Nova Era – Gute Ansätze, schlechte Interaktion

Nova Era

Ich mag ja Spiele, die sich mit Zivilisationen beschäftigen. Nicht unbedingt immer die genreüblichen Vertreter, die auf das 4X-Prinzip setzen und sich in Materialschlachten ergehen, nein, ich mag lieber diejenigen mit dem etwas anderen Ansatz. Zum Beispiel mag ich auch ein Tapestry, welches ja nicht zwingend ein Zivilisationsspiel im klassischen Sinne ist, sondern eher ein Eurogame mit Zivilisationsthema. Von daher trifft zum Beispiel auch ein Path of Civilisation meinen Geschmack oder auch ein Ancient Knowledge, dass sich nur auf das Wissen einer Zivilisation und das Vergessen desselben bezieht. Nova Era vom gebeutelten CMON-Verlag ist auch wieder einer dieser Eurogame-Vertreter und erweckte auch durch seine Optik meine Aufmerksamkeit. Im Vorfeld hörte ich das Spiel solle ein hohes Maß an Interaktion mit sich bringen. Interaktion ist für mich immer ein zweischneidiges Schwert und kommt sie negativ oder gar zerstörerisch daher ist sie für mich fast schon ein Ausschluss Kriterium. Auf der anderen Seite machen mir auch solitäre Spiele, die gemeinsam gespielt werden durchaus Spaß. Insgesamt war ich sehr gespannt auf Nova Era.

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Unsolved Case Files: Harmony Ashcroft

Unsolved Case Files: Harmony Ashcroft

Lange haben wir keines dieser Detektivspiele mehr gespielt. Wir waren ein bisschen überspielt, was dieses Genre angeht. Überall schossen ja plötzlich auch neue Serien dieses Genres aus dem Boden und das ist auch gar nicht verwunderlich, denn eigentlich sind diese Spiele nicht so schwierig herzustellen. Rein optisch sehen viele dieser Spiele auch sehr gut aus, aber dafür haben sie meist ein anderes Problem und das ist die Geschichte, der Fall an sich. Der muss nämlich durchaus spannend sein und ein paar Wendungen, Wirrungen und Schwierigkeiten aufweisen. Falsche Spuren und mehrere Verdächtige sind genauso wichtig wie die Gestaltung. Immersion ist und bleibt das Stichwort dieses Genres. Es sollte sich möglichst echt anfühlen. Die Unsolved Case Files waren für uns neu und wir fanden die Aufmachung erstmal sehr gelungen. Was den Rest betrifft mussten wir uns erst einen Überblick verschaffen.

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Spiele des Jahres 2025

Die Karten wurden gemischt und eine Wahl wurde getroffen. Die Spiel des Jahres Jury hat ihre Gewinner in den drei bekannten Kategorien verliehen. Gestern am 13.07.2024 wurden die Preise auf einer Veranstaltung in Berlin vergeben. Wie immer ein Ereignis, das rund um den Globus viele spielbegeisterte Interessierte. Inzwischen hat es sich eingebürgert alle drei Preise an einem Termin bekanntzugeben und ich kann es vorwegnehmen, es gab keine größeren Überraschungen. Die Favoriten setzten sich durch.

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Kauri – Chance vertan

Kauri

Ich gebe zu, Kauri ist mir im ersten Moment durch seine tolle Optik aufgefallen. Auch das Spielprinzip hat mich zunächst neugierig gemacht, da habe ich noch gar nicht so sehr auf das Thema geachtet. Es hieß immer, es sei ein Root im Kennerbereich. Das ist allerdings, wie ich finde, eine eher irreführende Aussage, obwohl Asymmetrie hier natürlich großgeschrieben wird und wir es hier auch mit einem Spiel zu tun haben, bei dem es um die Kontrolle von Gebieten geht. Da endet der Vergleich dann aber auch schon fast. Das Spiel stand dann aber bei uns etwas länger ungenutzt im Schrank herum. Die Jury vom Spiel des Jahres gab bei ihren Nominierungen für die Preise dann aber eine Empfehlung für Kauri im Kennerbereich heraus, was uns das Spiel am nächsten Wochenende sofort ausprobieren ließ. Seitdem habe ich mich viel mit ihrem Urteil und dem Thema von Kauri auseinandergesetzt und war lange am Ringen, wie ich meine Kritik formuliere. Kauri ist definitiv ein Spiel, das nicht unkommentiert hingenommen werden sollte.

