Drei Schwestern – Würfel im Garten

Drei Schwestern

Ben Pinchback und Matt Riddle, die Meister der komplexen Roll & Writes sind wieder zurück und nehmen uns diesmal mit in den Garten, um uns eine historische Ackerbaumethode näherzubringen. Insofern war dieses Spiel für mich äußerst leerreich, denn mir war die Ackerbaumethode der „Drei Schwestern“ bisher nicht bekannt. Das Cover stellt dabei die drei Bestandteile dar: Mais, Bohnen und Kürbisse sind die drei Schwestern, die in einer Synergie bei dieser Methode voneinander profitieren. Der Mais wird zuerst gepflanzt und liefert den Bohnen so eine Rankhilfe. Die Bohnen liefern Stickstoff in die Erde und der Kürbis verdeckt große Teile des Bodens um die Pflanzen, so dass keine Schädlinge und Unkraut an die Pflanzen herankommen. Außerdem sorgen die großen Kürbisblätter für ein feuchtes Bodenklima. Darüberhinaus sind die Nährstoffe der Pflanzen für den Menschen ideal abgestimmt. Eine alte indigene Methode aus Amerika, die von den beiden Autoren hier in ihr neues Roll & Write eingearbeitet wurde, indem die Spieler*innen sich mit ihrem Garten und dem Zusammenspiel dieser drei Pflanzen auseinandersetzen müssen.

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Next Station London – Wir gehen in den Untergrund

Next Station London

Roll, Flip, [durch beliebiges englisches Verb ersetzen] & Writes gibt es wie Sand am Meer. Zumindest gefühlt. Groß in Mode, ebbt der Strom langsam ab, zumindest hoffen das einige, aber weit gefehlt. Diverse Autoren haben immer noch diverse Vorschläge in der Schublade und die Verlage bringen immer noch jede Menge auf den Markt. Ich finde das eigentlich auch gut, denn viele spiele ich recht gern. Für jedes gute gibt es allerdings auch zehn schlechte, also sollten die geneigten Spieler*innen auch wissen welche sich lohnen und welche eher in der Versenkung verschwinden sollten. Matthew Dunstan und Phil Walker-Harding, treten gerne mal gemeinsam in Erscheinung. Bei Roll & Writes haben sie aber beide auch schon Solo ihr Können unter Beweis gestellt. Hier folgt nun der nächste Streich. Next Station London ist ein Spiel, dessen Inspiration ich ganz eindeutig bei dem erfolgreichen Computerspiel Mini Metro sehe. Eines, in welches ich selbst schon ziemlich viel Zeit versenkt habe. Außerdem habe ich selbst schon an einer Brett-, bzw. Kartenvariante gearbeitet. Folglich war ich sehr gespannt was Matthew Dunstan hier umgesetzt hat.

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Schon aufgefallen? – Aktuelle Trends in Brettspielen

Kurz vor der nächsten SPIEL in Essen ist es an der Zeit sich mal wieder ein paar Gedanken zu machen. Ich werde zwar auch dieses Jahr noch nicht wieder vor Ort sein, aber eigentlich hätte ich schon Lust dazu. In den letzten Jahren waren Trends innerhalb der Brett- und Kartenspiele viel deutlicher zu Tage getreten, als noch vor zwanzig Jahren. Das hängt sicherlich mit der aktuellen Masse an neuen Veröffentlichungen zusammen, da erscheinen halt öfter auch thematisch gleiche Spiele als früher. Trends sind für die Industrie ziemlich wichtig, steigern sie doch mitunter den Absatz, sollte ein Trend früh erkannt werden. Wird er hingegen verschlafen, dann war es das mitunter auch ganz schnell. Immer gut ist natürlich sollte ich selbst der Trendsetter sein. Trends ziehen sich mitunter über ein paar Jahre hinweg und ich würde gerne mal hier ein bißchen mit euch über die Trends der vergangenen Jahre und die der Gegenwart plaudern. Denn ja, es gibt sie und einige sind vielleicht für viele gar nicht so offensichtlich, wie es scheinen mag.

