf Duellspiele á la Magic – The Gathering und Co. steht, der sollte hier mal einen Blick riskieren. Res Arcana bietet den Spielern limitierte Möglichkeiten und stellt sie in jeder Partie vor neue Herausforderungen. Spielt man mit den Draftingregeln, und so sollte man es spielen, so wählt man sich einen Magier aus und draftet sein Minideck aus acht Karten. Die Aufgabe besteht nun darin als erster Spieler 10 Siegpunkte zu generieren mit dem Material was man hat plus der neutralen Auslage aus Monumenten und Orten. Ein sehr schönes und schnell gespieltes Spiel, dass man auch mit bis zu vier Spielern spielen kann. Zentrales Element ist das Sammeln und Umtauschen der richtigen Ressourcen. Das erinnert ein wenig an Splendor auch wenn man hier mit den Ressourcen deutlich mehr anstellen kann. Nun ist mit Lux et Tenebrae die erste Erweiterung für Res Arcana erschienen und das steht auch ganz deutlich auf der Packung. Man hätte zwar auf jeden Fall noch weitere Erweiterungen erwartet, aber in der Deutlichkeit ist das eher selten.
Ein letztes mal in diesem Jahr heisst es: Erratet die Spiele! Die insgesamt 24. Ausgabe meiner Bilderrätsel ist erschienen und ihr könnt wie immer versuchen sie zu erraten. In der letzten Ausgabe gab es wohl ein paar harte Nüsse, die nur schwer oder gar nicht erraten wurden. Auch in dieser Ausgabe habe ich wieder drei verpixelte Bilder, sowie drei Anfangsbuchstaben in ikonischen Schrifttypen herausgesucht, um euch zu fordern. Zu guter letztt ist natürlich auch noch eine Nahaufnahme eines Startspielergegenstandes mit von der Partie. Also fröhliches Raten…
Roll Player – Monsters & Minions Erweiterung / Foto: Spieltroll
Spieler, die Roll Player noch nicht kennen und in irgendeiner Weise schon einmal mit einem Fantasy-Rollenspiel, sei es am Computer oder mit Stift und Papier, in Berührung gekommen sind, sollten sich dieses Brettspiel einmal etwas näher anschauen. Ein Review dazu gibt es schon seit etwas längerer Zeit hier auf diesem Blog. Seit etwas über einem Jahr nun schon, gibt es die erste Erweiterung für das Spiel und die hat es gleicheinmal in sich. Wir haben sie schon letztes Jahr direkt in Essen mitgenommen, was in anbetracht ihres Gewichts und ihrer Größe schon etwas war, was wir uns zweimal überlegt haben. Leider kamen wir erst Mitte diesen Jahres dazu, sie ausgiebig zu testen, weswegen diese Review auch so lange auf sich warten ließ. Allerdings muss man sagen, hier steckt wirklich eine Menge drin, die das Grundspiel schon erheblich erweitert und man benötigt jede Menge neues Material dafür. Die Schachtel hat die gleiche Größe, ist nur nicht so hoch wie das Grundspiel, dafür wiegt sie wirklich fast genausoviel. Also schauen wir uns mal an, was wir hier so alles geboten bekommen…
Hohoho! Hallo liebe Leser und Freunde genau wie im Sommer nehm ich mir ein wenig Freizeit, um ein bißchen zu entspannen und Kraft zu tanken. Natürlich auch um viel zu spielen, aber das tun wir hier im Hause Troll ja sowieso. Es wird natürlich auch über die Feiertage hier weitergehen, denn ich habe wieder einiges vorbereitet, nur ich werde nicht so konsequent erreichbar sein. Natürlich werde ich im Hintergrund wieder an ein paar Schräubchen drehen und alles überwachen, aber… ihr wisst schon… ein bißchen kürzer treten. Zu Silvester könnt ihr auch wieder meine Top Ten Spiele des Jahres erwarten. Also habt eine gute Zeit und vor allem bleibt gesund, dass wir uns auch nächstes Jahr noch wiederlesen. Ab dem 11. Januar gehts wieder richtig los.
Diese Woche soll es um das gar nicht mal so große Feld der Deduktionsspiele gehen. Gefühlt gibt es wirklich viele Deduktionsspiele, aber wenn man sich den Spielemarkt mal genau anschaut, so täuscht man sich da leicht. Was aber ist eigentlich so ein Deduktionsspiel genau? Welche Mechanismen stecken dahinter und macht das eigentlich Spaß? Fragen über Fragen und ich versuche sie zumindest ein wenig zu beantworten.
Burggrafen des Westfrankenreichs / Foto: Spieltroll
Shem Phillips hat sich mit seiner ersten Trilogie, den Nordseespielen, schon einen Namen gemacht. Immerhin waren die Räuber der Nordsee für das Kennerspiel des Jahres nominiert, wenn auch der Rest der Serie eher so lala war. Mich konnten auch die Räuber der Nordsee nicht vollends überzeugen. Mit seiner zweiten Trilogie aus dem Westfrankenreich wurde aber alles nocheinmal viel besser und er katapultierte sich in die höchste Riege der Spieledesigner. Angefangen mit den phänomenalen Architekten des Westfrankenreichs einer eleganten und innovativen Einleitung in die Trilogie, gefolgt von den Paladinen des Westfrankenreichs, einem ungleich komplexeren Meisterwerk des Workerplacement und der verzanhnten Mechanismen folgt nun der finale Titel der Serie die Burggrafen des Frankenreichs und es besteht die Hoffnung, dass Shem Phillips hier nocheinmal ein tolles Spiel oben drauf gesetzt hat, um die Trilogie zu einem würdigen Abschluss zu bringen. Die beiden Vorgänger kann man bereits jetzt als Riesenerfolge bezeichnen und so bleibt zu hoffen das gemäß des Sprichwortes auch hier ‚Aller Guten Dinge drei‘ sind.