Abrakadabrien – Das magische Kartenspiel

Abrakadabrien – Das magische Kartenspiel

Marc-Uwe Kling, der Autor der Känguru-Chroniken und von Qualityland geht immer mehr unter die Spieleautoren. Bisher war das alles recht zweifelhaft, aber mit Abrakadabrien bringt KOSMOS nun, nach all den ersten Machwerken, sein bisher größtes Spiel heraus. Abrakadabrien – Das magische Kartenspiel heißt das und später in diesem Jahr soll bei Pegasus sogar noch ein weiteres Spiel von ihm erscheinen. Alle bisherigen Werke sind komplett an mir vorbeigerauscht mit der einen Ausnahme des Exit-Teils, der an die Känguru-Chroniken angelehnt war. An dem hatte er mitgearbeitet. Für Fans war das wirklich okay, alle anderen dürfte dieser Exit-Teil eher abgeschreckt haben. Nun aber zu etwas völlig anderem. Abrakadabrien hat einen sperrigen Titel und auch die Box kommt ein wenig sperrig daher, denn sie ist von einem ungewöhnlichem Format für KOSMOS-Spiele. Sie hat die doppelte größe der Exit-Schachteln. Zuerst bin ich auf Youtube auf Abrakadabrien aufmerksam geworden, denn dort bekam ich ein Erklärvideo des Autors vorgeschlagen indem er in seiner gewohnt langweilig-lustigen Art die Regeln erklärte. Meine Frau hörte das und sagte aus dem Nachbarzimmer: „Das ist doch die Stimme vom Kling!“, danach schauten wir uns das ganze Video an, ohne vorher von dem Spiel gehört zu haben oder es gar zu besitzen. Drei Tage später traf es dann ein…

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Die Suche nach Planet X

Die Suche nach Planet X

Nach all den positiven Kritiken aus dem Ausland, war ich ganz versessen darauf ein Exemplar in deutscher Sprache von diesem Spiel in der Hand zu halten. Der Schwerkraft-Verlag ließ sich einiges an Zeit um das Spiel hierzulande herauszubringen, was aber wohl nur den internationalen Lieferketten un Rückstaus zu verdanken ist. Schlußendlich kam in diesem Jahr endlich eine Kopie bei mir an. Ich liebe ja Deduktionsspiele und meine Frau tut es mir gleich, nur ist ihre Begeisterung für Science Fiction oder in diesem Fall Science-Themen, die sich mit dem Weltraum beschäftigen eher gering. Von daher wusste ich nicht, ob sie bereit wäre hier überhaupt mitzuziehen. Gut also, dass Die Suche nach Planet X durch eine App gesteuert, sich auch gut als Solospiel eignen soll. Wie immer ist das natürlich nicht mein Fokus, aber gut zu wissen das es ihn gibt. Das Spiel wurde von Ben Rosset und Matthew O´Malley entwickelt, die auch für Zwischen Zwei Städten und Zwischen Zwei Schlössern verantwortlich sind. Ein Autorenduo, dass also schon etwas vorzuweisen hat, mich aber auch noch nicht komplett überzeugen konnte. Wenn ich aber den Stimmen aus dem Ausland trauen darf, dann ist ihnen hier der große Wurf gelungen…

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CRIMECASES: Akte 001 Kunstfehler

CRIMECASES: Akte 001 Kunstfehler

Seit längerer Zeit schickt mir mein Kumpel Marc, immer mal wieder einen Kriminalfall zu. Angefangen hat alles mit den Hidden Games Tatort Fällen, die mir wirklich Laune machten. Kurz vorher hatten wir durch Hagen einen der Adlersteinfälle von IDVenture kennengelernt und hatten voll Bock auf mehr von diesen Kriminalfällen. In Essen, als die Welt noch keiner Pandemie zum Opfer fiel, trieben wir uns relativ lange an deren Stand herum und haben uns gleich weitere Fälle mitgenommen. Unlängst schickte mir Marc nun dieses Produkt zu und wir waren sehr gespannt, ob es die gesetzten Standards halten konnte. Diese Form von Deduktionsfällen zeichnet sich in den letzten Jahren als ein Trend ab, denn immer mehr dieser Fälle sprießen aus dem Boden empor. Dafür scheint die Escape-Welle langsam zu einem Ende zu kommen. Aber hier geht es jetzt erstmal um den ersten Fall der CRIMECASES.

