Projekt: Die perfekte Sammlung – 2010

In der letzten Ausgabe habe ich die Neuzeit der Brettspiele eingeläutet und meine damit die Zeit in der Brettspiele wohl ihren bisher größten Hype hatten. Der Trend zum Brettspiel hält an, auch wenn er sich vielleicht ein wenig abgebremst hat. Spiele aus dieser Zeit sind auch heute zum Teil noch sehr gefragt und gehören zum Besten, was der Markt zu bieten hat. Spielerisch wohlgemerkt, nicht immer optisch und vom Material her, aber auch hier wird nachgesteuert. In diesem Artikel beschäftige ich mich mit dem Jahr 2010 und habe wieder einen dieser Superhits wie aus dem Jahrgang 2009 mit an Bord. Dazu aber gleich mehr. Für mich als Spieler begann mit dem Jahrgang 2008 bereits eine schwierige. Nach meiner Geschäftspleite und schmerzlichen privaten Ereignissen begann eine Durststrecke in der ich mich kaum mit Brettspielen auseinandersetzte. Wenn ich etwas spielte, war ich meistens online unterwegs. 2009 nahm ich zwar Dominion war, welches so ziemlich das einzige neue Spiel für viele Jahre war, das ab und an auf den Tisch kam, aber ansonsten verfolgte ich die Szene nur am Rande. Erst ein paar Jahre später, nachdem ich wieder Luft zum Atmen hatte, wurde alles mögliche nachgeholt. Deshalb sind diese Jahrgänge vielleicht von seltsamen Wahlen geprägt, weil mir viele Spiele durchgegangen sind. Wenn ihr also tolle Spiele aus diesem und den nächsten Jahrgängen wisst, die ich nicht erwähne, dann lasst es mich wissen und schreibt einen Kommentar, ich würde sie gerne kennenlernen.

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Projekt: Die perfekte Sammlung – 2009

Willkommen in der Neuzeit dieses Projekts. Ich versuche ja nun schon seit einiger Zeit ein Kallaxregal mit einer Spielesammlung zu füllen. Fiktiv nehmen wir an wir sind schon jahrelang dabei und haben schon viel gespielt und gesammelt. Okay das trifft auf mich schon zu, aber nicht auf jeden. Ich mache das vor allem, weil mir alte Spiele am Herzen liegen und ich heutzutage immer mehr Spieler*innen sehe, die dem Neuen und Aufregenden hinterherjagen und sehr oft die Spiele, die bei ihnen im Regal schlummern vergessen. FOMO ist ein Begriff aus dem englischen der das Phänomen beschreibt, dass viele Angst davor haben etwas Tolles zu verpassen (fear of missing out). Wir leben in Zeiten in denen Nachhaltigkeit und auch Zurückhaltung im Umgang mit Ressourcen angebracht ist. Viele dieser Spiele, denen hinterhergejagt wird, sind mit Inhalt nur so aufgebläht und erscheinen schon zur Veröffentlichung mit so viel Extrazeug, dass es niemals alles gespielt werden kann. Das braucht eigentlich nur der größte Fan, aber von den durchschnittlichen Spielefreaks eigentlich niemand. Heute bin ich mit der Serie im Jahr 2009 angekommen, dass für mich den Auftakt zur großen Neuzeit der Brettspiele darstellt. Also erzähle ich euch, welche Spiele ich in mein Regal stellen würde.

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Mehr heimliche Helden – Brettspiel Illustratoren Teil 2

Lange angekündigt und nie dazugekommen es zu veröffentlichen, lag der zweite Teil zu meinem Artikel über Brettspiel-Illustratoren, die mir persönlich besonders gut gefallen, in der Schublade. Nun ist die Zeit aber gekommen, denn über Weihnachten gab es einige persönliche Terminverschiebungen, so dass ich ein wenig Extrazeit hatte mir nochmal Gedanken über den Beitrag zu machen. Im Juni 2019 ging der erste Teil hier online und seitdem ist eine Menge passiert. Damit meine ich nicht nur in der großen, weiten Welt, sondern auch in der vergleichsweise kleinen Brettspielwelt. Damals habe ich den Beitrag geschrieben, weil ich fand, dass die Illustratoren zu wenig Würdigung erfahren, für mich aber immer auch ein wichtiger Teil des Gesamteindrucks sind. Seinerzeit war Carpe Diem ein Aufreger in der Szene, da Alea und Ravensburger so wenig Wert auf das Material, die Optik und letztendlich auch auf die Qualität ihres Spiels gelegt haben, dass überall Kopfschütteln für das an sich tolle Spiel von Stefan Feld aufkam. Natürlich bewies Kickstarter auch, dass es deutlich anders ging und Flügelschlag, gegen das Carpe Diem zum Kennerspiel des Jahres nominiert wurde, zeigte ganz deutlich, dass es auch anders geht.

