Redcliff Bay Mysteries

Redcliff Bay Mysteries

Deduktionsspiele und Spiele mit Detektivthematik haben ja momentan eine Hochkonjunktur. Bedingt durch die Escape-Room und Escape-Spiel-Welle, in der die Spieler*innen sich mit vielen Rätseln auseinandersetzen mussten, sind die Deduktionsspiele irgendwie am Rande mit nach oben gespült worden, was ich natürlich nicht so schlecht finde, da ich mich gerne mit ihnen beschäftige. Dabei gibt es Serien á la Detective Stories oder die Hidden Games Serie, die einen kompletten Fall mit Beweismaterial behandeln, den wir nur auf Grund dessen lösen sollen. Spiele wie Detective oder City of Angels basteln noch Spielsysteme um solche Fälle herum. KOSMOS kündigte zur Messe in diesem Jahr ein ganz neues Spiel an, bei dem die Spieler*innen ebenfalls geheimnisvolle Detektivfälle lösen sollten. Zunächst war nicht viel darüber bekannt und gemäß dem Titel blieb das ganze recht mysteriös. Natürlich mussten wir das ausprobieren! Ich mein´ Detektivfälle! Hallo! Wir besorgten uns direkt nach Erscheinen eine Kopie und habe es recht schnell durchgespielt. Wie wir das fanden? Okay?

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Explorers

Explorers

Endlich ist es soweit. Nachdem ich Explorers zurückerhalten hatte konnte ich endlich ein paar Fotos machen, um euch eine der Messeneuheiten von Ravensburger zu präsentieren. Explorers ist mal wieder ein neues Spiel von Phil Walker-Harding, der für mich zu den esten neueren Familienspielautoren gehört. Seine Spiele sind nie überborden kompliziert, spielen sich meist nach kurzer Eingewöhnung sehr flott, weil sie elegant und zielgerichtet funktionieren. Schon Sushi Go! gehörte zu meinen liebsten Draftingspielen und mit Spielen wie Bärenpark, Hexenhaus und Llamaland zeigt der Australier, wie gut er mit Polyominos umzugehen weiss. Mit Silver & gold konnte er auch im Flip & Write Genre einen kleinen Hit landen und ich denke im Zuge der Entwicklung dieser letztgenannten Spiele wird auch Explorers entstanden sein. Denn auch hier geht es darum Gelände mit Kreuzchen zu versehen und Gebiete zu erforschen. Explorers treibt sich nun schon recht lang in unserem Haushalt rum und hält sich erstaunlich gut. Dabei ist seine größte Errungenschaft wahrscheinlich die, nicht wirklich irgendwas außergewöhnlich gut oder schlecht zu tun. Es ist einfach von Grund auf ein solides Spiel, dass absolut nichts falsch macht.

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Canvas

Canvas

Hier haben wir es in vielerlei Hinsicht mit einem besonderen Spiel zu tun. Wird das Spiel im verschweisten Zustand erworben, so sieht es so aus, wie das Cover es links es zeigt. Wird daraufhin die Folie von der Schachtel entfernt, um das Spiel auszupöppeln, ist die erste überraschung groß. Der Name Canvas (englisch für Leinwand) ist nur auf der Folie vorhanden. Hinterher hat die Schachtel auf dem Cover keine Aufschrift mehr. Erst dann viel mir auf, dass die Schachtel hinten ein Loch hat. Ein Loch auf der Rückseite die zudem aus ziemlich fester Pappe besteht. Die Schachtel kann wie ein Bild an die Wand gehangen werden. Erst jetzt ergibt es auch noch Sinn, das die Schachtel wie ein Schuber gestaltet ist, in den von oben der Inhalt eingefügt wird, so das beim Aufhängen an der Wand nichts herausfallen kann. Ein nettes Gimmik, dass ich so thematisch bei einem Spiel noch nicht gesehen habe. Im Schuber finden wir dann das Spielmaterial, das ebenfalls recht außergewöhnlich ist. Denn hier haben wir es mit einem seltenen Vertreter der Cardcrafting-Spiele zu tun. Wobei das auch nicht ganz richtig ist, aber das erkläre ich euch gleich, denn es bleibt außergewöhnlich bei Canvas.

