Path of Civilization – Eine Geschichte der Menschheit

Path of Civilization

Mit Path of Civilization verbindet mich eine doch recht skurrile Geschichte, die ich hier auf dem Blog unter Spieltrolls Wunderkiste – Path of Civilization, schon vor ein paar Monaten zum Besten gegeben habe. Leider bin ich seit dem nicht dazu gekommen eine adäquate Review zum Spiel zu verfassen, denn mir fehlte einfach ein bisschen die Zeit für eine umfassende Rezension zu diesem doch sehr interessanten Spiel. Schon seit ich zum ersten Mal von diesem Spiel gehört hatte, wollte ich es unbedingt ausprobieren. Path of Civilisation versprach nämlich ein Zivilisationsspiel zu sein, dass sich einfach und dennoch umfangreich spielt und in unter zwei Stunden beendet sein soll. An diesem Versprechen brechen sich immer wieder Spiele die Zähne aus. Zuletzt wusste allerdings Mosaic schon, wie es das gut umsetzen kann. Dort ist lediglich die lange Aufbau- und Vorbereitungszeit ein Hemmnis, dass nicht wegdiskutiert werden kann. Path of Civilisation verspricht auch hier Besserung. Hinzu machte es mit dem Fakt auf sich aufmerksam, dass die Bilder auf den Karten und der Schachtel KI-generiert sein sollen. Das finde ich zumindest so interessant, dass ich auch hier mal genauer hinschauen wollte. Das Cover der Schachtel wirkt auf mich schon so, als hätte jemand 7 Wonders und Through the Ages in einen Mixer geworfen. Schauen wir uns das Ganze mal etwas genauer an.

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Spots – Einhundert und zuviele Dalmatiner

Spots

Ich sollte keine Würfelspiele spielen! Das sagt jeder Pechvogel über sich und hat mit Sicherheit diverse Anekdoten auf Lager in denen das mit den Würfeln nicht klappt. Meine Frau könnte euch da Sachen über meine Würfelkünste erzählen, aber lassen wir das und belassen wir es bei dem Satz: „Ich sollte keine Würfelspiele spielen!“. Deshalb beschäftige ich mich heute mit Spots – einem Würfelspiel. Diese Tatsache allein sollte hellhörig machen, denn Würfelspiele sind einfach so gar nicht meins und wenn mich eines dennoch dazu verleiten kann es hier zu erwähnen, dann entweder, weil es grottenschlecht oder recht unterhaltsam ist. Würfelspiele sollten nicht zu ernst genommen werden und das tue ich auch nicht, denn würfeln ist Zufall. Es gibt nichts zu können und auch bei Spielen, in denen Würfe mitigiert oder wiederholt werden können bleibt am Ende meist doch ein Wurf über, der für dich schlecht ausfallen kann oder anders gesagt: „Was schief gehen kann, geht auch schief!“. Hatte ich schon gesagt, dass es heute um Spots geht? Ein Würfelspiel? Ach ja…

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Knarr – Der Splendor Killer?

Knarr

Knarr als Titel klingt erstmal seltsam, allerdings hat mich das Cover in seiner Machart sofort angesprochen. Der Comiclook auf der kleinen Schachtel machte mich zusammen mit dem recht ungewöhnlichen Namen gleich neugierig. Insofern wohl alles richtig gemacht. Der Name bezieht sich auf einen Schiffstyp der Wikinger, der auch als Knorr oder Knörr bezeichnet wird. Das Wort stammt von knorrig ab und meint die gebogenen verwinkelten (knorrigen) Äste, aus denen man den Schiffsbug oder das Heck gebaut hat. Nur mal um den Namen zu erklären, über den ich gestolpert bin. Knarr ist das zweite Spiel des MM-Spiele-Verlags, das mir bisher untergekommen ist und das zweite mit maritimer Thematik. Der Verlag scheint ein Händchen zu haben, denn auch Knarr war wieder eines der Spiele, über die im Vorfeld der Spiel des Jahres Nominierungen gesprochen wurde, es aber dann doch nicht geschafft hat. Im letzten Jahr konnten sie mit Sea Salt & Paper einen kleinen Hit landen, der es auf die Empfehlungsliste schaffen konnte. Ich war auf jeden Fall gespannt, denn im Vorfeld wusste ich tatsächlich überhaupt nicht, worum es in dem Spiel geht.