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Zenith – Das große Planetenzerren

Zenith

An Zenith wäre ich tatsächlich genauso vorbeigelaufen, wie im Vorjahr an Captain Flip. Warum? Die Optik auf der Schachtel hätte mich jeweils nicht angesprochen und erst gar nicht dazu verführt es einmal auszuprobieren. Aber zum Glück gibt es ja ein vielfältiges Informationsspektrum. Im Fall von Captain Flip waren das diverse Blogs, die davon berichteten, dass dieses Spiel ungewöhnlich einfach und gut wäre. Warum ich gerade Captain Flip erwähne? Nun, es ist von einem neuen Verlag: PlayPunk. Dieser konnte gleich eine Nominierung zum Spiel des Jahres einfahren. Zenith ist das zweite Spiel von PlayPunk und landete in diesem Jahr auf der Empfehlungsliste für das Kennerspiel des Jahres. Nun mögen manche unken, der Jahrgang war gerade in diesem Segment auch nicht besonders gut gefüllt, aber ich empfinde das als starke Leistung für einen so jungen Verlag, hinter dem natürlich erfahrene Köpfe stecken. Zenith kam also ohne jedes Vorwissen über den Inhalt auf den Tisch, weil wir es einfach aufgrund des Verlags und seines Vorgängers ausprobieren wollten. Wir bekamen erneut etwas, dass wir nicht erwartet hatten.

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Was spielst du so? – Juni 2025

In diesem Monat habe ich mal wieder so richtig aus dem Vollen geschöpft. Urlaub sei Dank. Wir haben wirklich viel gespielt in diesem Monat, sogar ein Kollegenspieleabend war mit dabei. Sogar einige Neuheiten und auch für uns neue Spiele standen auf dem Tisch. Außerdem habe ich mit erschrecken festgestellt, dass ich so langsam schon wieder die Arbeiten für meine Top 100 beginnen sollte, wenn das bis zum Oktober was werden soll. Ja, das denkt man gar nicht, aber drei Monate vorlauf braucht das schon: Ranken, Vorbereiten, Texte überarbeiten und neu Schreiben. Grafiken anfertigen und dann im Oktober fertig sein. So hundert kleine Minibeiträge sind nicht an einem Tag geschrieben und ich weiss ja auch nie so genau, wann ich wie viel Zeit habe. Deswegen drei Monate vorher anfangen, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass es hinten raus, dank des eigenen Anspruchs, doch immer eng wird. Na ja, aber auch in diesem Jahr wird es eine geben. Heute teile ich aber erstmal, welche Spiele im letzten Monat auf den Tisch kamen und uns erfreuten oder auch nervten.

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Spieleabend #35 – Ich wette, Bruuda!

Es ist schon wieder vier Monate her, das wir uns in der Kollegenrunde getroffen haben, um ein paar Spiele auszutesten und auch vorzustellen. Nachdem wir am letzten Spieleabend in diesem Kreise nur zu dritt anwesend waren, weil von den Söhnen unserer Kollegin keiner konnte, haben an diesem Spieleabend gleich beide Söhne ganz laut hier geschrien. Diesen Zustand hatten wir tatsächlich noch gar nicht so oft. Bisher war entweder der eine oder der andere mit von der Partie oder Sohnemann Nummer Zwei hatte schonmal seine Freundin im Schlepptau. Inzwischen ist aber auch dieser in festen Händen, hat sich fortgepflanzt und so kam es das beide Söhne am gleichen Wochenende Ausgang hatten und sich zum Spielen angemeldet haben. Das stellt uns, als Spielelieferanten natürlich wieder vor ein paar Herausforderungen. Spiele zu fünft müssen es sein und sie dürfen ruhig etwas komplexer sein. Allerdings neigt Sohnemann Nummer Zwei zu Analyse Paralyse, was die Sache nicht eben leichter macht. Die anderen wollen aber natürlich auch Spaß haben und so war die Spielauswahl nicht ganz einfach.

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