Projekt: Die perfekte Sammlung – 2018

Erstmal ein großes SORRY! Ich kann mir gerade nicht erklären, wie das passiert ist, aber es ist augenscheinlich passiert. Dieser Beitrag sollte eigentlich bereits vor fast zwei Wochen online gehen, was er aber nicht tat. Was für mich aber fast noch schlimmer ist, ist die Tatsache, dass ich das gar nicht bemerkt habe. Das ist schon ganz schön peinlich. Na ja, Schwamm drüber, verschiebt sich halt die Serie ein wenig nach hinten. Es ist ja eh bald geschafft und ich kann überlegen welche Spiele durch die neueren Jahrgänge eventuell ausgetauscht werden. Bevor es nun aber soweit ist, kommt heute erstmal der Jahrgang 2018 an die Reihe bei dem ich auch keinerlei Probleme hatte Spiele zu finden, die in mein Regal einziehen müssen. Wenn ihr euch jetzt fragt, was ich hier eigentlich mache, denn würde ich euch empfehlen hier weiterzulesen und ganz am Anfang anzufangen, oder aber ihr lest einfach weiter und laßt euch überraschen.

Bevor es aber losgeht, was passiert hier genau?

Zunächst fülle ich in jeder Ausgabe dieser Serie ein Kallax-Fach mit fünf Spielen eines Spielejahrgangs. Bei den Spielen handelt es sich um meine Wahl der fünf Lieblingsspiele aus dem entsprechenden Jahrgang, nicht unbedingt um die besten Spiele des Jahres. Am Ende wird hier ein gefülltes Regal zu sehen sein, in dass nach und nach Spiele aus den neueren Jahrgängen einziehen werden und ich das für und wider erörtern. Natürlich sollen es nie mehr als 160 Spiele sein, also müssen dann im gleichen Zug auch Spiele wieder ausscheiden.

Toll wäre es natürlich, wenn sich viele Leute durch Kommentare animiert fühlen würden mal mit zu überlegen, welche Spiele aus welchem Jahrgang sie einsortieren würden und ob sie überhaupt Ähnliches zu Hause tun, um die Sammlung im Zaun zu halten. Vielleicht gibt es aber auch maßlose Sammler*innen, die ihre Erfahrungen mit uns teilen.

So sah mein Kallax nach Hinzufügen des Jahrgangs 2017 aus. 145 Spiele sind bisher eingezogen und heute kommen fünf weitere aus dem Jahrgang 2018 hinzu.

Hier nun also meine Wahl. Kleine Anmerkung noch: ich lege die Daten von boardgamegeek.org für die ersten Erscheinungsdaten des Spiels zu Grunde und die Reihenfolge in der ich die fünf Spiele nenne ist rein alphabetisch und steht ansonsten in keiner Reihenfolge.

Architekten des Westfrankenreichs

Architekten des Westfrankenreichs – Meine erste Wahl trifft auf ein Spiel, dass den Start eine phänomenal guten Trilogie darstellt. Architekten ist bis heute eines meiner liebsten Worker Placement-Spiele das nicht von Uwe Rosenberg stammt. Die beiden Autoren schaffen es bis heute immer wieder tolle spielmechanische Momente auf ihre Spielbretter zu holen. Hier stimmt aber nahezu alles, denn der Schwierigkeitsgrad und die Mechanik, die gegnerischen Meeple ins Gefängnis stecken zu können und vom Spielbrett einzusammeln ist grandios und sorgt für Emotionen und super Interaktionen am Brett, die du so von einem Arbeitereinsatzspiel gar nicht erwarten würdest. Ich liebe es heiß und innig und so ist es ein fester Bestandteil meines Spieleregals.

Chronicles of Crime

Chronicles of Crime – Bei uns zu Hause sind Deduktionsspiele und sämtliche Detektivgeschichten sehr gerne gesehen. Chronicles of Crime ist ein Meilenstein in der modernen Verbindung von Technik und Brettspiel. Genauer geht es um eine vernünftige und tolle Appanbindung, mit der das Smartphone nicht bloß zum Abspielgerät wird, sondern tatsächlich zum Werkzeug, mit dem die Detektive sich Tatorte anschauen, und Orte, Gegenstände und Personen scannen können, um ihre Geschichten zu hören. Das fühlt sich sehr befriedigend an und ist bis heute fast unerreicht. Es gab und gibt immer wieder Versuche die moderne Technik in das Hobby einzubinden, doch gelungene Spiele gibt es nur selten. Chronicles of Crime ist eines der ganz wichtigen und ist ein fester Bestandteil unserer Sammlung.

