
Eigentlich ging ich bereits davon aus, dass ich My City niemals zu Ende spielen würde, da meine Frau es nach bereits drei Spielen so sehr hasste, dass sie es nie wieder anfassen würde. Doch nun bin ich hier um eine Review über My City von Reiner Knizia zu verfassen und das heißt, ich habe es doch getan. Allerdings ohne meine Frau. Ich bin quasi Fremdgegangen und habe die Kampagne ohne sie beendet. My City sorgt im letzten Jahr für ein bißchen Wirbel, denn es kam im Frühjahr raus und schon recht schnell war klar, dass es anscheinend ein kleiner Hit sein würde und darüber hinaus erhielt es auch noch eine Nominierung zum Spiel des Jahres 2020.Gewonnen hat es zwar letztlich nich, aber immerhin wurde es im Familienspielbereich nominiert. Das ist deswegen ungewöhnlich, weil wir es hier zwar mit einem Autor zu tun haben, der sich in diesem Metier recht gut auskennt, der aber mit My City ein Legacy-Spiel für die Familie geschaffen hat. Richig gelesen, My City ist ein Legacy Spiel. Das heißt, das Spiel wird sich über mehrere Partien hinweg entwickeln und verändern. Der Untertitel „Deine Stadt wird einzigartig“ verrät es schon, am Ende wird jeder Mitspieler eine andere Erfahrung gehabt haben. Im Fall meiner Frau bereits recht früh eine sehr schlechte. My City ist aber, nicht wie manch andere Legacy-Spiele nach Beendigung der Kampagne immer noch spielbar.
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