Die Spiele des Jahres 2024

Die Würfel sind mal wieder gefallen. Die Spiel des Jahres Jury hat ihre Gewinner in den drei Kategorien verliehen. Vorgestern am 21.7.2024 wurden die Preise auf einer Veranstaltung in Berlin verliehen. Wie immer ein Ereignis, das rund um den Globus viele spielbegeisterte Interessierte. Wieder wurden alle drei Preise an einem Termin bekanntgegeben und ich kann es vorwegnehmen, es gab keine größeren Überraschungen. Die Favoriten setzten sich durch.

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Path of Civilization – Eine Geschichte der Menschheit

Path of Civilization

Mit Path of Civilization verbindet mich eine doch recht skurrile Geschichte, die ich hier auf dem Blog unter Spieltrolls Wunderkiste – Path of Civilization, schon vor ein paar Monaten zum Besten gegeben habe. Leider bin ich seit dem nicht dazu gekommen eine adäquate Review zum Spiel zu verfassen, denn mir fehlte einfach ein bisschen die Zeit für eine umfassende Rezension zu diesem doch sehr interessanten Spiel. Schon seit ich zum ersten Mal von diesem Spiel gehört hatte, wollte ich es unbedingt ausprobieren. Path of Civilisation versprach nämlich ein Zivilisationsspiel zu sein, dass sich einfach und dennoch umfangreich spielt und in unter zwei Stunden beendet sein soll. An diesem Versprechen brechen sich immer wieder Spiele die Zähne aus. Zuletzt wusste allerdings Mosaic schon, wie es das gut umsetzen kann. Dort ist lediglich die lange Aufbau- und Vorbereitungszeit ein Hemmnis, dass nicht wegdiskutiert werden kann. Path of Civilisation verspricht auch hier Besserung. Hinzu machte es mit dem Fakt auf sich aufmerksam, dass die Bilder auf den Karten und der Schachtel KI-generiert sein sollen. Das finde ich zumindest so interessant, dass ich auch hier mal genauer hinschauen wollte. Das Cover der Schachtel wirkt auf mich schon so, als hätte jemand 7 Wonders und Through the Ages in einen Mixer geworfen. Schauen wir uns das Ganze mal etwas genauer an.

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Projekt: Die perfekte Sammlung – 2021

In der letzten Zeit ist es etwas ruhiger geworden um dieses Projekt. Zum einen hat das den Grund, dass die regelmäßigen Folgen nun vorbei waren, denn das Kallax-Regal ist nach den von mir aufgestellten Regeln nun erstmal voll. Wer nicht weiß wovon ich spreche findet gleich eine kleine Zusammenfassung, was hier genau passiert. Nach der letzten Ausgabe, dem Jahrgang von 2020 sind 160 Spiele im Regal eingezogen und das soll die maximale Größe der Sammlung sein. Ab jetzt werde ich die Jahrgänge, sofern gute Spiele erschienen sind gegen alte Spiele aus dem Kallax austauschen und mir ein paar Gedanken machen, warum ich es austausche. Weiterhin gilt: Nicht mehr als fünf Spiele pro Jahr dürfen neu aufgenommen werden. Was rausfliegt ist hingegen egal. So soll eine moderne Auswahl von Spielen entstehen. Leider war es mir in der letzten Zeit terminlich nicht möglich die Serie fortzuführen, weshalb nun eine zweimonatige Pause entstanden ist. Nun soll es aber weitergehen.

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Spots – Einhundert und zu viele Dalmatiner