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Fire & Stone

Fire & Stone

Meine Frau ist bekennender Misanthrop und von daher ist es schon schwierig ein Spiel über die Menschheitsgeschichte bzw. deren Entwicklung zu spielen, weil Menschen grundsätzlich doof sind. Ich sehe das zwar nicht ganz so schwarz, aber grundsätzlich läuft das alles nicht in die richtige Richtung. Wann es genau damit losging wird aber auch Fire & Stone von Carcassonne-Autor Klaus-Jürgen Wrede nicht beleuchten. Aber zumindest beschäftigen wir uns in diesem Spiel mit diesem Thema. Ursprünglich sollte das Spiel eigentlich wohl mal bei Feuerland herauskommen, die es aber an Pegasus abgaben. Das klingt im Vorfeld schonmal wenig vielversprechend. Das Cover und der relativ günstige Preis, sowie der Name des Autors bewegten mich dann aber doch dazu mal einen Blick zu riskieren. Ich hätte es wahrscheinlich lassen sollen.

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Top Ten – Wie antwortest Du? Von Mist bis Einhorn!

Top Ten

Kaum ein Partyspiel ist momentan so in aller Munde, wie Top Ten von Aurélien Picolet. Überall fallen Topbewertungen und auch zum Spiel des Jahres 2022 wurde Top Ten nominiert. Letzteres ist keine Seltenheit, denn in den letzten Jahren wird immer wieder auch ein Partyspiel mit auf die Liste genommen. Ich persönlich hätte in diesem Jahr wohl eher So Kleever! gewählt, aber das bleibt letztlich eine Geschmacksfrage. Damit möchte ich nicht vorwegnehmen wie ich Top Ten finde, aber der ein oder andere, der meinen Blog verfolgt dürfte sich wohl wundern, dass hier überhaupt ein Partyspiel zu einer Rezension auftaucht. Ein riesiger Fan von solchen Spielen bin ich nämlich zur Zeit einfach nicht und somit für Fans des Genres auch absolut kein Maßstab. Früher in der Steinzeit, als ich noch in einer Höhle gewohnt habe und mit Fingerfarben die Wände bemalte, haben wir in unseren Spielgruppen gerne mal ein Partyspiel gespielt. Inzwischen fühle ich mich dem ein bißchen entwachsen. Das ist aber mein ganz persönliches empfinden und soll nicht für die Allgemeinheit gelten. Trotzdem habe ich Top Ten spielen können, denn meine Arbeitskollegin hat es uns für einen Spieleabend ausgeliehen und deshalb habe ich mich entschieden hier auchmal meinen Senf zu Top Ten abzugeben.

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My City: Roll & Write

My City: Roll & Write

Reiner Knizia kommt ja gerne mal mit Abwandlungen seiner Spiele daher, die einen gewissen Erfolg vorweisen konnten. Gerne werden Spiele dann noch als Karten- oder Würfelversion herausgebracht oder aber eine spezielle Duellversion für zwei Spieler wird nachgeschoben. My City, das erste Legacy-Familienspiel war ein riesiger Erfolg für Reiner Knizia und fand viele Freunde unter der Spieler*innenschaft. Meine Frau gehörte nicht gerade zu den Fans, wesegen es ein wenig dauerte, bis es auch in unserem Hause durchgespielt war. In diesem Jahr soll mit My Island eine neue Version folgen, auf die ich schon sehr gespannt bin, aber noch bevor diese Version erscheint schiebt der Doktor mit My City: Roll & Write eine Würfelversion voraus, die schon bei anderen Bloggern für einiges an positivem Feedback gesorgt hat. Hätte ich nicht soviel Gutes darüber gehört, wäre es glatt an mir vorbeigerauscht, aber so wurde ich hellhörig und habe es mir mal etwas genauer angeschaut. Ist das wirklich ein Legacy-Roll-and-Write? Die Antwort ist wie immer nicht ganz leicht und muss auch in diesem Fall „Ja und Nein“ heißen.

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Trek 12: Himalaya

Trek 12: Himalaya

Nich das ihr denkt, diesen Monat wäre Cathala-Monat beim Spieltroll, dass ist eine zufällig Häufung. Trek 12 ist in diesem Monat bereits das dritte Spiel des französischen Spieleautors, dass ich hier besprechen möchte. Das Spiel ist in anderen Sprachen schon seit 2020 erhältlich und kam irgendwann im letzten Jahr auch auf deutsch heraus. Es war zwischenzeitlich aber auch vergriffen, so dass ich erst durch die Spekulationen für das Spiel des Jahres wieder auf Trek 12 zurückkam. Inzwischen steht es tatsächlich auf der Empfehlungsliste. Richtigerweise darf das Himalaya im Titel auch nicht vergessen werden, denn inzwischen gibt es zumindest auf französisch eine neue Variante mit dem Namen Trek 12: Amazonia, in der wir das Amazonas Gebiet erkunden. Was ist also so gut an diesem Roll & Write, dass es auf die begehrte Empfehlungsliste kommen konnte? Ich war zumindest mal sehr neugierig, denn gute Roll & Writes finde ich nach wie vor spannend als kleines Appetithäppchen. Als Trek 12: Himalaya dann bei mir ankam, war ich fast ein bißchen geschockt, da die Schachtel sehr groß und schwer für ein Roll & Write war. Seit Hadrianswall bringt mich da aber nichts mehr so schnell aus der Ruhe.