Everdell

Everdell – Spiel Nummero drei aus dem Jahre 2018 ist für mich das superniedliche Everdell. Hier werden Arbeitereinsatz und Engine Building miteinander verwoben. Über die Arbeiter sammeln wir an verschiedensten Einsatzorten diverse Ressourcen ein, mit denen wir dann möglichst lang und sinnvoll weitere Dinge erspielen, die wir dann wiederum einsetzen können um später noch bessere Dinge auszuspielen. Das Ziel ist es ein möglichst einträgliches Dorf aus Tierbewohner*innen samt ihrer Behausungen zu errichten. Neben diesen Mechaniken ist vor allem noch die gemeinsame Auslage von Belang, die von allen Mitspielenden quasi als ausgelagerte Hand mitbenutzt werden kann. Everdell ist außerdem ein Prototyp seiner Zeit für ein neues Verständnis von Optik und Ausstattung der Brettspiele. Es stellte unter Beweis, dass Kunden auch teure Spiele kaufen würden, wenn die Ausstattung denn stimmt.

Die Quacksalber von Quedlinburg

Die Quacksalber von Quedlinburg – Genau wie auch Everdell, was von einigen abgelehnt wird, weil es durch seine Struktur zu unterschiedlichen Spiellängen für die Spieler*innen kommen kann, sind auch die Quacksalber nicht überall beliebt. Hier liegt es allerdings daran, das die Quacksalber ein Glückspiel ist, dass mit dem Erzwingen desselben arbeitet. Das mögen manche überhaupt nicht. Die Aufgabe ist simpel: unser Kessel will möglichst voll gefüllt werden. das bewerkstelligen wir durch zufälliges Ziehen aus unserem Zutatenbeutel. Die Zutaten haben verschiedene Effekte und erlauben uns durch ihre Wertigkeit verschiedenen Leerplatz im Kessel zu lassen. Je weiter wir im Kessel vorankommen, desto mehr neue Zutaten können wir kaufen. Ich liebe das Spielprinzip und das Spiel an sich sehr. In unserer Sammlung existiert kein anderes Spiel, dass wir vom Material her mehr aufgewertet haben als dieses, was schon allein der Beweis dafür ist, wie sehr wir es lieben. Deshalb gehört es einfach in das Regal.

Sprawlopolis

Sprawlopolis – Das letzte Spiel ist so klein und unscheinbar, das es leicht übersehen werden kann. Außerdem würden es wohl nicht so viele Menschen in eine solche Auswahl packen, aber für mich ist es einer der besten Titel dieses Jahrgangs und bereitet mir immer wieder vergnügliche Minuten. Sprawlopolis ist nicht nur ein tolles Solospiel, sondern auch eines der besten Stadtbauspiele die es überhaupt gibt. Das alles erricht die kleine Schachtel mit nur 18 Karten die ausreichen ein tolles Spiel zu entwickeln, das immer wieder anders und immer wieder fordernd ist. In jedem Spiel erwarten dich drei Aufgaben, die manchmal leicht aber auch unglaublich schwer miteinander kombinierbar sind. Mit nur wenigen Karten bauen wir danach unsere Stadt und versuchen die Ziele so gut es geht zu erreichen. Eine wichtige Rolle kommt dabei immer den Straßen zu, die besser nicht ins Leere laufen.

Und wieder einen Jahrgang abgeschlossen. Für mich sind es diese Spiele und ich finde die Wahl recht gelungen. Natürlich gibt es auch in diesem Jahrgang weitere sehr gute Titel, die für manchen in Frage kommen. Root ist definitv einer dieser Titel der noch genannt werden muss. Auch Underwater Cities gefällt mir recht gut, allen voran aber natürlich Brass Birmingham, welches ich wirklich sehr gut finde, aber für mich nicht zu den fünf besten des Jahrgangs zählt. Ich will nur zeigen, dass ich mich mit solchen Lieblingen durchaus auch beschäftige, sie aber für mich nicht in das Regal kommen. Deshalb sieht mein Kallax nach 2018 so aus:

Nun seid, wie immer, ihr gefragt. Welche Spiele gehören für euch zum besten diesen Jahrgangs? Sind es welche aus meiner Auswahl, oder doch eher welche von den danach Genannten? Oder vielleicht doch ganz andere Titel? Geschmäcker sind ja vielfältig und mich würde es freuen von euch zu hören. Ich bemühe mich auch den nächsten Teil wieder pünktlich an den Start zu bringen.

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