Azul Duel – Fliesematenten

Azul Duel

Und jährlich grüßt das Azultier könnte man meinen, ich frage mich allmählig, ob es überhaupt noch nichtgeflieste Wände in Manuels Palast gibt? Der Besuch in der Alhambra hat ihn anscheinend nicht nur beeindruckt, sondern mit einer regelrechten Obsession bedacht. Überall nur noch Fliesen, das größte Badezimmer der Welt… Na ja, wem es gefällt. Azul wurde und wird von Michael Kiesling weiter gefüttert. Es scheint sich zu verkaufen und viele Fans sind wohl glücklich damit, sonst würden sie es nicht tun. Manchmal, aber nur manchmal habe ich mir sagen lassen, kann ein Pferd auch zu Tode geritten werden. Diesen Eindruck hatte ich zuletzt bei den ganzen unterschiedlichen Azul Spielen, die es inzwischen gibt. Wenn ich ehrlich bin habe ich tatsächlich schon auf eine Duell- oder Zweipersonen-Version gewartet. Momentan ist es ja schwer in Mode bekannte Spiele so nochmal zweit zu verwerten. Das erscheint immer besonders seltsam, wenn das Originalspiel an sich schon besonders gut zu zweit funktionierte und ich könnte solchen Spielen auch den Ausverkauf vorwerfen, wenn da nicht Splendor Duel vor ein paar Jahren die Frage, ob eine solche Variante überhaupt gebraucht wird, mit einem eindeutigen „JA!“ beantwortet hätte. Also gab ich auch Azul Duel eine Chance mich zu überzeugen.

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Wundersame Wesen – …und wo sie zu finden sind?

Wundersame Wesen

Wundersame Wesen ist ein Spiel an dem du einfach nicht vorbeilaufen kannst, weil die Illustratoren und die Redaktion, die sich hinter diesem Spiel verbergen, einen wirklich guten Job gemacht haben. Wundersame Wesen sieht einfach hervorragend aus. Damit meine ich in diesem Fall nicht nur das Material oder das Cover, nein, die gesamte Gestaltung ist beeindruckend. Liegt das Spiel in einem Laden im Regal, wirst du mit Sicherheit darauf aufmerksam, weil es aussieht wie ein großer Wälzer. Da wurde schon mal alles richtig gemacht, um sich aus der riesigen Masse an neuen Veröffentlichungen abzuheben. Auch meine Frau und ich konnten gar nicht an der schönen Verpackung vorbei. Außerdem schien es um magische Tierwesen zu gehen und da ist unser Interesse gleich noch viel mehr geweckt. Aber ist dieses Spiel nur ein Blender oder steckt auch spielerisch eine Perle in der schönen Verpackung? Das wollten wir herausfinden und wenn du anderen Blogs und Youtubern trauen kannst, was ich natürlich nicht tue, ist das hier ein Hit. Davon wollten wir uns selbst überzeugen.

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Was spielst du so? – Juli 2025

Der Vergleich zum letzten Monat könnte unterschiedlicher kaum sein. Urlaub und viel Zeit zum Spielen und damit verbunden eine Leichtigkeit und viel Spaß. Der Juli war für mich eher das Gegenteil. Viel Arbeit, sogar ein mehrtägiges Seminar haben wir besucht, und wenig Zeit für das geliebte Hobby. Das Seminar hat uns tatsächlich viel gebracht und was noch viel besser ist, ganz am Rand ging es sogar um ein Spiel, dass uns im Rahmen unserer Arbeit empfohlen wurde. Es heißt Rätselräume und ist ein ganz besonderes Spiel, dass ich irgendwann in der Zukunft hier auch vorstellen werde. Denn eines steht für mich fest, aufrund seiner Inhalte muss dieses Spiel ein bisschen mehr Verbreitung finden. Ich kann mir damit aber Zeit lassen, denn aktuell ist es eh vergriffen und wird erst am Ende des Jahres wieder verfügbar sein. In der nächsten Zeit ist hier eh genug los und viel für mich zu tun. Der Berg der zu besprechenden Spiele nimmt aber tatsächlich langsam ab. Ich schiebe nicht mehr so viele Spiele vor mir her. Die Top 100 entsteht allmählig im Hintergrund und ich hoffe, wie in jedem Jahr, dass ich rechtzeitig zur Spiel fertig werde. So viele Neuheiten haben wir alsoo im vergangenen Monat nicht auf den Tisch bekommen, aber ein altes Legacy-Projekt läuft derweil wieder an.

