Dizzle

Dizzle

Die Klein & Fein-Reihe von Schmidt- Spiele hat bisher eine Menge gute kleine Spiele hervorgebracht. Denken wir nur an Noch Mal oder das sehr gute Ganz schön clever. Also scheint der Name hier Programm zu sein. Der neueste Streich ist das Roll’n’Write Dizzle, das rein optisch recht unspektakulär daher kommt, aber meistens sind Äußerlichkeiten ja nicht so wichtig, wenn die inneren Werte, also das Gameplay, stimmt. Ob das auch diesmal bei Dizzle wieder stimmt und die Klein & Fein-Serie ihren nächsten guten Vertreter erhält, oder ob Dizzle genauso unspektakulär wie sein Äußeres ist. Erfahrt meine Meinung zu diesem Spiel.

„Dizzle“ weiterlesen

Dice Hospital

Dice Hospital

Die Spieleschmiede der Spiele-Offensive.de hat sich auf die Fahne geschrieben interessante Spiele zu lokalisieren und auf den deutschen Markt zu bringen. Wer möchte kann fast zu jederzeit Spiele fördern underhält sie dann direkt zum Erscheinungstermin. Quasi Kickstarter auf deutsch. In den vergangenen Jahren wurden so schon viele interessante Spiele auf deutsch herausgebracht, die es wahrscheinlich sonst nicht gegeben hätte. Dice Hospital ist eines dieser Spiele. Im Original von Alley Cat Games wurde es hierzulande vom Kobold Spieleverlag herausgegeben und über die Spieleschmiede finanziert. Ein Familienspiel bei dem wir über einen Workerplacement-Mechanismus unsere kranken Patientenwürfel kurieren müssen. Der interessanteste Kniff entsteht dadurch, dass wir uns über Krankenhausausbauten erst bessere Möglichkeiten für unsere Arbeiter generieren.

„Dice Hospital“ weiterlesen

Silver & Gold

Silver & Gold / Foto: Spieltroll

Phil Walker-Harding hat sich in den letzten Jahren zu einem meiner Lieblings-Autoren gemausert und ich probiere mit Freude seine neuen Spiele aus, weil sie immer schön geschliffene, niemals zu komplexe, aber immer interessante Mechaniken aufweisen, die meistens für eine große Menge an Spielspaß sorgen. Er erfindet das Rad meist nicht neu, schafft es aber immer wieder bestehenden Mechniken seinen eigenen Kniff zu verpassen und sie zu einer angenehmen Spielerfahrung zu machen. Das Roll´n´Write Genre ist im letzten Jahr ja so dermaßen durch das Dorf getrieben worden, dass sich immer wieder findige Autoren hinsetzen und an Abwandlungen arbeiten. Welcome to… war schon eine Abwandlung dieses Trends und nun kommt auch Phil Walker-Harding mit seinem Beitrag zu der gesamten Materie: Silver & Gold von NSV.

„Silver & Gold“ weiterlesen

Pagoda

Heute ist mal wieder Zeit ein bißchen in der Vergangenheit zu wühlen und ein Spiel hervorzuholen, dass bereits fünf Jahre alt ist, aber wie ich finde, leider nicht genug Aufmerksamkeit bekommen hat. Die Rede ist von Pagoda von Arve D. Fühler, erschienen bei Pegasus Spiele. Leider sieht das Spiel mit seinem Schachteldesign irgendwie ein wenig zu bieder aus, um die Aufmerksamkeit zu erregen, die es vom spielerischen eigentlich verdient hätte. Pagoda ist ein reines zwei Personenspiel und gehört meiner Meinung nach zu den besseren Spielen für zwei Spieler. Das ein wenig ernüchternde Äußere macht Pagoda aber durchaus wieder wett, wenn es einmal auf dem Tisch steht und das Spiel schon ein bißchen im Gange ist, dann entfaltet es seine Wirkung und Zuschauer sind schnell fasziniert von der Türmchenstapelei.

„Pagoda“ weiterlesen

The Rise of Queensdale

The Rise Of Queensdale / Foto: Spieltroll

The Rise Of Queensdale ist der Beitrag von Inka und Markus Brand zum Thema Legacy-Games. Wir haben tatsächlich eine ganze Zeit gebraucht, um Queensdale durchzuspielen, was in unserem Fall tatsächlich am ehesten damit zu tun hatte, das dieser Klopper von Spiel einen riesigen Platzbedarf auf einem Spieltisch vorraussetzt und wir den einfach nicht haben. Allein wenn wir hier den vierteiligen Spielplan mit den beiden Spielrelevanten Tableaus für die Aktionen und die diversen Leisten auf den Tisch legen ist dieser bis auf ein paar schmale Ränder voll. Das restliche Spielmaterial, sowie die Charkatertableaus müssen da schon ausgelagert werden. Ein echter Gigant. Jedes Mal sind ein paar Umräumarbeiten im Wohnzimmer notwendig, um The Rise of Queensdale zu spielen, deshalb haben wir immer in Intervallen gespielt und gleich drei bis vier Partien in einem Rutsch gespielt, bevor es dann vier Wochen später wieder auf den Tisch kam. Aber wir haben es geschafft und nun kann ich endlich meinen Senf zum Spiel abgeben. Ohne Spoiler natürlich, weswegen es auch kaum Bilder geben wird.