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Sweet Mess: Der Backwettbewerb Deluxe – So manche Kleckerei

Sweet Mess: Der Backwettbewerb

Sweet Mess hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich. Es handelt sich hier um einen ehemaligen Kickstartertitel der nicht so richtig aus dem Quark kam und sehr lang in der Entwicklung war. Es verscherzte sich bei den Backern und Fans viel Kredit, weil das Spielprinzip zum Teil umgebaut wurde und das Spielmaterial mehrere Wandlungen durchlief. Inzwischen gibt es diese Version hier in Deutschland über Skellig Games die sich von dem Kickstarterprojekt deutlich emanzipiert hat. Sweet Mess – Der Backwettbewerb liegt uns hier in der Deluxe Edition vor und will nicht nur durch seine Optik punkten. Skellig waren für mich in den vergangenen Jahren immer eine gute Adresse für Spiele die meine Frau und mich interessierten. Meine Frau ist eine Back Fee und freute sich thematisch sehr auf dieses Spiel. Leider entpuppte sich Sweet Mess eher als trockener Butterkuchen, denn als saftiges Stück Buttercremetorte.

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Harmonies – Azulscape oder Dreamcadia? Nein, Harmonies!

Harmonies

Ich wäre gern schon etwas früher dazu gekommen meine Eindrücke zu Harmonies zu schildern. Damit ich das nun tun kann, habe ich ein paar Titel, die schon länger auf eine Review warten, noch etwas weiter nach hinten geschoben. Harmonies wird nämlich nicht Spiel des Jahres, wie ich zunächst vermutete. Nein, das machen drei andere Kandidaten unter sich aus. Dennoch hat es Harmonies verdienter Weise auf die Empfehlungsliste geschafft und das natürlich völlig zurecht. Nach mir geht es zwar nicht, aber für mich ist Harmonies das stärkste Familienspiel des letzten Jahrgangs und ich bin fest davon überzeugt, hätte es in den vergangenen Jahren nicht schon ähnlich gute Lege- und Puzzlespiele gegeben, wären seine Chancen besser gewesen, weil es sich dann noch mehr aufgedrängt hätte. Ich behaupte nämlich das Harmonies besser ist als Azul und Cascadia und habe ihm deshalb gleichmal meinen Orden angeheftet. Auch Dorfromantik im letzten Jahr war ein tolles Legespiel mit Puzzelmechanik und darüber hinaus auch noch kooperativ, aber Harmonies ist auch definitiv besser als sein Wohlfühlvorgänger.

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Knowledge? – Das Quiz ohne Fragen

Knowledge? Das Quiz ohne Fragen

Quizspiele sind meistens ein zweischneidiges Schwert. Viele Spieler*innen mögen sie nicht besonders, weil es möglich ist schlecht abzuschneiden und sie sich nicht blamieren wollen. Diejenigen, die solche Spiele mögen sind entweder Klugscheißer, Besserwisser oder Leute denen es total egal ist wie sie abschneiden und was andere von ihnen denken. Letztere haben bei solchen Spielen meist auch dann Spaß, wenn sie nicht gewinnen. Für alle anderen wurden kooperative Quizspiele erfunden und mit denen ist es auch total egal sich zu blamieren. Die Gruppe als Ganzes ist es was zählt. Mit Knowledge? bringen Pegasus, die Edition Spielwiese und Peer Sylvester als Autor nun noch eine Steigerung heraus. In diesem Spiel werden keine richtigen Fragen gestellt, denn es ist egal, ob die Frage korrekt beantwortet wird oder nicht und wir spielen alle zusammen! Neugier geweckt? Wenn ja solltet ihr euch die Spielweise mal durchlesen. Knowledge? ist in der Tat auch ein Spiel für Leute die Quizspiele eigentlich gar nicht mögen.