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Harry Potter: Death Eaters Rising

Harry Potter: Death Eaters Rising

The Op oder USAopoly, wie sie früher hießen, haben eine ganze Menge für alle Harry Potter Fans da draußen geschafft. Sie zauberten mit Harry Potter Hogwarts Battle zum ersten mal ein Spiel herbei, bei dem man nicht gleich abwinkend davon lief. Die Merchandisingmaschine wurde zwar nicht müde alles, was es gab, mit Harry Potter Logo zu versehen, aber die meisten erwachsenen Fans waren davon eher nicht so begeistert. Hogwarts Battle war dann für viele, mich eingeschlossen, der Befreiungsschlag für die wundervolle Zaubererwelt in einem erstzunehmenden Spiel. Wir spielen es bis heute immer wieder gern. KOSMOS nahm sich dem Titel in Deutschland an und stellte wohl fest, das sich Harry Potter Titel ganz gut verkaufen und so folgten nicht nur die Erweiterungen für Hogwarts Battle und das Zweipersonenspiel Defence Against the Dark Arts. Mit Death Eaters Rising namen sie erst unlängst ein von The Op erdachtes Spiel unter ihre Fittiche und mit Wettstreit um den Hauspokal erscheint im nächsten Jahr gleich das nächste Spiel. Heute soll es um Harry Potter: Death Eaters Rising gehen, welches auf dem Spiel Thanos Rising basiert und inzwischen in fünf Franchises zu hause ist: Neben Harry Potter und Marvel gehören natürlich noch Star Wars, Batman und Spongebob dazu. Was ich von dem Spiel halte? Leider nicht viel.

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Im Schatten der Pagode

Im Schatten der Pagode

Städte sind berühmt und werden weltweit gekannt wegen ihrer Wahrzeichen, nehmen wir nur New York und die Freiheitsstatue und zum Beispiel den Eiffelturm in Paris. Braucht man nur kurz zu sehen, schon weiß man worum es geht. Auch bei Brettspielen gibt es ein paar solcher Spiele, die durch besondere „Wahrzeichen“ sofort als besondere Spiele erkannt werden. Man spaziert da so auf einer Convention durch die Spieltische, da sieht man einen großen Pappbaum, oder aber eine weiße Pyramide auf einem Brett. Schon weiß man das Everdell oder Teotihuacan gespielt werden. Im Schatten der Pagode gehört nun auch zu diesen Spielen, denn hier steht eine große vierstöckige Pagode zwischen den Spielern und zeigt allen umstehenden deutlich welches Spiel hier gespielt wird. Viele kennen das Spiel wohl unter seinem englischen Titel Four Gardens. Nun ist es auf deutsch bei Board Game Circus erschienen und möchte sich auch hierzulande verkaufen. Ist natürlich Quatsch, denn das hätte es auch vorher schon gekonnt. Four Gardens ist vom Spielmaterial absolut Sprachneutral.

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Llamaland

Llamaland

Llamaland heißt der neueste Streich von Phil Walker-Harding und man könnte denken, man hätte ein Déjà-Vu. Wieder Polyominos, wieder Lookout Spiele, wieder ein Legespiel und wieder Phil Walker-Harding. Bärenpark und Hexenhaus waren schon zwei ziemlich erfolgreiche Spiele in dieser Kombination. Wobei Bärenpark sich auch international extremer Beliebtheit erfreut. Nun kommt Llamaland aus dem gleichen Verlag und man könnte denken, vieles von dem was man da in der Packung findet hat man vielleicht schon gesehen. Phil Walker-Harding ist aber dafür bekannt einfache Spiele und Spielprinzipien in sehr ansprechende und aufdenpunktbringende Spiele zu verwandeln. Keine Schnörkel – einfach und gut – könnte man sagen. Genau das macht mich in der Regel zum Fan seiner Spiele und seine Werke gehören nicht zuletzt deswegen zu den meistgespeilten in unserem Haushalt, da man sie immer schnell aus dem Regal holen kann und selbst wenn man sie jahrelang nicht gespielt hat, innerhalb von fünf Minuten wieder parat hat. Llamaland ist da tatsächlich keine Ausnahme, soviel sei schonmal verraten auch wenn es durchaus ein kleines bischen komplexer ist.

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Meadow: Im Reich der Natur

Meadow: Im Reich der Natur

Brettspiele mit Naturthemen sind momentan ja äußerst beliebt. Überall sprießen sie wie Pilze aus dem Boden und verwöhnen unsere Augen mit wunderbaren Tier- und Pflanzenillustrationen. Meadow: Im Reich der Natur kam schon vor einiger Zeit auf den Markt und vor allem kam es für viele recht überraschend aus dem Nichts. Nicht viele hatten das Spiel auf der Rechnung und dennoch erfreut sich das Spiel, seltsamerweise bei den Geeks und Vielspielern, wachsender Begeisterung. Warum ich das ein wenig seltsam finde und was es mit dem Spiel überhaupt so auf sich hat erkläre ich euch in der Rezension. Nur soviel vorweg. Meadow ist soetwas wie eine Liebeserklärung an die Natur, die der Autor Klemens Kalicki für sein Kind in ein Spiel gepackt hat, um es mit ihm gemeinsam zu erfahren und ihm so die Natur näher zu bringen. Ob das funktioniert, sei erstmal dahingestellt, dazu werde ich mich beim Fazit etwas ausführlicher äußern.

