Spots – Einhundert und zu viele Dalmatiner

Spots

Ich sollte keine Würfelspiele spielen! Das sagt jeder Pechvogel über sich und hat mit Sicherheit diverse Anekdoten auf Lager in denen das mit den Würfeln nicht klappt. Meine Frau könnte euch da Sachen über meine Würfelkünste erzählen, aber lassen wir das und belassen wir es bei dem Satz: „Ich sollte keine Würfelspiele spielen!“. Deshalb beschäftige ich mich heute mit Spots – einem Würfelspiel. Diese Tatsache allein sollte hellhörig machen, denn Würfelspiele sind einfach so gar nicht meins und wenn mich eines dennoch dazu verleiten kann es hier zu erwähnen, dann entweder, weil es grottenschlecht oder recht unterhaltsam ist. Würfelspiele sollten nicht zu ernst genommen werden und das tue ich auch nicht, denn würfeln ist Zufall. Es gibt nichts zu können und auch bei Spielen, in denen Würfe mitigiert oder wiederholt werden können bleibt am Ende meist doch ein Wurf über, der für dich schlecht ausfallen kann oder anders gesagt: „Was schief gehen kann, geht auch schief!“. Hatte ich schon gesagt, dass es heute um Spots geht? Ein Würfelspiel? Ach ja…

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Zug um Zug Legacy: Legenden des Westens

Zug um Zug Legacy: Legenden des Westens

Es wird Zeit für diese Review, denn das Finale liegt nun schon ein bisschen hinter uns und ich konnte mir genug Gedanken darüber machen, wie ich diese Zug um Zug Version finde. Eifrige Leser*innen dieses Blogs werden es ja schon bemerkt haben: ich bin ein wirklich großer Zug um Zug-Fan. Seit Jahren belegt das Original einen Platz unter meinen zehn liebsten Spielen überhaupt. Im letzten Jahr lag es auf Platz neun und die beste Platzierung war im Jahr davor Platz drei. Ich mag das Spiel wirklich. Auch diverse andere Versionen und Karten habe ich gespielt und mag ziemlich viele davon, obwohl ich die Urversion fast am liebsten mag. Dem Spiel habe ich natürlich auch bereits eine Klassiker-Rezension gegönnt. Die Legacy-Version habe ich dennoch nicht kommen sehen. Als das Spiel im letzten Frühjahr angekündigt wurde, konnte ich es kaum glauben und war tatsächlich sofort gehyped. Meine Frau hat mir das Spiel, das in einer ziemlich großen Schachtel daher kommt, zum Geburtstag geschenkt und in den Wochen darauf haben wir es gespielt. Bereits nach den ersten Partien waren wir gefangen und wollten immer weiter spielen. Das es dann doch noch bis zum Jahresende gedauert hat ist einigen äußeren Umständen geschuldet, aber hätten wir es darauf angelegt, so wären wir innerhalb einer Woche damit fertig gewesen. Ich muss einfach ein paar (spoilerfreie) Worte zu dieser Version von Zug um Zug verlieren, um denjenigen, die Legacyspiele grundsätzlich ablehnen und denen, die sich fragen, ob ein Spiel wie Zug um Zug eine hundert Euro Legacy-Erfahrung wert sein kann, entgegen zu treten und Auskunft zu geben. Der Orden prangt auf der Schachtel, also von daher solltet ihr nicht überrascht sein, dass ich das Spiel sehr mag.

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Archeos Society – Nur ein Spiel in neuem Gewand?

Archeos Society

Die Space Cowboys haben mal wieder von sich hören lassen und recyclen ein Spiel, das im Grunde noch gar nicht so alt ist. Archeos Society ist der neueste Streich und ist ein neue Version von Fantasy Flights Ethnos welches zwar spielerisch durchaus beliebt war, aber optisch nicht überzeugen konnte. Das lag wohl vorallem am Spielbrett und dem Material, denn das Cover und die Karten im Spiel wurden von John Howe illustriert und das ist ein Meister seines Fachs. Dennoch sieht das Spiel auf dem Tisch einfach ein wenig lahm aus und trifft die Fantasyästhetik mit seinen neonbunten Spielsteinen einfach so gar nicht. Die Space Cowboys haben das Spiel nun nicht einfach neu aufgelegt, sondern ihm neben der Optik auch eine neue Mechanik verpasst. Wobei das auch nicht so ganz richtig ist. Die Spielmechanik ist schon dieselbe, aber das Ergebnis wird anders ausgeführt. Während wir in Ethnos Gebiete kontrollieren, arbeiten wir uns in Archeos Society ein paar Leisten entlang. Ich möchte gleich vorweg sagen, dass ich das Original kenne, aber nie wirklich gespielt habe und ich es deshalb nicht vergleichen kann. Von daher bin ich vielleicht unvoreingenommen und kann das Spiel etwas objektiver betrachten.

