Cat Lady

Cat Lady

Kommen wir mal wieder zu einem Spiel, dass meine Frau liebt und seitdem sie darüber gelesen hatte, wollte sie es haben und spielen. Bei einer Einkaufstour lief uns Cat Lady dann tatsächlich über den Weg und so kam es in unsere Sammlung. Außerdem liebt meine Frau Katzen und pinkes Zeug, dass macht Cat Lady dann schon fast zum Selbstläufer. Schaut euch das Cover an, ist das nicht süss? Eben! Das Spiel hat sich Josh Wood ausgedacht, der bisher, soviel ich weiss noch kein anderes Spiel veröffentlicht hat. Im normalen Leben ist der gute Mann nämlich ein Cartoonkünstler und Special Effects Artist. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass er sein Spiel selbst illustriert hat. Außerdem habe ich die Vermutung, dass der gute Mann einen Faible für Katzen hat. Bei Cat Lady handelt es sich um ein thematisch zuckersüßes Sammelspiel rund um Katzen. Das Spiel ist besonders für Familien gut geeignet und kann auch von Kindern gut mitgespielt werden.

Worum geht es ?

In Cat Lady spielen wir Katzenliebhaber, bei denen sich alles nur um Katzen dreht. Wir sammeln Katzen und müssen für genug Futter sorgen, sammeln Katzenspielzeug und lustige Katzenkostüme. Das alles bringt uns am Ende Punkte ein und wer die meisten hat gewinnt. Aber vorsicht, nicht gefütterte Katzen bringen Minuspunkte und manchmal müssen wir sogar neue Katzen aufnehmen.

Wie läuft das ab ?

Zugegeben, dass ganze klingt total seicht und es sieht duch die niedlichen Grafiken auch so aus, aber es verbirgt sich doch ein ganz anständiges Set-Collection-Sammel-Spiel hinter Cat Lady mit einem ausgereiften Zugmechanismus. Zunächst einmal wird aus dem Spielkartenstapel eine 3 mal 3 große Kartenauslage gebildet. Die Streunerkarten werden ebenfalls gemischt und drei von ihnen etwas abseits neben der Auslage postiert. Der Rest der Streunerkarten wird für eine Partie nicht benötigt. Die kleine rosafarbene Holzkatze wird neben die Auslage gestellt und ein paar 2-Punkte-Herzchenkarten werden auch noch als Stapel ausgelegt. Bevor ich es vergesse, zwei Karten des Zugstapels werden noch verdeckt aus dem Spiel entfernt, so dass keiner weiss, welche Karten fehlen.

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Spielsituation Cat Lady / Foto: Spieltroll

Der Startspieler nimmt sich nun eine Reihe oder Spalte der Auslage, egal welche, er hat die freie Auswahl. Danach platziert er die Holzkatze neben der Reihe, die er gerade genommen hat und füllt die leeren Plätze vom Nachziehstapel wieder auf. Katzen die er auf diese Art aufgenommen hat, muß er vor sich auslegen. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe und darf eine Reihe oder Spalte aufnehmen, nur die, neben der die Katze steht darf er nicht nehmen.

Die Katzenkarten verfügen auf der rechten Seite über einen Punktewert, den sie am Ende des Spiels wert sind. Man bekommt diese Punkte aber nur, wenn die Katzen auch satt sind und wie wir ja alle wissen, frisst nicht jede Katze jedes Futter gerne. Unten auf den Katzen ist angegeben, welches Futter und in welcher Menge die Katze es bevorzugt. Um Katzen zu füttern müssen wir das entsprechende Futter aus der Auslage aufnehmen, wir können es unter die jeweilige Katze schieben, um einen besseren Überblick zu haben, welche Katze schon mit Futter abgedeckt ist, aber wir müssen uns erst bei Spielende dazu entscheiden und das Futter eindeutig zuordnen. Es gibt drei Sorten von Futter: Thunfischdosen, Hähnchenschenkel und Milch und das jeweils in der Menge eins und zwei auf einer Karte. Zusätzlich gibt es auch noch „Jokerfutter“, auf dem alle drei Sorten abgebildet sind. Hier muß man sich bei Spielende dann aussuchen, als welches Futter die Karte zählen soll.

Neben den gelben Katzen- und den Futterkarten gibt es auch noch pastellig lilane Katzenspielzeugkarten. Es gibt fünf verschiedene Spielzeugsorten. Am Spielende bekommt man Punkte dafür, je größer das Spielzeugset ist. Also nur einen Punkt, wenn man nur ein Spielzeug hat, aber schon sechs Punkte, wenn man drei unterschiedliche Spielzeuge sammeln konnte. Es gibt auch noch Katzenkostüme, für die derjenige Spieler, der die meisten davon hat, sechs Punkte am Ende kassiert und derjenge, der die wenigsten hat, sechs Minuspunkte erhält.

Drei weitere Karten existieren noch, eine braune Steckbrief-Karte, von der man zwei Stück auf der Hand haben muß, um sie auszuspielen. Dann darf  man sich entweder einen der drei ausliegenden Streuner nehmen, die alle gute Punkte bringen, wenn man bestimmte Vorraussetzungen erfüllt, oder man nimmt sich eine der Herzchenkarten, die zusätzliche Punkte am Ende wert sind. Die letzten beiden Karten sind pastellig grün und stellen Katzenminze und eine Sprühflasche dar. Mit der Sprühflasche hat man die Möglichkeit die Holzkatze umzusetzen, bevor man seine Karten aufnimmt und die Katzenminze ist wertvoller je mehr man davon hat und je mehr satte Katzen man sein eigen nennt.

Man spielt solange, bis die Auslage nicht mehr aufgefüllt werden kann. Dann müssen sich alle Spieler auf das Futter für die Katzen festlegen und es werden die Punkte ausgezählt.

Das Fazit

Mir gefällt Cat Lady tatsächlich überraschend gut, obwohl es mich optisch erstmal so gar nicht anspricht (dafür meine Frau um so mehr). Das Spiel ist wirklich simpel, aber keinesfalls schlecht. Es bietet genug Substanz für ein kleines, nettes Familienspiel und es ist wirklich schnell gespielt. Jeder Spieler ist sofort wieder dran, da man ja eigentlich nur eine Aktion machen muß, bevor das Spiel an den nächsten weitergeht. Im Prinzip ist Cat Lady ein Drafting Spiel, nur das man gleich drei Karten aufeinmal draften muß. Ich finde Cat Lady ist ein sehr schönes schnelles Spiel, das besonders auch für zwei Personen gut geeignet ist. Das Thema ist natürlich zuckersüß umgesetzt, könnte aber auch durch jedes andere Thema ersetzt werden. Daumen nach oben für Cat Lady, nicht nur für Katzenfans.


2 Gedanken zu „Cat Lady“

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