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#012 Blogbuch – Ausgrenzung

Wie mein Vater früher Tageszeitung gelesen hat, um auch über das Geschehen in der Nachbarschaft unseres Ortes informiert zu sein, lese ich jeden Tag in einer festen Routine diverse Blogbeiträge und versuche mich dabei ein bisschen breiter zu streuen. Blogs sind genauso unterschiedlich wie ihre Macher*innen und spiegeln verschiedene Haltungen wider. So versuche ich, wie einst mein Vater über die Nachbarschaft, über das spielerische Geschehen in meiner Nachbarschaft auf dem Laufenden zu bleiben. Auch der Blog Brett & Pad gehört seit geraumer Zeit dazu. Warum? Weil die beiden es sehr gut schaffen Emotionen zu transportieren und sich glaube ich gar nicht bewusst sind, wie sehr sie durch ihren Stil die männlichen Rezipienten ansprechen. Sie sind gefühlt die Fußballkumpels von nebenan, die in launiger Kneipenrunde immer von ihren Erlebnissen bei diversen Heim- und Auswärtsspielen erzählen. Aus diesem Grund finde ich es immer wieder spannend ihre Beiträge zu lesen. Ganz oft wegen der Emotionen, aber auch wegen der Kommentare ihrer Leserschaft und hier gendere ich jetzt ganz bewusst nicht. Der Beitrag „Was macht uns aus?“ erweckte in diesem Fall vor ein paar Tagen im Besonderen meine Aufmerksamkeit und bringt mich nun dazu diesen Beitrag hier zu verfassen. Ich hätte auch bei ihnen kommentieren können, aber habe mich doch zu einem eigenen Beitrag entschlossen.

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YRO – Manga Symbiose

YRO

Ich bin kein ausgesprochener Manga Fan, auch wenn ich diese Kunstform sehr schätze. Umso überraschter war ich, als mich YRO erreichte und mir dieses mit Manga Zeichnungen illustrierte kleine Spiel eine Spielerfahrung bietet, die ich so nicht habe kommen sehen. YRO ist, und das nehme ich jetzt einfach mal vorweg, eine der für mich bisher größten Überraschungen dieses Jahres. Das Spiel hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und wurde im asiatischen Raum unter dem Namen Magnolia bekannt. Die nun überarbeitete neue Fassung YRO kam nun endlich auch zu uns. Das Spiel ist irgendwie typisch asiatisch und erinnert zumindest mich durchaus an Paper Tales, auch wenn es ganz anders funktioniert. Das verwundert jedoch nicht, denn Autor Masato Uesugi ist für beide Spiele verantwortlich. Das Spielziel ist allerdings ähnlich und wir stehen in diesem Spiel in direkter Konkurrenz zu unseren Gegenspieler*innen, indem wir uns mit ihnen Vergleichen. Engine Building ist das Stichwort und das wird in diesem kleinen, schnellen Spiel ganz groß geschrieben. Außerdem ist es das erste Spiel mit dem Buchstaben Ypsilon das ich bespreche, so dass der Buchstabe in der Übersicht endlich mal gefüllt wird.

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Nova Era – Gute Ansätze, schlechte Interaktion

Nova Era

Ich mag ja Spiele, die sich mit Zivilisationen beschäftigen. Nicht unbedingt immer die genreüblichen Vertreter, die auf das 4X-Prinzip setzen und sich in Materialschlachten ergehen, nein, ich mag lieber diejenigen mit dem etwas anderen Ansatz. Zum Beispiel mag ich auch ein Tapestry, welches ja nicht zwingend ein Zivilisationsspiel im klassischen Sinne ist, sondern eher ein Eurogame mit Zivilisationsthema. Von daher trifft zum Beispiel auch ein Path of Civilisation meinen Geschmack oder auch ein Ancient Knowledge, dass sich nur auf das Wissen einer Zivilisation und das Vergessen desselben bezieht. Nova Era vom gebeutelten CMON-Verlag ist auch wieder einer dieser Eurogame-Vertreter und erweckte auch durch seine Optik meine Aufmerksamkeit. Im Vorfeld hörte ich das Spiel solle ein hohes Maß an Interaktion mit sich bringen. Interaktion ist für mich immer ein zweischneidiges Schwert und kommt sie negativ oder gar zerstörerisch daher ist sie für mich fast schon ein Ausschluss Kriterium. Auf der anderen Seite machen mir auch solitäre Spiele, die gemeinsam gespielt werden durchaus Spaß. Insgesamt war ich sehr gespannt auf Nova Era.

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Unsolved Case Files: Harmony Ashcroft

Unsolved Case Files: Harmony Ashcroft

Lange haben wir keines dieser Detektivspiele mehr gespielt. Wir waren ein bisschen überspielt, was dieses Genre angeht. Überall schossen ja plötzlich auch neue Serien dieses Genres aus dem Boden und das ist auch gar nicht verwunderlich, denn eigentlich sind diese Spiele nicht so schwierig herzustellen. Rein optisch sehen viele dieser Spiele auch sehr gut aus, aber dafür haben sie meist ein anderes Problem und das ist die Geschichte, der Fall an sich. Der muss nämlich durchaus spannend sein und ein paar Wendungen, Wirrungen und Schwierigkeiten aufweisen. Falsche Spuren und mehrere Verdächtige sind genauso wichtig wie die Gestaltung. Immersion ist und bleibt das Stichwort dieses Genres. Es sollte sich möglichst echt anfühlen. Die Unsolved Case Files waren für uns neu und wir fanden die Aufmachung erstmal sehr gelungen. Was den Rest betrifft mussten wir uns erst einen Überblick verschaffen.

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