Spots

Ich sollte keine Würfelspiele spielen! Das sagt jeder Pechvogel über sich und hat mit Sicherheit diverse Anekdoten auf Lager in denen das mit den Würfeln nicht klappt. Meine Frau könnte euch da Sachen über meine Würfelkünste erzählen, aber lassen wir das und belassen wir es bei dem Satz: „Ich sollte keine Würfelspiele spielen!“. Deshalb beschäftige ich mich heute mit Spots – einem Würfelspiel. Diese Tatsache allein sollte hellhörig machen, denn Würfelspiele sind einfach so gar nicht meins und wenn mich eines dennoch dazu verleiten kann es hier zu erwähnen, dann entweder, weil es grottenschlecht oder recht unterhaltsam ist. Würfelspiele sollten nicht zu ernst genommen werden und das tue ich auch nicht, denn würfeln ist Zufall. Es gibt nichts zu können und auch bei Spielen, in denen Würfe mitigiert oder wiederholt werden können bleibt am Ende meist doch ein Wurf über, der für dich schlecht ausfallen kann oder anders gesagt: „Was schief gehen kann, geht auch schief!“. Hatte ich schon gesagt, dass es heute um Spots geht? Ein Würfelspiel? Ach ja…

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Knarr – Der Splendor Killer?

Knarr

Knarr als Titel klingt erstmal seltsam, allerdings hat mich das Cover in seiner Machart sofort angesprochen. Der Comiclook auf der kleinen Schachtel machte mich zusammen mit dem recht ungewöhnlichen Namen gleich neugierig. Insofern wohl alles richtig gemacht. Der Name bezieht sich auf einen Schiffstyp der Wikinger, der auch als Knorr oder Knörr bezeichnet wird. Das Wort stammt von knorrig ab und meint die gebogenen verwinkelten (knorrigen) Äste, aus denen man den Schiffsbug oder das Heck gebaut hat. Nur mal um den Namen zu erklären, über den ich gestolpert bin. Knarr ist das zweite Spiel des MM-Spiele-Verlags, das mir bisher untergekommen ist und das zweite mit maritimer Thematik. Der Verlag scheint ein Händchen zu haben, denn auch Knarr war wieder eines der Spiele, über die im Vorfeld der Spiel des Jahres Nominierungen gesprochen wurde, es aber dann doch nicht geschafft hat. Im letzten Jahr konnten sie mit Sea Salt & Paper einen kleinen Hit landen, der es auf die Empfehlungsliste schaffen konnte. Ich war auf jeden Fall gespannt, denn im Vorfeld wusste ich tatsächlich überhaupt nicht, worum es in dem Spiel geht.

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Spieleabend #31 – Küüühe!

Wir hatten wirklich lange keinen Spieleabend mehr im Kollegenkreis.. Beim vorletzten mal berichtete ich noch von unserem nicht ganz so gelungenen Jahresabschlußfest, auf dem wir im großen Kollegenkreis mal so richtig das Spiele Hobby pushen wollten. Das gelang uns dank einer anderen Kollegin, die den ganzen Tag Partyspiele in die Runde warf nicht. Wer das nachlesen möchte findet das unter der 30. Ausgabe der Spieleabend Kategorie kurz angerissen. Danach trafen wir uns nur nochmal ganz spontan aber nach längerer Abstinenz, wegen diversen Urlauben und einem Jahresabschluß den wir viel früher vorbereiten mussten als sonst üblich, kamen wir irgendwie nie dazu einen neuen Spieleabend anzusetzen. Nun, nachdem endlich ein wenig mehr Ruhe eingekehrt ist, setzten wir die Tradition aber fort. Sohnemann, der sich schon sehr gefreut hatte, musste aber wegen einem Geburtstag spontan absagen, so dass der spielafine Sohn Nummer zwei ihn mal wieder vertrat und wir einen netten Abend zu viert verbringen wollten.

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Was spielst du so? – Juni 2024