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Mein Königreich für ein Pferd

Mein Königreich für ein Pferd

Heute verlasse ich mal die Vielspielerpfade und befasse mich mit einem klassischen Familienspiel. Mein Königreich für ein Pferd von Moritz Schuster ist ganz klar eines dieser Familienspiele die man mit der ganzen Familie spielen kann. Erwachsene haben nicht zu wenig zu tun, für Kinder ist es ein fordernder Spaß und auch Oma und Opa können locker mithalten. In diesen Gefilden befinden wir uns mit diesem Spiel. Moritz Schuster als Autor ist nicht neu auf diesem Gebiet, denn mit Dream Cruise hat er bereits ein Spiel im gleichen Segment veröffentlicht. Rein Optisch muss man auf jeden Fall sagen, dass das Cover von Sören Meding einiges her macht und das Spiel erstmal auffällt. Dieser Eindruck bleibt auch bestehen, wenn man die Schachtel öffnet und einem lauter bunte Tierfiguren aus Holz anschauen. Insgesamt also ein optisch gelungenes Spiel. Aber was kann es spielerisch. Macht das alles Spaß oder sitzen die Kinder, Oma und Opa und ich dabei eher gefrustet und gelangweilt am Tisch?

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MicroMacro: Crime City – Full House

MicroMacro: Crime City – Full House

Im letzten Jahr schlug MicroMacro in der Spieleszene ein wie eine Bombe. Boom! Jeder hat davon gesprochen, darüber berichtet und die Genialität des Spiels abgefeiert. Das Ganze nahm seinen Lauf und MicroMacro wurde zu einem der erfolgreichsten Spiele der letzten Jahre. Der Preis für das Spiel des Jahres war ihm sicher und wurde 2021 an Johannes Sich den Autoren vergeben. Falls ihr es nicht kennt, in MicroMacro lösen wir Kriminalfälle auf einem rieseigen schwarzweißen Wimmelbild. Wir bekommen einen Fall geschildert, müssen ihn suchen und dann den Tathergang ermitteln. Der Clou ist nämlich, das die Verbrechen zeitversetzt dargestellt sind. Man sieht also wie der Opfer, Täter, Zeugen usw. an den Ort des Geschehens gekommen sind. Dadaruch ergeben sich kleine Kriminalgeschichten, die wir quer durch die Stadt verfolgen müssen. Ein tolles Prinzip, welches bei uns dazu führte, dass wir das Spiel an zwei Tagen mit jeweils ein paar Stunden Zeit durchgesuchtet haben. Es ist einfach viel zu kurz. Nun ist bereits der Nachfolger erschienen und alle haben sich gefragt, ob etwas verändert wurde, oder wir einfach Nachschub bekommen würden.

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Dreamscape

Dreamscape

Gestaltet euer Traumland steht da auf der Schachtel und trotz des abstrakten Themas, war wohl eine Aussage über ein Spiel über Träume, nie so wahr. Dreamscape wirkt in jeder Hinsicht ersteinmal sehr besonders. Als ich zum erstenmal auf das Spiel aufmerksam wurde, war das zunächst einmal wegen der Optik der Spieleschachtel. Diese ist wunderschön gestaltet und die Illustrationen wirken ein bißchen so, als ob sie aus einem Kinderbuch entsprungen sind. Schaut man sich dann das Material des Spiels und die Gestaltung des Inhalts an, wird einem schnell bewusst, das man sich hier wahnsinnig viel Mühe mit dem Thema gegeben hat. Erst dann wird einem klar, worum es tatsächlich in diesem Spiel geht und der Satz unten auf dem Cover erscheint einem wirklich ziemlich passend. Wir gestalten hier tatsächlich Träume. Wir visualisieren sie durch Landschaften. Das mag auf den einen oder anderen ersteinmal abschreckend wirken, ich aber mag Spiele die nicht immer die ausgelutschten thematischen Pfade beschreiten. All das macht Dreamscape ersteinmal zu einem wirklich interessanten Kandidaten. Seltsam nur, dass es um das Spiel relativ ruhig geblieben ist.

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