Bonfire

Bonfire

Viele haben vielleicht schon etwas länger auf eine Review über Bonfire gewartet. Ich hatte sie auch schon das ein oder andere Mal angekündigt, aber dann doch wieder verworfen. Warum mögt ihr euch fragen? Die Antwort darauf kann ich tatsächlich nicht so einfach geben. Mir fiel und fällt es aus irgendeinem Grund immernoch unglaublich schwer einen vernünftigen Zugang zu diesem Spiel zu bekommen und darüber auch nur ansatzweise etwas Sinnvolles in Worte zu fassen. Jede Menge Anläufe hat es gebraucht und das meine Frau dieses Spiel wirklich liebt, macht die Sache für mich nicht unbedingt leichter. Heute aber soll es soweit sein und ich möchte euch an dem gedanklichen Wirrwarr, für den Bonfire bei mir sorgt, teilhaben lassen. Bonfire war im letzten Jahr der große neue Titel von Stefan Feld, der unlängst vorher The Castles of Tuscany auf die Menschheit losgelassen hat. Ich selbst bin großer Stefan Feld Fan, bin aber auch mit Tuscany nicht so richtig warm geworden, weshalb ich mich in dem Jahr sehr auf sein neues Expertenspiel gefreut habe. Ihr merkt schon, dass ich auch hier nicht so begeistert zu sein scheine, wie zum Beispiel meine Frau das von Bonfire war. Ich versuche mal zu erklären woran das liegen könnte.

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Einspruch! – Duell der Anwälte

Einspruch! – Duell der Anwälte

Ich mag Spiele mit besonderen Themen. Spiele die nicht immer die ausgetretenen Pfade des mittelalterlichen Handels oder der Kolonialisierung einer einsamen Insel folgen. Themen die nicht auf Bäumen wachsen sind eher selten geworden. Warum gibt es kaum Spiele, die sich mit der Juristerei auseinandersetzen? Wahrscheinlich weil sie langweilig wären! Denn eigentlich ist das ziemlich langweiliger Stoff, es sei denn man bereitet ihn hollywoodmäßig auf und inszeniert einen filmreifen Schlagabtausch zwischen der Anklage und der Verteidigung. Das klingt eher nach etwas, dass Spaß machen könnte oder? Dann solltet ihr euch mal etwas näher mit Einspruch! – Duell der Anwälte aus dem Hause Giant Roc beschäftigen, denn genau dieses Tauziehen wird hier thematisiert. Einspruch ist ein Spiel für nur zwei Spieler*innen und widmet sich der Thematik mit einem interessanten Kartenspiel.

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Brettspiel Apps #03 – Japan, Landschaftsbau und Tourbus

In Teil drei meiner bunten Reise durch die Appwelt komme ich heute ganz schön rum, denn ich beginne mit einer Rundreise durch das feudale Japan, in der der Weg eindeutig das Ziel ist und wir ein wenig Entschleunigung finden können. Weiter geht es direkt zum Planeten Mars, denn auch an mir ist eines der beliebtesten Brettspiele unserer Zeit natürlich nicht vorbeigegangen und zum Schluß geht es zu einer weiteren Rundreise in die Vereinigten Staaten, wo wir im Roll & Write Genre mit unserer Band eine Tour planen müssen, die uns durch möglichst viele Staaten bringt. Heute kommen wir als nicht nur thematisch ganz schön rum.

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Paper Dungeons

Paper Dungeons

Das Meer der Roll/Flip/Wasauchimmer & Writes scheint einfach unendlich zu sein. In den vergangenen Jahren sind dermaßen viele dieser Spiele herausgekommen, dass man regelrecht den Überblick verliert. Das ist Schade, denn es gibt eben soviele schlechte Spiele darunter und solche die bestehende Ideen einfach nur kopieren und nichts Neues zu bieten haben, das man die Perlen unter all diesen Bergen von Würfeln, Karten und Stiften kaum noch identifizieren kann. Ja es setzt bei manchem sogar ein Übersättigungseffekt ein, der dazu führt, dass man sich gar keine Roll & Writes mehr zu Gemüte führen mag. Ich spiele immer noch gerne Roll & Writes auch wenn es wahnsinnig viele gibt zwischen denen man sich entscheiden kann. Heute möchte ich euren Blick auf ein neues Spiel aus der Spieleschmiede lenken, dass ursprünglich aus Brasilien stammt und rein vom Cover erstmal echt sehr generisch wirkt. Die Kombination mit dem ausgelutschten Genre der Eoll & Writes lässt hier zunächst mal nichts Gutes erahnen, aber lest selbst…