„The Rise of Queensdale“ weiterlesen

Paper Tales

Papier Tales / Foto: Spieltroll

Nach einem kleinen Osterurlaub melde ich mich zurück und möchte mit einer Rezension zu einem sehr interessanten Titel beginnen: Paper Tales. Erschienen bei Frosted Games und vertrieben über Pegasus Spiele hat dieses kleine aber feine Spiel von Masato Uesugi in der letzten Zeit schon für ein bißchen Aufmerksamkeit gesorgt. Das liegt zum einen tatsächlich an der sehr ungewöhnlichen Aufmachung des ganzen Pakets, vom Schachteldesign bis hin zu den einzelnen Illustrationen der Karten, als auch am Spielkonzept an sich. Pegasus verortet Paper Tales selbst als Kennerspiel und das entspricht auch meinem Eindruck, wobei man dazu sagen muss, dass der Zugang zu Paper Tales viel niedriger liegt. Jeder, auch im Familiensektor kann Paper Tales spielen, aber es zu meistern wird einiges mehr an Energie und Zeit verbrauchen. Aber dazu komme ich später. Wir haben es also mit einem in allen Belangen recht ungewöhnlichem Spiel zu tun. Last euch überraschen.

„Paper Tales“ weiterlesen

Sherlock – Letzter Aufruf

Sherlock – Letzter Aufruf / Foto: Spieltroll

Als ich von der neuen Sherlock-Kartenspielserie hörte, war ich sofort interessiert. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass man mit einem Spiel,das so groß ist wie ein Skatspiel, einen kompletten Kriminallfall mit mehreren Spielern gemeinsam lösen können soll und das ganze auch noch Spaß macht. Zum Auftakt der Serie sind bei Abacus Spiele erst mal drei Fälle der beiden spanischen Designer Josep Izquierdo Sánchez und Martí Lucas Feliu erschienen. Weitere sollen aber folgen. Da meine Frau und ich ja Deduktionsspielfans sind, habe ich mir den ersten Fall, Letzter Aufruf, besorgt, um das Spiel einmal auszuprobieren. Die Schachtel ist wirklich winzig und enthält neben 32 Karten nur noch eine Anleitung. Was mich stutzig machte, waren die Daten auf der Schachtel. Angeblich soll man das Spiel mit bis zu acht Personen Spielen können und es soll tatsächlich eine Stunde dauern. All das gilt es zu klären.

„Sherlock – Letzter Aufruf“ weiterlesen

Penny Papers Adventures – Im Tempel von Apikhabou

Penny Papers Adventures – Im Tempel von Apikhabou

Wenn es im letzten Jahr ein Genre gab, in dem man mit neuen Spielen regelrcht bombadiert wurde, dann ist es wohl das Roll´n´Write-Genre. Fast jeder Verlag brachte seinen eigenen Beitrag zu diesem Bereich ein und thematisch konnte es unterschiedlicher kaum sein. Einige Vertreter sind letztes Jahr auch bei mir hängengeblieben, allen voran müssen hier natürlich das hervorragende und zum Kennerspiel des Jahres nominierte Ganz Schön Clever!, das thematisch und grafisch sehr schön umgesetzte Welcome To…, von dem es in Zukunft noch weitere Spin Offs geben wird und das Entdecker-Roll´n´Write Würfelland genannt werden, zu denen ihr Reviews hier auf dem Blog finden könnt. Hier soll es nun um den Beitrag von Sit Down! und Pegasus zu diesem Genre gehen. Penny Papers Adventures heißt gleich eine ganze Reihe von Roll´n´Writes, von denen „Im Tempel von Apikhabou“ das erste und zugänglichste darstellt.

„Penny Papers Adventures – Im Tempel von Apikhabou“ weiterlesen

Ashes – Aufstieg der Phönixmagier

Ashes – Aufstieg der Phönixmagier

Ist man auf der Suche nach guten Duellspielen, in denen es um nichts anderes geht, als sich gegenseitig den Gar aus zu machen, dann führt kein Weg an Magic The Gathering vorbei. Dann kommt lange Zeit nichts und dann versuchen sich Spiele wie Hero Realms und neuerdings auch Keyforge mit anderen Mechaniken und Spielkonzepten am einsamen Thron des Genreprimus zu kratzen. Hero Realms verbaut geschickt einen Deckbuilder und kann überzeugen, während Keyforge irgendwie wie ein vereinfachtes Magic mit alternativer Story und witzigen Mechaniken daherkommt. Ashes – Aufstieg der Phönixmagier kann sich ohne Scheu in die Reihen dieser Thronkratzer miteinreihen, denn auch hier versuchen wir lediglich unseren Gegner auszuschalten und benutzen dazu bunte Würfel und Karten. Dazu kommt noch ein überragendes Artwork und schon haben wir ein gutes Spiel?

„Ashes – Aufstieg der Phönixmagier“ weiterlesen

Colt Express

Colt Express

2015 schaffte Colt Express das Kunststück sich den Preis für das Spiel des Jahres 2015 abzuholen und das war, wie ich finde, eine große Überraschung. Konkurrenz gab es nämlich eigentlich genug und einige der besten Spiele schafften es nicht mal auf die Auswahlliste. Im Endeffekt setzte sich Colt Express gegen Machi Koro und das extrem beliebte Uwe Rosenberg Spiel Patchwork durch. Colt Express konnte mit zwei Sachen punkten, die die Jury letztendlich überzeugen konnten. Zum einen ist dort das Westernthema, das nach wie vor im Brettspielbereich absolut nicht vorherrschend ist und nur ab und zu einen guten Vertreter hervorbringt und zum anderen die wunderbare Optik des Spiels mit seinem dreidimensionalen Zug, der zum anfassen für die Spieler das Spielbrett bildet. Aber reicht das aus?

„Colt Express“ weiterlesen