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Blätterrauschen – Jahreszeiten im Wald

Blätterrauschen

Roll & Writes gibt es heutzutage wie Sand am Meer. So kommt es einem zumindest vor. In den letzten Jahren gab es eine regelrechte Schwämme von ihnen und leider gab es nicht besonders viele, die sich als besonders gut herausstellten. Viel Mittelmaß und wenig Interessantes, vor allem aber viele Wiederholungen. Ich spiele Roll & Writes eigentlich ganz gerne, aber nicht viele haben es mir wirklich angetan. Dieses kleine hier hat es geschafft nun schon etwas länger immer mal wieder in meinen Fokus zu rücken, ohne dass ich zugeschlagen habe. Nun war es aber soweit und wir haben diesem Spiel mit den Jahreszeiten eine Chance gegeben. Wir waren dann doch überrascht, das wir hier ein etwas anderes Konzept als sonst vorfanden. Blätterrauschen hat ein bißchen was von Käsekästchen mit verschiedenen Symbolen. Ich weiss, dass das nicht besonders akkurat ist, aber ich habe keine Ahnung wie ich das sonst beschreiben soll.

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My City: Roll & Write

My City: Roll & Write

Reiner Knizia kommt ja gerne mal mit Abwandlungen seiner Spiele daher, die einen gewissen Erfolg vorweisen konnten. Gerne werden Spiele dann noch als Karten- oder Würfelversion herausgebracht oder aber eine spezielle Duellversion für zwei Spieler wird nachgeschoben. My City, das erste Legacy-Familienspiel war ein riesiger Erfolg für Reiner Knizia und fand viele Freunde unter der Spieler*innenschaft. Meine Frau gehörte nicht gerade zu den Fans, wesegen es ein wenig dauerte, bis es auch in unserem Hause durchgespielt war. In diesem Jahr soll mit My Island eine neue Version folgen, auf die ich schon sehr gespannt bin, aber noch bevor diese Version erscheint schiebt der Doktor mit My City: Roll & Write eine Würfelversion voraus, die schon bei anderen Bloggern für einiges an positivem Feedback gesorgt hat. Hätte ich nicht soviel Gutes darüber gehört, wäre es glatt an mir vorbeigerauscht, aber so wurde ich hellhörig und habe es mir mal etwas genauer angeschaut. Ist das wirklich ein Legacy-Roll-and-Write? Die Antwort ist wie immer nicht ganz leicht und muss auch in diesem Fall „Ja und Nein“ heißen.

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Trek 12: Himalaya

Trek 12: Himalaya

Nich das ihr denkt, diesen Monat wäre Cathala-Monat beim Spieltroll, dass ist eine zufällig Häufung. Trek 12 ist in diesem Monat bereits das dritte Spiel des französischen Spieleautors, dass ich hier besprechen möchte. Das Spiel ist in anderen Sprachen schon seit 2020 erhältlich und kam irgendwann im letzten Jahr auch auf deutsch heraus. Es war zwischenzeitlich aber auch vergriffen, so dass ich erst durch die Spekulationen für das Spiel des Jahres wieder auf Trek 12 zurückkam. Inzwischen steht es tatsächlich auf der Empfehlungsliste. Richtigerweise darf das Himalaya im Titel auch nicht vergessen werden, denn inzwischen gibt es zumindest auf französisch eine neue Variante mit dem Namen Trek 12: Amazonia, in der wir das Amazonas Gebiet erkunden. Was ist also so gut an diesem Roll & Write, dass es auf die begehrte Empfehlungsliste kommen konnte? Ich war zumindest mal sehr neugierig, denn gute Roll & Writes finde ich nach wie vor spannend als kleines Appetithäppchen. Als Trek 12: Himalaya dann bei mir ankam, war ich fast ein bißchen geschockt, da die Schachtel sehr groß und schwer für ein Roll & Write war. Seit Hadrianswall bringt mich da aber nichts mehr so schnell aus der Ruhe.

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Würfelwelten

Würfelwelten

Würfelwelten liegt schon etwas länger in meiner persönlichen Pipeline. Nach den ersten paar Runden mit dieser Version wollte ich eigentlich unbedingt sofort etwas dazu Aufschreiben, aber so richtig gelingen wollte es mir da noch nicht. Nun habe ich Würfelwelten reichlich sacken lassen und finde einige Dinge an dem Konzept des Spiels immer noch so erwähnenswert, dass ich nun doch einen neuen Versuch unternehmen möchte. Bei Würfelwelten handelt es sich um ein Spiel aus der frühen Phase der Covid-Pandemie, als die Welt gefühlt tatsächlich stillstand und alle zu hause ausharrten. In dieser Zeit lag das Miteinanderspielen an einem Tisch natürlich total brach und das Internet versuchte das aufzufangen. Würfelwelten ist Jamey Stegmaiers Beitrag zu dieser Zeit. Als Print&Play Spiel ist es in dieser Zeit entstanden, um gemeinsam über das Netz mit Kameras und Stift und Papier die Zeit zu verbringen und räumlich getrennt miteinander zu spielen. Im Prinzip braucht jede*r Mitspieler*in nur einen Zettel und einen Stift und eine*r übernimmt die Rolle eines Spielleiter*in und würfelt für alle sichtbar zwei Würfel. Fertig ist das Spielevent übers Netz, das unendlich skalierbar ist. Warum also eine Verkaufsversion von einem Print&Play-Spiel?