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Deutscher Spielepreis 2021

Vor zwei Tagen wurde der zweite große Deutsche Spielepreis vergeben. Ein bißchen früher als in den Jahren zuvor. Eigentlich wird er immer auf der Messe SPIEL verliehen und in diesem Jahr halt ein wenig früher, weil sehr lange gar nicht klar war, ob es überhaupt eine Messe geben wird. Seit einiger Zeit steht nun aber fest, dass es wieder eine Präsenzmesse mit geeignetem Hygienekonzept geben wird. Der Deutsche Spielepreis wurde nun also am Dienstag genau einen Monat vor der Messe verliehen. Im Gegensatz zum noch etwas bekannteren Preis für das Spiel des Jahres ist der Deutsche Spielepreis ein Publikumspreis der per Abstimmung der Spieler verliehen wird. Insgesamt betrachtet kommen also bei diesem Preis die etwas komplexeren Spiele zum Zuge und das sieht man auch in diesem Jahr wieder recht deutlich, auch wenn man sagen muss, beide Preise sind in diesem Jahr ziemlich dicht beieinander. Genug vorweg geschwafelt hier sind die 10 besten Spiele dieses Jahrgangs vom Publikum gewählt.

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Klassiker – Bluff

Durch die lange Umzugspause gab es seit April keine Klassiker-Review mehr. Es wird Zeit das nachzuholen und heute nehme ich mir einen schon ziemlich alten Klassiker vor: Bluff von Richard Borg. Wobei Bluff nur einer von sehr vielen Namen ist, der in Zusammenhang mit diesem Spiel steht. Das Spiel das ihr da oben seht ist die deutsche Version des Spiels, dass der Amerikaner Richard Borg in dieser Weise veröffenlichte. Das Spielprinzip ist aber bereits wesentlich älter und stammt weder aus Deutschland, noch aus Amerika – Wobei doch, nicht aus den USA wäre korrekter. In Peru und ein paar anderen südamerikanischen Ländern spielten die Menschen dieses Spiel schon rund um das Jahr 1800. Hättet ihr das gedacht? Das Spiel Bluff ist die mit Abstand berühmteste und kommerziell erfolgreichste Version, da sie im Jahr der deutschen Veröffentlichung, 1993, sogar den Preis für das Spiel des Jahres gewann. Genug Fakten in der Einleitung um zu rechtfertigen, warum ich für Bluff eine Klassiker-Review machen wollte.

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Romeo & Julia – Geheime Treffen in Verona

Romeo & Julia

Ich habe lange überlegt, wie ich diesen Text beginnen möchte, doch ist mir nichts besseres eingefallen als Shakespeare selbst durch seinen Übersetzer hier die Einführung sprechen zu lassen. Klingt zwar für die heutigen Ohren ein wenig altertümlich, aber lest selbst:

Zwei Häuser in Verona´s stolzen Mauern,
Wohin wir unsre Scene heut verlegen,
Gleich edel beide, ließen Fehde dauern,
Verfolgen sich auf´s neu´mit blut´gen Degen.
Ein Liebespaar, entsprossen ihrem Schooße,
Muß, auserwählt zum unheilvollsten Loose,
Der Eltern Streit in eigner Gruft begraben.
Das Schicksal dieser thränenreichen Liebe,
Der Eltern Haß, bis seine wilden Tribe
Im Tod der Kinder ihren Tod gefunden,
Erfüllt nun diese Bühne auf zwei Stunden:
Vernehmt´s geduldig, und was nicht gefiele,
Verbessern wir vielleicht mit unsrem Spiele.

Shakespeare, Romeo und Julia, Prolog

Huch! und Sylex lassen uns in diesem Spiel das Theaterstück in einer optisch eindrucksvollen Variante erleben und erspielen. Aber keine Angst, alle Texte sind ansonsten ganz modern und das Spiel für zwei ist vielleicht nicht ganz das, was man erwarten könnte.

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