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My Gold Mine – Gold allein macht nicht glücklich

My Gold Mine

Ich hatte es im letzten Jahr vor der Verleihung zum Preis für das Spiel des Jahres schonmal erwähnt, dass My Gold Mine vom Sohn einer Arbeitskollegin mit entwickelt wurde. Wir wollten es eigentlich immer mal spielen, jedoch schreckten wir ein wenig davor zurück, da wir immer wieder hörten es solle sich dabei doch eher um ein Kinderspiel handeln. Tja, nicht immer sollte ich auf solche Gerüchte etwas geben. Richtig ist: My Gold Mine kann problemlos auch nur von Kindern gespielt werden. Es braucht keinen Erwachsenen als Mitspieler*in. Das Spiel ist simpel genug und erfordert wenig Aufbau. Die Hürden sind sehr niedrig. Falsch hingegen ist, dass das erwachsenen Spieler*innen keinen Spaß machen würde oder könnte. Vielmehr ist My Gold Mine ein ziemlich perfektes Beispiel für die Kategorie des Spiels des Jahres. Es bietet alle Möglichkeiten Jung und Alt an einen Tisch zu bringen und allen viel Spaß zu bringen. Wie gesagt, die Hürden sind sehr gering.

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Dungeon Drop – Ein tiefer Fall

Dungeon Drop

Wer dachte Tiny Epic Dungeon oder Winziges Verlies wären kleine und ungewöhnliche Dungeon Crawler, der sollte sich Dungeon Drop mal etwas genauer anschauen. Äußerlich klein braucht das Spiel dennoch viel Platz und ist wohl einer der ungewöhnlichsten Dungeon Crawler die ihr finden könnt. Hier wird das Dungeon nämlich nur durch verschiedenfarbige Würfel angedeutet und die Spieler*innen müssen durch die Fähigkeiten ihrer Charaktere und ihrer Fingerfertigkeit die richtigen Würfel ergattern und am besten lassen sie die Falschen gleich liegen. Das Spielprinzip passt eigentlich auf einen Bierdeckel, aber dennoch kann Dungeon Drop ein paar Probleme und Chaos bedeuten, wenn du nicht richtig vorbereitet bist. Denn wie und wo spielst du sowas eigentlich? Auf dem Fußboden? Auf dem Tisch oder einer Spielmatte? Fragen über Fragen, die ich mal versuche zu beantworten.

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Klong! Katakomben – Neue Wege in gewohntem Terrain

Klong! Katakomben

Ich bin ein Spätbekehrter! Ich muss es zugeben. Erst spät, etwa vor dreieinhalb Jahren, habe ich meine erste Partie Klong! gespielt, obwohl das Spiel schon 2016 auf den Markt kam. Ich musste iegntlich auch gar nicht bekehrt werden, denn ich war nie ein Gegner des Spiels, sondern hatte einfach bis dato keine Gelegenheit für einen Kauf. Meine Frau und ich spielten eine Partie und waren sofort begeistert, ja verliebt in das witzige Spielgeschehen. Weitere Partien mit Familie und Freunden folgten und wir wurden glühende Verehrer*innen des Spielprinzips. Ein Orden war in meiner damaligen Review, in der ich auch die Regeln erkläre, die logische Folge. Im letzten Jahr dann trat Klong! Legacy in unser Leben und auch das Spiel ist einfach nur der Hammer, denn ich kenne kein Spiel das die Legacythematik besser ausnutzt. Ein weiterer Orden war auch dort die Folge, aus Spoilergründen konnte ich dort aber nicht näher ins Detail gehen. Ihr seht den Orden auch auf diesem Cover und wisst also was folgen wird. Warum ich bei den genannten Vorgängern hier gar nicht anders kann, erkläre ich im Nachfolgenden.

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Sea Salt & Paper – Zwischen Meerjungfrauen und Faltbooten

Sea Salt & Paper

Ein kleiner Hit vom neugegründeten MM-Spiele-Verlag ließ in letzter Zeit aufhorchen. Sea Salt & Paper der beiden wohlbekannten französischen Autoren Bruno Cathala und Theo Rivière konnte schon viele Spieler*innen begeistern und verzückte sogar unlängst die Spiel des Jahres Jury, so dass es auf die Empfehlungsliste für das diesjährige Spiel des Jahres gelangen konnte. Das Spiel hat das Format einer Zigarettenschachtel, ist aber ungleich bekömmlicher und schmackhafter. Mit maritimer Thematik ausgesatten kommt es in ungewöhnlicher Optik daher, denn alle Karten sind mit Origamifaltungen verziert und sehen daher ungewohnt anders und zugleich völlig einzigartig aus. Das fällt natürlich auf, ist aber nicht das einzige, was Sea Salt & Paper besonders macht. Warum ihr euch dieses kleine Spiel unbedingt auchmal anschauen solltet, erfahrt ihr wenn ihr weiterlest.

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