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Dungeons, Dice & Danger

Dungeons, Dice & Danger

Für mich völlig überraschend erschien vor ein paar Wochen plötzlich ein neues Aleaspiel und dann auch noch eines von Richard Garfield. Dungeons, Dice & Danger habe ich überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt. Die Flut der Roll & Writes ebbt einfach nicht ab und inzwischen versuchen sich meist bereits mehrere Vertreter an den gleichen Genres. Dungeons sind jetzt als Thema für ein Roll & Write auch nicht neu. Allein hier auf meinem Blog habe ich im letzten Jahr mit Doodle Dungeon und Paper Dungeons gleich zwei Vertreter besprochen. Ein Roll & Write von Richard Garfield macht mich aber auf jeden Fall neugierig. Ich finde zwar nicht alle seine Spiele gelungen, aber er hat ziemlich geniale Einfälle auch in vielen seiner nicht ganz so guten Spiele. Deshalb war ich sehr gespannt, was er diesem Genre eventuell noch für neue Impulse mitgeben kann. Für die Seriensammler unter euch sei gesagt, dass auch dieses Spiel von Alea mit einer Nummer auf der Seite der Schachtel daherkommt, aber es sich dank der erneut neuen Schachtelgröße um eine eins handelt.

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Flippermania

Flippermania

Geoff Engelstein, der Autor des vorliegenden Spiels, unterrichtet Board Game Design an der New York University und ist Podcaster bei The Dice Tower, einer der größten Webshows, die sich mit Brettspielen auseinandersetzen. Außerdem hat er schon ein paar Brettspiele entwickelt und weiß wovon er spricht. Mit Flippermania ist ihm nun aber sein bisher größter Wurf gelungen. Hier geht es natürlich um Flipperautomaten und „Flippern“ an sich. Im Jahre 2022 muss ich wahrscheinlich erklären, was ein Flipper ist. Sind sie doch aus der Mode gekommen und stehen nur noch bei Liebhabern in den Stuben herum. Flipper sind Spielautomaten, bei denen wir reaktionsschnell Knöpfe drücken um unsere beiden, Flipper genannten Hebel, zu bewegen, um eine Kugel auf dem geneigten Spieltisch im Spiel zu halten und für diverse Ziele auf dem Tisch, auf die wir die Kugel schießen können, Punkte zu erhalten. Alles klar? Auch Pegasus legen dem Spiel tatsächlich einen gedruckten Zettel bei, auf dem sie erklären was ein Flipper überhaupt ist und wie der funktioniert, weil heutzutage wohl wenige so einen Tisch live und in Farbe zu Gesicht bekommen. Ich gehe aber davon aus, dass die Käufer von Flippermania wissen mit was sie es da thematisch zu tun bekommen, sonst würden sie es wahrscheinlich nicht kaufen. Ob so eine Simulation als Würfelspiel überhaupt funktioniert und ob Flippermania wirklich ein gutes Spiel ist, erfahrt ihr wenn ihr weiterlest.

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Was spielst du so? – September 2021

Der Spieltrieb, der in den vergangenen Monaten ziemlich auf Eis lag, läuft langsam wieder an. Sehr langsam leider, aber immerhin. Was heißt das konkret? Ich würde gerne viel mehr spielen als ich es im Moment tue. Vor allem wenn ich sehe, was da an gebacktem Zeug so langsam bei mir eintrudelt und Spiele die ich vorbestellt habe einlaufen. Ich will das alles so schnell es geht ausprobieren und darüber schreiben. Im Moment könnte ich gefühlt ganze Romane schreiben, aber mir bleibt leider nicht soviel Zeit, wie ich gerne hätte. So richtig schöne Spieletage mit meiner Frau, an denen wir mal vier, fünf Spiele ausprobiert haben fehlen leider noch. Aber auch das wird wieder kommen. Momentan überwiegt noch vorsichtiges ausprobieren, mal an einem Abend in der Woche oder am Wochenende. Aber auch ein Spieleabend mit unserer Arbeitskollegin hat wieder stattgefunden. Deswegen gibt es diesen Monat weiterhin nur ein paar ganz vereinzelte Neuheiten, oder sagen wir besser, für mich Neuheiten. Aber seht selbst, mit was ich meine Zeit verbracht habe.

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