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Hidden Games Tatort – Ein Drahtseilakt

Hidden Games Tatort – Ein Drahtseilakt

Dank meines Kumpels Marc sind wir inzwischen riesige Fans der Hidden Games Tatort-Reihe und werden Dank seines Interesses auch weiterhin mit Fällen versorgt. Danke nochmal dafür. Da meine Frau ein Bluthund ist und total auf solche Spiele steht, liegen sie meist nie lange bei uns herum. Während sie also Sherlock ist, komme ich meiner Rolle in Form des Chronisten und Assistenten nach und mime den hilfswilligen Watson. Für Leute die gar nicht wissen wovon wir hier reden sei kurz erklärt, dass die Hidden Games Tatort-Reihe eine Serie von Kriminalfällen darstellt, die wir als Detektive lösen müssen. Dazu stehen uns nur ein Haufen von Informationen zur Verfügung. Das können Briefe, offizielle Dokumente, Zeugenaussagen, Werbeflyer usw. sein. Hinzu gesellen sich Telefonate, Datenbanken, Internetseiten und die gängigen Social Media Dienste. Aus allen Informationen lässt sich der Fall rekonstruieren und wir können eindeutig einen Täter ermitteln, wenn wir alles richtig deuten. Dazu werden ungefähr zwei bis drei Stunden Zeit benötigt. Beim vorliegenden 4. Fall – ein Drahtseilakt sind uns diesmal aber nicht nur positive Dinge aufgefallen, die ich hier gerne in den digitalen Äther verewigt wissen möchte.

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Imperium: Klassik und Imperium: Legenden

Als im letzten Jahr die deutsche Version von Imperium in der Spieleschmiede auftauchte, war ich gleich Feuer und Flamme. Ich bin ein Freund von Zivilisationsspielen und mag sowohl leichte als auch komplexere Spiele in dem sich Völker in zivilisatorischer Konkurrenz ausesinandersetzen. Imperial Settlers gehört da genauso in mein Beuteschema wie auch ein Civilization von Annodarzumal. Imperium sollte Anspruch haben, eine meiner liebsten Mechaniken, den Deckbau, beinhalten und mit einer Spielzeit von trotzdem nur vierzig Minuten eine angenehme Spieldauer vorweisen. Hinzu kam, das der Preis für ein bzw. zwei Spiele mit sovielen Völkern super fair war und ich hier nicht mit unendlich vielem unnötigen Mist zugeballert wurde. Kurzum: ich war vollends begeistert und habe das Spiel sofort unterstützt. Noch viel mehr angetan war ich, dass es trotz erschwerter Lieferketten und weltweiter Logistikprobleme trotzdem recht schnell fertiggestellt wurde und bei mir eintraf. Doch dann begann ein Kampf. Ein ziemlich langer und frustrierender, an dessen Ende aber doch die erhofte Belohnung wartete. Aber lest selbst…

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Project L

Project L

Ich gebe zu, es gab eine Zeit in der war ich ein wenig übersättigt von Polyominos. Gefühlt kamen vor ein paar Jahren wöchentlich neue Spiele mit den kleinen verschiedengeformten Steinchen oder Plättchen heraus. Inzwischen ist das mit Roll & Writes sogar noch schlimmer, da kommt gefühlt jeden Tag ein neues auf den Markt. Project L kam 2020 heraus und ich konnte die Steinchen einfach nicht mehr sehen. So verwundert es nicht, dass ich Project L zwar wahrgenommen habe, aber es mir wirklich ziemlich egal war. Inzwischen habe ich aber sehr viel Positives über das Spiel gehört, so dass ich es mir doch gerne nochmal anschauen wollte. Ich habe es kurzerhand einfach gekauft und erhoffte mir ein etwas anderes Erlebnis, als bei all den anderen Puzzle-Polyominosspielen zuvor, denn bei Project L handelt es sich um einen Engine Builder mit den kleinen Steinchen. Das fand ich dann doch so interessant, dass ich es nachholen musste. Als es dann ankam war ich bereits kurz nach dem Auspacken das erste mal überrascht: Project L ist wesentlich kleiner als ich vermutet hätte. Aber es sieht verdammt edel aus.

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