Was spielst du so? – August 2020

Hallo Freunde! Aus dem Urlaub und langsam auch ein wenig entpannt meldet sich der Spieltroll zurück. An Urlaub kann man sich durchaus gewöhnen und jetzt würde ich auch noch ein bis zwei Wochen so weitermachen wollen, bevor es wieder losgeht, aber nix ist! Ab Morgen geht es wieder los, denn der Rubel muss rollen. Man will ja auch in Zukunft noch coole Spiele jaufen können. Der Urlaub war dringend nötig und wurde bei uns nicht nur zur Entspannung, sondern auch zum Spielen genutzt. Insgesamt kamen im gesamten August 30 unterschiedliche Spiele auf den Tisch, also tatsächlich fast eines an jedem Tag. Was genau und was demnächst verschriftlich wird und welche Ersteindrücke wir gewonnen haben erfahrt ihr hier…

Dieser Monat war prall gefüllt, also lege ich mal gleich ohne weitere Umschweife los.

Der Kartograph

Der Kartograph – Kurz nach der verlorenen Wahl zum Kennerspiel des Jahres kam Der Kartograph bei uns wieder häufiger auf den Tisch. Das hatte nicht nur damit zu tun, dass es inzwischen eine gelungene App-Umsetzung für das Spielchen gibt, nein aus irgendeinem Grund kam es im August zu jeder Gelegenheit auf den Tisch. Ob wir mit Freunden oder der Familie gespielt haben, immer war der Kartograph mit von der Partie. Wir haben inzwischen schon ein eigenes Etui für Buntsifte immer in Griffreichweite, um die künstlerische Umsetzung der Gebiete auf dem Block zu fördern. Tolles Spiel und wer das immer noch nicht kennt, der sollte es definitiv nachholen.

Hexroller

Hexroller – Erst vor kurzem entdeckt habe ich dieses kleine Spiel von Frosted Games. Auch von diesem gibt es inzwischen eine sehr schöne App für Zwischendurch. Aber auch als Roll & Write macht es am Tisch keine schlechte Figur. Der Block zeigt verschiede Bereich aus Hexfeldern, die wir mit Zahlen befüllen müssen. Die sechsseitigen Würfel zeigen dabei Zahlen von drei bis acht und wir versuchen die farblichen Bereiche zu füllen. Jeweils die Zahl die in einem Bereich am häufigsten vorkommt wird für die Wertung des Bereichs herangezogen. Nebenbei gilt es noch Verbindungen zwischen gleichen Zahlen in unterschiedlichen Bereichen zu schaffen usw. Ein nettes kleines Puzzle Roll & Write, nichts Besonderes, aber grundsolide.

Alhambra

Alhambra – Im letzten Monat haben wir ja bedingt durch viel Arbeit nicht soviel Zeit zum spielen gehabt und wenn wir was gespielt haben, so kamen einige Klassiker auf den Tisch. Alhambra ist dabei soetwas wie eine Renaissance gelungen. Seit dem spielen wir es wieder richtig häufig, weil es so gut ist und uns so gut gefällt. Leider haben wir immer noch keine der Erweiterungen wieder ausgepackt, aber eigentlich braucht das Spiel die auch gar nicht. Ein Klassiker Review dazu ist in Arbeit und wird nicht als nächstes Klassikerreview erscheinen, aber nach dem nächsten, dass Mitte September erscheinen wird.

Die Crew

Die Crew – Der Hype war groß und ist es noch. Nach dem Gewinn des Kenenrspiel Preises wird er wahrscheinlich auch noch etwas länger anhalten. Bei mir liegt das Spiel schon etwas länger rum und wurde bisher einfach nicht gespielt. Nachdem der Preis allerdings eingetütet war, haben wir es uns dann doch mal zu Gemüte geführt und ich muss sagen, wir hatten Spaß. Keinen außergewöhnlichen Spaß, aber immerhin Spaß. Die Crew gefiel uns als Erfahrung ganz gut, aber ich sag es mal so, für Spieler, die in ihrem Leben schon einiges an Skat- und Doppelkopfpartien hinter sich haben, ist die Crew absolut nichts Besonderes. Auch bei Skat und Doppelkopf spielt man ja mit Teilen der Runde zusammen (okay, nicht alle), aber sinnvolles Stichespielen in bestimmten Reihenfolgen trainiert man da ganz gut. Um ein Review zu schreiben sind wir noch nicht weit genug vorgedrungen, aber bisher ein gutes aber nicht außergewöhnliches Spiel.

