Witchcraft: Zauber der Nacht

Witchcraft – Zauber der Nacht

Vorsicht! Hier besteht Verwechslungsgefahr. In den letzten Jahren sind einige Spiele mit dem Namen oder Zusatz Witchcraft erschienen. Das ist im deutschen dann eigentlich gar nicht so schwer, weil sie alle doch unterschiedlich heißen, aber der Weg bis diese Spiele auf Deutsch erscheinen ist ja meist ein recht langer und ich persönlich informiere mich auch im englischsprachigem Raum über neue Spiele und wenn du dann nur noch Witchcraft im Ohr hast, dann wird es schon schwierig, ob es um Witchcraft! mit Ausrufezeichen, Witchcraft mit dem Untertitel Moonlight Magic oder Whirling Witchcraft handelt. Ich kann mir ja auch nicht alles merken. Bei Witchcraft: Zauber der Nacht handelt es sich um Witchcraft: Moonlight Magic im Original. Verstehe wer will, warum das gemacht wird? Ich nicht so wirklich. Hexenwerk: Zauber der Nacht würde ich ja dann wieder verstehen, aber nur einen Teil übersetzen, okay. Um das Witchcraft! mit dem Ausrufezeichen werde ich mich in der näheren Zukunft auch noch kümmern, weil ich sie mir einfach beide besorgt habe und wer möchte kann natürlich auch schon etwas länger hier auf dem Blog eine Review zu Whirling Witchcraft finden, das allerdings Heiße Hexenkessel heißt.

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Rauha – Schamanen, Gottheiten oder einfach nur Beige

Rauha

Rauha meint Ruhe und Frieden auf Finnisch und die Anmutung dieses Spiels legt nahe, dass es tatsächlich darum gehen könnte. Auch die im Spiel auftauchenden Gottheiten wirken nordisch und auch ihre Namen lassen das vermuten. Trotzdem sollten wir das alles nicht zu ernst nehmen, denn wie so oft bei europäischen Spielen ist das Thema ja völlig egal und hat mit dem Spielgeschehen meist gar nichts zu tun. Die beiden Autoren dieses Spiels sind zumindest bekannte Namen aus der französischen Autorenschule. Johannes Goupy und Théo Rivière sind jedenfalls keine unbekannten. Goupy ist zum Beispiel für Faraway, Pixies, Rainforest und Orichalcum verantwortlich, welche durchaus einige Aufmerksamkeit erregen konnten. Théo Rivière ist aber dann doch der bekanntere Name und wurde hier von mir schon mit Draftosaurus, Inori, The Loop und Sea Salt & Paper erwähnt. Nun also Rauha, welches bei Skellig Games auf Deutsch aufschlug.

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Der Herr der Ringe: Duell um Mittelerde – Mehr als nur ein Remake?

7 Wonders ist sicherlich eine der bekanntesten und auch erfolgreichsten Spiele-Serien in der Brettspielgeschichte. Als erstes Kennerspiel ausgezeichnet begann es vor Jahren seine Erfolgsgeschichte und fand erst vor ein paar Jahren sein vorläufiges Ende mit dem Familienableger 7 Wonders Architects. Da der Urvater leider für zwei Spielende keine zufriedenstellende Version darstellte holte sich Antoine Bauza, der Schöpfer von 7 Wonders Bruno Cathala mit ins Boot, der sich im Besonderen auf Versionen für zwei Personen versteht. 7 Wonders Duel stellte in der Spieler*innenschaft dann sogar den Urvater in den Schatten und galt als das noch viel gelungenere Spiel. Im letzten Jahr machte dann das Gerücht die Runde, dass es eine neue Version mit dem Herrn der Ringe Thema geben würde und der Hype war geboren. Auch ich, der ich 7 Wonders Duel sehr verehre und ein großer Herr der Ringe Fan bin, konnte mich einer gewissen Faszination nicht entziehen. Ich habe mir das Spiel besorgt und bin tatsächlich ziemlich überrascht über das was ich vorfand.