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Dice and Slice – Pizza mit Würfeln

Dice and Slice

Roll & Writes gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Die große Welle ist zwar gebrochen, aber es kommen immer noch viele unterschiedliche Titel auf den Spielemarkt. Um da in der Masse aufzufallen, ist vielleicht die Optik oder auch ein Gimmick nicht das Verkehrteste. Dice and Slice von Thinkfun versucht es gleich mit beidem. Zum einen soll die Verpackung an einen Pizzakarton angelehnt sein und somit zum Thema des Spiels passen, zum anderen wird die Schachtel in das Spiel integriert, denn sie ist eigentlich ein Würfelturm, den wir für unsere Würfeleien benutzen können. Nicht schlecht oder? Bei mir hat das tatsächlich gar nicht funktioniert, denn von dem Würfelturm habe ich gar nichts gewusst, als ich das Spiel kaufte und seitdem die Ärzte „Jazz ist anders“ veröffentlichten ist das mit dem Pizzakarton auch durch. Ich war tatsächlich ein bisschen gespannt auf das Spiel, dass mir Thinkfun dort versprach.

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Silver & Gold: Pyramids – Neuer Aufguss

Silver & Gold: Pyramids

2019 war Silver & Gold Phil Walker Hardings Beitrag zur großen Flip, Roll & Write Welle. Das Spiel war ein Überraschungshit, weil es eigentlich ganz unscheinbar daherkam und spielerisch überzeugen konnte. Für uns gehörte es damals zu unseren Lieblingsspielen und bis heute holen wir es immer mal wieder aus dem Schrank um die ein oder andere Partie zu spielen. Das Tetris-Spielprinzip bei der wir Formen auf verschiedenen Inseln anordnen müssen, um sie zu vervollständigen und weitere Boni zu erspielen, wird von nahezu jedem verstanden und bringt kurzweilige Unterhaltung. Phil Walker Harding ist bekannt dafür hauptsächlich Spiele in diesem Segment zu erfinden. Nun erschien im letzten Jahr eine neue Version dieses wunderbaren Flip & Writes, das den Namenszusatz Pyramids trägt. Braucht es das? Ist das nur ein neuer Aufguß oder Abklatsch? Oder macht es wirklich etwas neu und anders? Fragen über Fragen, denen ich unbedingt auf den Grund gehen wollte, weil uns das Spiel vor vier Jahren so gut gefallen hat und sich seitdem fest in unserer Sammlung befindet.

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Hitster – Summer Party und Guilty Pleasures

Hitster – Summer Party und Guilty Pleasures

Hitster hat bei uns eingeschlagen wie eine Bombe. Ich bin seit je her ein großer Musikfan und meine Frau davon total fasziniert. Zudem kennt sie sich in Bereichen aus, die bei mir blinde Flecken auf der ansonsten recht farbenfrohen Linse sind. Sobald eine neue Version von Hitster auf den Markt kommt spielen wir sie auch schon. Da gab es bisher nur eine Ausnahme auf die ich gleich noch zu sprechen komme. Das Spiel erfreut sich großer Beliebtheit und das völlig zurecht, denn es bringt Generationen an den Spieltisch und die Möglichkeiten es zu spielen sind vielfältig und werden nicht von den Regeln begrenzt. Ob hier einfach die Musik geraten, der Zeitstrahl geordnet wird, ob ich zusammen oder gegeneinander antretet. Ihr seid am Ruder und spielt wie ihr wollt.

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The Vale of Eternity – Sind das Pokémon?

The Vale of Eternity

Diese Frage bekam ich zuerst gestellt, als ich einige der Karten von The Vale of Eternity auf den Tisch legte. Und es stimmt, eine gewisse Nähe kann nicht verleugnet werden. Das Spiel hat aber dann spielerisch so gar nichts mit dem berühmt berüchtigten TCG zu tun. The Vale of Eternity ist eine Mischung aus Duell- und Rennspiel. Wobei Duell gar nicht stimmen kann, weil wir es mit bis zu vier Leuten spielen können und das ist im Prinzip auch das fantastische daran. Es hat einen Duellcharakter, aber wir können zu viert daran teilnehmen und du gewinnst eben nicht dadurch, dass du alle anderen ausschaltest, sondern als erstes 60 Punkte machst. Um dieses Ziel zu erreichen werden Karten mit lustigen Kreaturen aus diversen Mythologien ausgespielt, die mit- und gegeneinander agieren und uns im besten Fall sehr schnell Punkte liefern. Wer jetzt noch nicht eingeschlafen ist, sollte unbedingt weiterlesen, denn The Vale of Eternity ist ein, wie ich finde recht neuartiger Ansatz mit sehr starken Momenten und leider auch ein paar kleinen Fehlern.

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