Calavera

Calavera – Zum Exportschlager in unserem Bekanntenkreis wurde Calavera. Nachdem wir es verliehen hatten, wurde es sofort verkauft. Für Spieler die es gerne auch mal fieser mögen und kein Problem damit haben sich in die Pfanne zu hauen ist dieses kleine Roll & Write eine schöne Ergänzung fürs Spieleregal. In unserem Urlaub holten wir es das eine oder andere Mal ebenfalls aus dem Schrank, um uns gegenseitig ein bißchen zu ärgern, aber meine Frau ist in diesem Spiel einfach nicht zu schlagen.

Tapestry

Tapestry – Ein Spiel von Stonemaier um das ich zunächst aufgrund des Preises einen großen Bogen gemacht habe und weil mir der Hype auch bei diesem Spiel viel zu groß war. Nachdem sich nun aber alles ein wenig gesetzt hat und sowohl die Hater als auch die Fanboys und -girls ihr Feuer verschossen haben, wurde es Zeit sich Tapestry doch mal näher anzuschauen. Das was ich im Vorfeld las und gesehen hab gefiel mir nämlich eigentlich ganz gut und Überraschung, Überraschung es gefällt mir und auch meiner Frau ausgesprochen gut. So gu, dass wir gleich mehrere Partien hintereinander con Tapestry gespielt haben. Das kommt bei weitem nicht bei allen Spielen so vor. Soviel als Ersteindruck, das Review kommt auf jeden Fall Ende September, Anfang Oktober und bis dahin spielen wir noch die ein oder andere Partie.

Aeons End

Aeons End – Auch lang erwartet und von Frosted Games und Pegasus endlich nach Deutschland geholt. Aeons End haben wir tatsächlich bisher erst einmal auf den Tisch bekommen, von daher ist alles was sich sage mit vorsicht zu genießen, aber es gefiel uns in manchen Belangen richtig gut, aber einige, vor allem produktionstechnische Dinge am Material störten uns schon bei der Erstpartie. Für uns als alte WOW-Hasen der ersten und vieler weiterer Stunden, aber eine Spielprämisse die uns irgendwie anfixt und uns neugierig macht. Natürlich haben wir die Erstpartie krachend verloren. Abwarten. Das Review kommt frühestens im Oktober.

Arkham Horror - Das Kartenspiel
Arkham Horror – Das Kartenspiel

Arkham Horror: Das Kartenspiel – Natürlich darf Arkham Horror auch in diesem Monat nicht fehlen. Die Kampagne für das Tagebuch schreitet weiter voran und wird schon bald ihr Ende finden. Diesen Monat war das vierte Myhospack der Verschwörung von Dunwich-Kampagne an der Reihe: Gestaltlos und unsichtbar. Das Tagebuch kommt schon in Kürze und natürlich wird dort wieder alles haarklein auseinandergenommen.

Die Burgen von Burgund

Die Burgen von Burgund – Ich bin ein spät bekennender Stefan Feld Fan. Die Burgen von Burgund hat ja schon einige Jahre auf dem Buckel, aber Fan bin ich erst seit dem letzten Jahr. Vorher war das Hauptspiel eine Art blinder Fleck für mich. Seit dem letzten Jahr kann ich dieses Spiel aber nicht mehr aus meinem Spieleregal wegdenken und auch meine Frau findet dieses Spiel einfach nur großartig, so dass es inzwischen in der Jubiläumsausgabe bei uns regelmäßig auf den Tisch kommt. So regelmäßig, dass ich mich trotz seines Alters dazu entschlossen habe ein Review zu diesem Meilenstein des Eurogames zu verfassen. Dieses Review wird sogar noch im September veröffentlicht werden.

Karak

Karak – Mit diesem Spiel habe ich eigentlicg gar nichts zu tun, aber meine Frau wollte es unbedingt haben, denn sie mag Fantasy. Wenn es sich dann auch noch um niedliche Fantasy handelt ist sie meist so gar hin und weg, weswegen ihr Karak rein optisch so gut gefallen hat. Spielerisch gehört das Spiel eher gar nicht in meinen Bereich, denn es ist ein Kinderspiel, bei dem Erwachsene aber gut mitspielen können ohne sich zu langweilen. Ein Dungeoncrawler für Kidz sozusagen. Auch hier folgt das Review irgendwann im Oktober.

Century – Die Gewürzstraße

Century: Die Gewürzstraße -Diesen Monat gab es auch endlich mal wieder einen Spieleabend. Diesmal aber nicht mit Arbeitskollegen, sondern mit unserer Nachbarin, die meine Frau vor ein paar Wochen mal mit Silver & Gold zum spielen gebracht hatte. Century – Die Gewürzstraße stellte sich an diesem Abend mal wieder als das perfekte Gateway-Spiel heraus und die ein oder andere runde geht eigentlich immer. Leider habe ich bis heute die anderen beiden Spiele dieser Reihe noch nie gespielt. Kommt bestimmt demnächst noch ein paar mal auf den Tisch.

