Spieleabend #16 – Spielen unter Coronabedingungen

Die Brettspielszene ist von der Coronapandemie natürlich ebenfalls betroffen. Nicht nur finanziell sondern vor allem wegen dem Social Distancing. Mal eben ein Treffen organisieren, um mit ein paar netten Menschen ein neues Spiel auszuprobieren ist einfach nicht möglich. Der Kern unseres Hobbys ist direkt betroffen. Glücklich kann sich da natürlich schätzen, wer eine spielaffine Familie hat, was bei uns der Fall ist, weswegen ich in dieser Zeit auch nicht aussetzen musste mit den Spielereviews. Nur sehr große Gruppentests blieben halt aus. Nun wurden die ersten Lockerungen eingeführt und zwei Haushalte durften sich privat wieder treffen. Unsere Arbeitskollegin kam direkt auf uns zu und fragte, ob wir uns nicht treffen wollten, um mal wieder zu spielen. Der Lagerkoller war groß. Sie und ich gehören beide zur Risikogruppe sind aber durchgängig zusammen auf der Arbeit. Wir haben die Abstandsregeln so gut es geht eingehalten auch wenn das nicht immer möglich war. Also ließen wir es auf den Versuch ankommen.

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Spiel des Jahres – Die Nominierten

Heute um 10:30 Uhr war es dann soweit und die Spiel des Jahres Jury gab ihre Nominierten für die drei Preise bekannt. Zunächst wurden die Empfehlungslisten bekannt gegeben und daraus dann schließlich die jeweils drei Nominierten herausgehoben. Für die Industrie ist dieses Verfahren leider nicht ganz so günstig, da die Empfehlungsliste zu unwichtig wird. Alles fokussiert sich zu sehr auf die drei Nominierten Spiele, die natürlich sehr davon profitieren. So fördert man nicht gerade die kleineren Verlage, die es schaffen ein gutes Spiel auf der Empfehlungsliste zu platzieren. Meine Glaskugel funktioniert bis auf eine Ausnahme eigentlich ziemlich gut und das ist die größte Enttäuschung an der ganzen Sache. Aber seht selbst.

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Arkham Horror geht weiter

Heute geht es weiter mit dem nächsten Teil des ersten Arkham Horror Kartenspiel Mythos – Das Vermächtnis von Dunwich. Dieses mal finden wir und im Miskatonic-Museum weider, wo wir auf die Suche nach einem Artefakt gehen. Das Spieltagebuch zum ersten Zyklus geht in die nächste Runde. Wenn ihr selbst noch vorhabt, diesen Zyklus zu spielen, dann solltet ihr einen weiten Bogen um das Geschreibsel machen, denn hier wird komplett gespoilert und ihr wisst zwar nicht alles, kennt aber immerhin einen möglichen Ausgang der Geschichte. Also, nur weiterlesen, wenn ihr das wirklich wollt. Auch über das Menü oben kommt ihr zum richtigen Tagebuch.

#14 Was sind eigentlich? – Kooperative Spiele

Diese Woche soll es in meiner kleinen Erklärrubrik um Kooperative Spiele gehen. Was das eigentlich genau ist und woher sie stammen und seit wann es sie gibt, denn im Bereich der Brett- und Kartenspiele sind Kooperative Spiele ein noch recht junges Phänomen, wenn man bedenkt das die Menschen tatsächlich schon seit Jahrtausenden spielen. Aber bis zu den beginnenden 2000er Jahren war man gewohnt kompetitiv, also gegeneinander, zu spielen, um einen Sieger zu ermitteln. Das ist hier natürlich nicht so.

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Beasty Bar

Beasty Bar / Foto: Spieltroll

Vor nicht allzu langer Zeit bekam ich die Empfehlung mir einmal Beasty Bar anzuschauen. Der Name war mir tatsächlich auch nicht unbekannt, hatte ich ihn doch schon das ein- oder anderemal vorher im Zusammenhang mit einem guten Kartenspiel vernommen. Das Spiel ist nun schon einige Jahre auf dem Markt und hat bereits einige Nachfolger bekommen. Höchste Zeit Beasty Bar von den mir unbekannten Autoren Stefan Kloß und Anna Oppolzer einmal auszuprobieren, um zu sehen ob die Vorschusslorbeeren berechtigt sind. Rein von der Optik macht es von Außen erstmal einen guten Eindruck.