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Tower Up – Hoch hinaus

Tower Up

Juhu endlich bauen wir mal wieder Türme! Das hatten wir lange nicht… Nein Quatsch. Türme errichten ist im Spielesektor genauso ausgelutscht wie der Handel im Mittelalter oder das Retten von Prinzessinnen in Spielen von Nintendo. Langweilig?! Auch lässt der äußere Anschein, der zwar gut gemacht aber ebenfalls etwas altbacken wirkt, nicht gerade viel Grund zur Hoffnung, dass wir es hier mit einem besonders innovativem Vertreter zu tun bekommen. Aber lassen wir uns nicht von der Optik und dem vermeintlichen Thema blenden. Jedes Spiel verdient die Chance auf eine faire Behandlung und vielleicht weiß Tower Up ja auch mit seinen inneren Werten zu überzeugen. Als Familienspiel angepriesen kam das Spiel im letzten Jahr bei Pegasus heraus und wohnt seitdem in unserem Spieleregal. Wohnt? Moment, es ist noch nicht wieder ausgezogen? Richtig, es wohnt immer noch bei uns und ich erzähle euch gerne warum.

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Castle Builder – Zahlen(burg)mauer

Castle Builder

Kennt ihr die Zahlenmauern oder auch -pyramiden noch aus dem Matheunterricht? Grundschulkinder lernen mit ihnen die Addition. Da liegt dann immer ein Stein auf zwei anderen und die beiden unteren Zahlen müssen den Zahlenwert des Steins darüber ergeben. Dieses Prinzip scheint die Inspiration für dieses Spiel zu sein. Daniel Fryxelius ist ein Mitglied der spieleverrückten Familie aus Schweden, die rund um das Brettspielen ein Familienbusiness aufgebaut hat. Bisher war er nur als Illustrator aufgefallen, nun also sein erstes Spiel rund um das Thema Burgenbau. Ein Legespiel mit einer interessanten Optik und einigen Schauwerten. Es ist zwar nur ein recht kleines Spiel, aber wer an einem Tisch vorbei geht, an dem Castle Builder gespielt wird, bleibt aufgrund des Materials bestimmt kurz stehen und könnte dann auch, vom simplen und schnellen Spielfluss begeistert, etwas länger verweilen. Aber ich sprinte schon wieder zu weit voraus.

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Medical Mysteries: New York Emergency Room – Dr. House: Das Brettspiel

Medical Mysteries: New York Emergency Room

Escape Rooms waren ja eine Zeit lang total hip und angesagt. Nicht nur als tatsächliches Event, sondern auch am Spieltisch. Diverse Reihen halten sich bis heute. Danach kamen die Detektivspiele, deren Phase noch anhält. Sie erfreuen sich nicht nur bei der Vielspieler*innenschaft, sondern auch bei den Gelegenheitsspieler*innen einer großen Beliebtheit. Die Einstiegshürde ist so niedrig, da es ja im Prinzip keine Regeln gibt. Verpackung aufmachen und losspielen/lesen. KOSMOS hat nun das niederländische Spiel Medical Mysteries in sein Verlagsprogramm mitaufgenommen und bringt seinem Publikum eine Verschmelzung dieser beiden Erfolgskonzepte näher. Ich bewundere immer wieder die Autoren und Designer, die sich etwas Neues einfallen lassen und selbst auf den ausgetretensten Pfaden immer noch Neuerungen finden können. Medical Mysteries ist so ein Spiel, das eigentlich nur ein kleines bisschen vom bisherigen Weg abweicht, dadurch aber gerade einen frischen Eindruck erzeugt.

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Inori – Naturgeist Esotherik

Inori

Die Space Cowboys haben in den letzten Jahren für mich ein bisschen etwas von ihrem Zauber verloren. Es gab eine Zeit in der sie nur coole Spiele auf den Markt geschmissen haben. Das machen sie auch heute noch, aber eben nicht mehr nur noch. Früher habe ich mich auf jede neue Veröffentlichung des Verlags gefreut. Heute ist das leider nicht mehr so. Optisch und vom Material her spielen sie für mich nach wie vor in der obersten Liga mit, aber die größeren Spiele konnten mich in den letzten Jahren kaum überzeugen. Sie waren nie schlecht, aber eben auch nicht sonderlich hervorstechend. Spellbook war so eines dieser Spiele. Archeos Society nehme ich da mal aus, wobei ich einer der wenigen zu sein scheine der mit dieser Neuinterpretation von Ethnos gut leben kann. Inori ist das nächste etwas größere Spiel aus ihrem Programm und mit Matthieu Aubert und Théo Rivière sind hier auch zwei Autoren am Werk, die ihr Handwerk eigentlich ganz gut beherrschen. Nun stellte ich mir die Frage, ob Inori an bessere, frühere Zeiten wieder anschließen kann? Die Optik war natürlich etwas für meine Frau, die ganz verzückt die niedlichen Geisterfiguren bewunderte. Aber ist das Spiel auch spielerisch entzückend?

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