Decktective – Blutrote Rosen

Decktective: Blutrote Rosen – Nach Deckscape folgt nun Decktective von den beiden Autoren und als Deduktionsfans mussten wir hier natürlich Probe spielen. Ein einmaliges Erlebnis, wie für Escape-Games und Deduktionsspiele üblich, hielt uns das kleine Spiel ein Stündchen bei Laune. Mehr sei an dieser Stelle gar nicht verraten, denn die Review ist bereits fertig und kommt in den nächsten Tagen bereits hier auf diesem Blog.

Exit das Spiel und Puzzle – Der verschollene Tempel

Exit – Das Spiel und Puzzle: Der verschollene Tempel – Nach dem ersten Exit Spiel und Puzzle, dass uns jede Menge Spaß brachte, haben wir uns auch noch das zweite dieser Escape-Spiele gekauft. Der verschollene Tempel ist allerdings auf Einsteiger-Niveau und eher für Anfänger des Genres geeignet. Auch dieses Abenteuer gefiel uns gut, wenngleich es gegenüber der etwas schwierigeren Version doch zurückbleibt. Allerdings kein Grund es links liegen zu lassen, die Rätsel sind wieder sehr einfallsreich und versuchen sich der Thematik anzupassen.

Exit – Die unheimliche Villa
Exit – Der Flug ins Ungewisse

Exit-Reihe – Im Moment spielen wir an jedem Wochenende einen der Teile, die wir noch nicht kennen. Das wollen wir auch in den nächsten Wochen so weiter machen, bis wir alle Teile durchgespielt haben. Der Flug ins Ungewisse ist mir persönlich fast ein bißchen zu leicht und thematisch auch nur solides Mittelmaß. Die unheimliche Villa hingegen gefiel uns beiden richtig gut. Reviews gibt es wegen der Spoilerei zu diesen Teilen wie immer nicht, aber ich stelle mal eine Topliste für alle Exitteile in Aussicht, sobald wir alle fehlenden Teile durchhaben. Dürfte aber noch ein Weilchen dauern und eher zum Jahresende etwas werden.

Feierabend

Feierabend – Der neue Friese! Ich fand das Spiel im Vorfeld vom Thema und der Optik her sehr interessant. Auch Feierabend haben wir leider erst einmal spielen können und so ist es erstmal ein Ersteindruck aus einer Zweierpartie und da fiel das Urteil ein wenig ernüchternd aus. Das Spiel ist eher simpel und mechanisch einfach und funktioniert zu zweit irgendwie nicht richtig. Natürlich besteht auch die Chance das wir da was nicht richtig verstanden haben, aber irgendwie machte die Mechanik die für zwei Spieler extra implementiert wurde das Spiel eher kaputt und meine Frau konnte mich ganz simpel mit immer der gleichen Aktion besiegen, ohne das ich dagegen etwas tun konnte. Im Spiel mit mehr Spielern dürfte das aber nciht funktionieren und deswegen mal abwarten, was da bei rauskommt. Die Review wird noch brauchen.

The King´s Dilemma

The King´s Dilemma – Der Dauerbrenner in den letzten beiden Monaten bei mir, fand die Kampagne jetzt ihren Abschluss und wurde natürlich spoilerfrei sofort verschriftlich. Ein tolles Spiel, bei dem sich gegen Ende hin aber doch ein paar Abnutzungserscheinungen aufzeigten. Macht aber nichts, The King´s Dilemma bleibt eine Erfahrung, die ich definitv nicht missen möchte. Die Review ist fertig und wird nächste Woche erscheinen.

Das Geheimnis der Tempel

Das Geheimnis der Tempel – Nicht neu auf dem Markt, aber definitiv neu für mich war Das Geheimnis der Tempel von EmperorS4. Bisher hat uns noch kein Spiel dieses Verlages enttäuscht und dieses kleine Spiel tat das auch nicht. Keine Großtat, aber äußerst hübsch und ein schönes kleines Spiel für Zwischendurch. Auf deutsch seit 2018 bei Nice Game erhältlich. In einem Rondell erlangen wir nach und nach verschiedenfarbene Edelsteine die wir in unserem Kristallgitter lagern müssen, um sie später in Tempeln für Punkte wieder abzugeben. Mit einer Review dürft ihr frühestens im Oktober rechnen.