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Aventuria

Aventuria / Foto: Spieltroll

Ein bißchen Nostalgie schwingt immer mit, wenn ich Aventuria aus dem Schrank hole. In den 80er Jahren war Das Schwarze Auge der heiße Scheiß, wie man so schön sagt. Rollenspiele waren total angesagt und nachdem in den USA ein Spiel namens Dungeons & Dragons einige Erfolge verbuchen konnte machten sich ein paar Deutsche auf ein eigenes System in einer eigenen Welt zu erschaffen. Der Kontinent Aventurien war geboren und fasziniert bis heute eine große Spielerschaft. Das Schwarze Augen begleitet mich nun schon mein ganzes Leben, immer mal wieder stärker und schwächer, aber ich mag es immer mal wieder in den Büchern herumzustöbern und in Kindheits- und Jugenderinnerungen zu schwelgen. Man hat man viel Zeit damit verbracht. Brettspiele die sich mit dem Schwarzen Auge beschäftigten waren in der Vergangenheit gerne mal unterirdisch. Vor einigen Jahren wurde ich aber auf Aventuria aufmerksam, ein Spiel von dem es immer heisst, wenn es eine größere Verbreitung hätte, würden es auch mehr Leute spielen. Ein Geheimtipp also! Wird Zeit es zu reviewen…

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Ein Blick in die Glaskugel

Wie im letzten Jahr, möchte ich auch in diesem Jahr einen Blick in meine Glaskugel wagen und ein paar Spekulationen darüber anstellen, welche Spiele am 18. Mai von der Spiel des Jahres Jury für das Spiel des Jahres nominiert wird und welche Spiele auf den Empfehlungslisten landen könnten. Die Jury selbst hat sich bereits zur Vergabe in diesem Jahr generell geäußert, denn gerade im Kinderspielbereich wird es dank der Coronasituation auch hier zu Änderungen kommen müssen. Der Spiel des Jahres und Kennerspiel des Jahres Preis sind davon aber nicht in dem Maße betroffen, so dass hier alles (fast) normal ablaufen kann. Beim Kinderspielpreis ist ein höherer Aufwand nötig, denn die Kinder sollen die Spiele ja auch spielen können und dort ist leider so einiges liegengeblieben, weil die Kitas und Schulen ja nun schon recht lange geschlossen sind. Einige der neueren Spiele konnten so noch gar nicht getestet werden. Bei allen drei Preisen werden die letzten Veröffentlichungen einfach mit ins nächste Jahr geschoben. Bei den großen Preisen sind das allerdings nicht so viele, wie im Kinderbereich, wie die Jury mitteilte.

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#13 Was ist eigentlich? – Legespiel

Diese Woche soll es in der kleinen Lernkategorie für Neulinge im Brettspielhobby, um eine weitere Kategorie Spiel gehen, die sehr häufig vorkommt und einen zentralen Mechanismus aufweist. Die Rede ist vom allseits beliebten Legespiel. Spätestens seit den frühen 2000ern ist das Legespiel wieder in aller Munde, weil zu dieser Zeit das wohl erfolgreichste Legespiel überhaupt auf den Markt kam: Carcassonne. Es ist vielleicht nicht das erste, aber auf jeden Fall das bekannteste in der Brettspielwelt da draußen. Alles andere erfahrt ihr hier.

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Klassiker – El Grande

In meiner kleinen Klassikerrubrik soll es heute um eines der einflussreichsten Spiele in der Spielelandschaft gehen, dass aus Deutschland stammt und einen spanischen Titel trägt: El Grande. Das Spiel wurde im Jahr 1995, ein Jahr nachdem Catan erschien, veröffentlicht und hat wahrscheinlich einen fast genauso großen Einfluß auf die Brettspielszene und verstärkt den German Boardgame Boom, der zu dieser Zeit die Welt der Spiele aufwühlte. Aber warum war das Spiel von Wolfgang Kramer und Richard Ulrich ein so großer Wurf und ist auch heute noch eines der besten Spiele weltweit, wo selbst Klaus Teubers Catan inzwischen langsam verblasst? In meinen Augen ist es ganz einfach, denn El Grande ist nahezu zeitlos und im Prinzip ist es ein abstraktes Spiel, dessen Thema relativ egal ist. Aus heutiger Sicht ist El Grande nichtmal mehr ein schönes Spiel, war es nie, weswegen sich so viele Spieler selber Bretter herstellen, die das Spiel ansehnlicher machen.

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Imperial Settlers – Empires of the North

Imperial Settlers – Empires of the North /
Foto: Spieltroll

Lange, lange habe ich gebraucht, um mich an Imperial Settlers – Empires of the North ranzutrauen. Meine Frau und ich sind große Imperial Settlers Fans und nach den zum Teil überschwänglichen Reaktionen auf Empire of the North hatte ich schon ein bißchen bedenken, dass ich es nicht mögen könnte. Viele dieser Reaktionen lobten es wegen seiner zugänglichen Art und fanden es gerade wegen seiner Vereinfachungen besser als den Vorgänger Imperial Settlers. Wieder andere sprachen davon, dass es ein völlig anderes Spiel sei, und den Namen Imperial Settlers nur aus Vermarktungsgründen im Namen trägt. Irgendwann war die Zeit für mich als Fan dann aber doch gekommen es mir anzuschauen. Ich war zu neugierig und musste mir meine eigene Meinung bilden und als Fan des Vorgängers mit allen seinen Erweiterungen kann ich sagen, es ist Imperial Settlers, aber… es ist anders.

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