Herzlich willkommen im Sommerloch! Juni und August sind die am schwächsten besuchten Monate des Blogs. Anscheinend sind Brettspieler*innen doch nicht alle Stubenhocker, sondern sind im Sommer auch mal an der frischen Luft. Soviel zu den Vorurteilen. Der Juli streubt sich ein bisschen gegen diesen Trend, was wohl mit dem Spiel des Jahres zu tun haben dürfte und weil sich mit der Berlin-Con ein Großereignis in unserem Hobby etabliert hat. Ich kann da nur aus meiner persönlichen Sicht berichten und bei mir ist nach Mai irgendwie die Luft ein bisschen raus. Ich versuche zwar immer etwas gegen den Trend zu arbeiten und viel Inhalt abzuliefern, aber irgendwie gelingt mir das in diesem Jahr einfach nicht. Wir haben im letzten Monat gar nicht soviel Neues gespielt und dennoch ist ein kleiner Berg zur Abarbeitung immer noch da. Außerdem haben wir uns im Juni tatsächlich an nur einer Neuheit festgebissen, aber dazu gleich mehr. Was war sonst noch los? Wir hatten wieder einmal einen tollen Spieleabend mit unserer Arbeitskollegin, bei dem wir den Klassiker Die Burgen von Burgund in einer denkwürdigen Partie gespielt haben. Davon werde ich auch in Kürze berichten.

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Sweet Mess: Der Backwettbewerb Deluxe – So manche Kleckerei

Sweet Mess: Der Backwettbewerb

Sweet Mess hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich. Es handelt sich hier um einen ehemaligen Kickstartertitel der nicht so richtig aus dem Quark kam und sehr lang in der Entwicklung war. Es verscherzte sich bei den Backern und Fans viel Kredit, weil das Spielprinzip zum Teil umgebaut wurde und das Spielmaterial mehrere Wandlungen durchlief. Inzwischen gibt es diese Version hier in Deutschland über Skellig Games die sich von dem Kickstarterprojekt deutlich emanzipiert hat. Sweet Mess – Der Backwettbewerb liegt uns hier in der Deluxe Edition vor und will nicht nur durch seine Optik punkten. Skellig waren für mich in den vergangenen Jahren immer eine gute Adresse für Spiele die meine Frau und mich interessierten. Meine Frau ist eine Back Fee und freute sich thematisch sehr auf dieses Spiel. Leider entpuppte sich Sweet Mess eher als trockener Butterkuchen, denn als saftiges Stück Buttercremetorte.

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Exit Ranking Update

Es ist mittlerweile ziemlich lange her, dass es ein Update des großen Spieltroll-Exit-Rankings gegeben hat. Zuletzt war kurz nach Weihnachten der letzte Exit-Adventskalender an der Reihe. Seit dem ist tatsächlich kein weiteres Exit-Spiel mehr erschienen. Der nächste Exit-Kalender ist bereits angekündigt. Die kleinen Exitteile oder gar größere Puzzle-Exits machen sich gerade ein wenig rar. Nun erschien wenigstens ein fortgeschrittener Teil mit Die Venig-Verschwörung, die wir natürlich sofort ausprobierten, um euch eine Einschätzung zu liefern und die kleine Schachtel in die ganzen bestehenden Exit-Titel einzuordnen. Hier geht es zum Exit-Ranking.

Harmonies – Azulscape oder Dreamcadia? Nein, Harmonies!

Harmonies

Ich wäre gern schon etwas früher dazu gekommen meine Eindrücke zu Harmonies zu schildern. Damit ich das nun tun kann, habe ich ein paar Titel, die schon länger auf eine Review warten, noch etwas weiter nach hinten geschoben. Harmonies wird nämlich nicht Spiel des Jahres, wie ich zunächst vermutete. Nein, das machen drei andere Kandidaten unter sich aus. Dennoch hat es Harmonies verdienter Weise auf die Empfehlungsliste geschafft und das natürlich völlig zurecht. Nach mir geht es zwar nicht, aber für mich ist Harmonies das stärkste Familienspiel des letzten Jahrgangs und ich bin fest davon überzeugt, hätte es in den vergangenen Jahren nicht schon ähnlich gute Lege- und Puzzlespiele gegeben, wären seine Chancen besser gewesen, weil es sich dann noch mehr aufgedrängt hätte. Ich behaupte nämlich das Harmonies besser ist als Azul und Cascadia und habe ihm deshalb gleichmal meinen Orden angeheftet. Auch Dorfromantik im letzten Jahr war ein tolles Legespiel mit Puzzelmechanik und darüber hinaus auch noch kooperativ, aber Harmonies ist auch definitiv besser als sein Wohlfühlvorgänger.

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