Mystic Vale

Mystic Vale – Es war mal wieder Zeit. Seltsam, dass wir das immer nur im Urlaub spielen. Mystic Vale ist ein großartiges Spiel und ich kann nur immer wieder gebetsmühlenartig wiederholen, dass jeder, der Mystic Vale nach dem Erscheinen des Grundspiels bereits abgeschrieben hat, einen großen Fehler begeht. Die Erweiterungen für dieses Spiel, im speziellen die mit den Anführern, sind essentiell und machen das Spiel erst komplett und verleihen ihm mehr Tiefe und Abwechslung. Ein gemeinhin unterschätztes Spiel, dass bei uns fester Bestandteil der Sammlung ist.

Naga Raja

Naga Raja – Das Spiel galt seit dem letzten Jahr als kleiner Geheimtipp für Freunde des 2-Personen-Spiels und leider war es auch nirgendwo mehr zu bekommen. Bis heute zum Glück und wir haben es schnell ergattert. Bruno Cathalas Spiele finde ich zwar nicht immer gut, aber meistens interessant. Er ist für mich ein etwas thematischerer Knizia. Ebenfalls so tolle und einfache Mechaniken, die sich im Laufe des Spiels ausweiten, aber weitaus mehr Thema und nicht so dröge. Naga Raja passt da ganz gut ins Bild. Optisch und vom Material her wirklich toll, will Naga Raja aber noch deutlich öfter gespielt werden, bevor ich dazu meine Meinung kundtue.

Ohanami

Ohanami – Das kleine Kartenspiel von Ohanami hat es uns angetan und wenn wir zum erstenmal mit jemand neuem spielen und leichte Gatewayspiele im Gepäck haben ist Ohanami eigentlich immer mit dabei. So auch am Spieleabend mit unserer Nachbarin. Ohanami spielt sich immer wieder schön locker und flockig in fünfzehn Minuten runter und selten bleibt es bei einer Partie. Wer es nicht kennt sollte sich im Review drüber informieren.

Res Arcana

Res Arcana – Es soll ja immer noch Zeitgenossen da draußen geben, die die Genialität dieses Tom Lehmann Spiels nicht erkannt haben sollen. Denen sei gesagt Lux et Tenebrae, die erste Erweiterung ist da, und sie verändert das Spiel nicht. Das ist auch gut so. Sie gibt Res Arcana mehr Inhalt und mehr Variation und stellt den Spielern somit neue Aufgabe, denn das ist es was dieses Duellspiel will. Den Spielern beschränkte Mittel an die Hand geben und dann von ihnen einfordern, das beste herauszuholen und den Gegner zu besiegen. Res Arcana gefällt mir von Partie zu Partie besser und die Erweiterung, auch wenn sie nichts wirklich Neues bietet, möchte ich bereits jetzt nicht mehr missen.

Targi

Targi – Hier möchte ich auch die Review zur Erweiterung ans Herz legen, denn die versorgt euch mit allen Informationen. Wir haben Targi im Urlaub gespielt, weil wir die Erweiterung seit langer Zeit in unserem Schrank stehen haben und sie doch nie ins Spiel einbezogen hatten, was ein Fehler war. Aber wie gesagt, nähere Infos in der Review.

Terraforming Mars

Terraforming Mars – Zur Vorbereitung auf das folgende Spiel, habe ich nochmal eine Runde den Mars besiedelt. Allein und auf elektronischem Wege über die Appversion, die wirklich absolut fantastisch ist. Ich würde sogar fast soweit gehen zu sagen, es ist die beste Brettspielapp bisher. Leider kann man bisher nur das Grundspiel spielen, aber das funktioniert auch gegen KI-Gegner sehr gut. Terraforming Mars ist auf seine Art ein tolles Spiel, aber man muss das auch mögen.

Underwater Cities

Underwater Cities – Ja, Terraforming Mars habe ich gespielt, um mich auf Underwater Cities einzustimmen, denn beide Spiele werden oft miteinander verglichen. Beide Engine Builder die auf Karen basieren, beide beschäfigen sich mit wissenschaftlichen Themen und bei beiden versuchen wir etwas aufzubauen. Im direkten Vergleich würde ich eindeutig Terraforming Mars einen Vorsprung attestieren, aber auch Underwater Cities hat einiges zu bieten, dass man nicht einfach so ignorieren kann. Gerade zu zweit hat es uns sehr gut gefallen. Allerdings braucht es hier noch ein oder zwei Partien, um ein eindgültiges Urteil zu fällen und die Meinung zu verfestigen.

Den Rest bilden wie immer Spiele, die eh öfter mal Zwischendurch auf den Tisch kommen. Diesen Monat war aber wirklich viel Neues dabei und auch ein paar alte Spiele, die regelmäßig zu unserem Urlaubsprogramm gehören kamen wieder auf den Tisch.

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