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The Loop – Dr. Foo schlägt zurück… zurück… zurück…

The Loop

Das ich in einem Monat gleich zwei Prädikatsträger auszeichnen darf, hätte ich mir eigentlich auch nicht träumen lassen. Aber The Loop von Maxime Rambourg und Théo Rivière, welches schon seit letztem Jahr hier bei uns herumdümpelte, ist tatsächlich so gut, dass ich nicht daran vorbeikommen kann. Die beiden Autoren sind auch keine unbeschriebenen Blätter und sprechen an sich schon für eine gewisse Qualität. Maxime Rambourg dürfte den meisten durch Das Grimoire des Wahnsinns bekannt sein und Théo Rivière fand hier erst vor kurzem mit Draftosaurus Erwähnung und hat unter anderem auch Naga Raja mit zu verantworten. Zwei Franzosen also, die mit The Loop ein verrücktes, kooperatives Meisterwerk erschaffen haben. Verrückt und durchgeknallt sind die ersten Vokabeln die mir hier in den Sinn kommen, wenn ich mir das knallbunte Spiel und sein Zeitreise-Thema anschaue. Genau diese beiden Dinge dürften auch dafür verantwortlich sein, dass The Loop schon so lang in unserem Regal auf seinen Einsatz wartet. Meine Frau hatte nämlich nie Lust es zu spielen, weil es zu grell und verrückt wirkte und um Zeitreisen ging. Nun ist sie aber geheilt und ist einer der größten Fans des Spiels, was ich nicht nur gutheiße, sondern exakt genauso bin.

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#32 Was ist eigentlich? – Aktionspunkte

Schon über 30 Ausgaben meiner kleinen Brettspielkunde, wer hätte gedacht, dass es so viele Dinge zu erklären gibt? Aber ich kann euch verraten, dass ich mir schon mindestens nocheinmal so viele Begriffe notiert habe, die ich in dieser Rubrik noch aufführen werde. Diese Woche soll es mal wieder um eine Spiel-Mechanik gehen, die es zwar schon lange gibt, aber erst durch zwei Herren aus Deutschland kurz vor der Jahrtausendwende so richtig populär gemacht wurde. Die Rede ist von Aktionspunkten.

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#14 Was sind eigentlich? – Kooperative Spiele

Diese Woche soll es in meiner kleinen Erklärrubrik um Kooperative Spiele gehen. Was das eigentlich genau ist und woher sie stammen und seit wann es sie gibt, denn im Bereich der Brett- und Kartenspiele sind Kooperative Spiele ein noch recht junges Phänomen, wenn man bedenkt das die Menschen tatsächlich schon seit Jahrtausenden spielen. Aber bis zu den beginnenden 2000er Jahren war man gewohnt kompetitiv, also gegeneinander, zu spielen, um einen Sieger zu ermitteln. Das ist hier natürlich nicht so.

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#11 Was ist eigentlich? – Set Collection

Set Collection ist ein zeimlich häufiger Begriff in der Welt der Brettspiele, denn die Mechanik die dahinter steckt wird sehr häufig in Spielen verwendet. Wer sich hier auf dem Blog mal durch die Reviews geklickt hat dürfte schon auf das ein oder andere Spiel gestoßen sein, das die Mechanik der Set Collection enthält. Was ist dami aber genau gemeint? Wer das noch nicht weiss, kann es hier herausfinden.

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Spielejahrgang 2009 – 10 Jahre klüger

Ich würde gerne mal ein bißchen in die Vergangenheit Blicken, denn in der intensiveren Beschäftigung zur Vorbereitung auf meinen Blog habe ich meine eigene Spielehistorie aufgearbeitet und so einiges festgestellt. Wie ich zum Beispiel schon in dem ein oder anderem Klassiker-Review festgestellt habe, sind manche Spiele nicht unbedingt gut gealtert, obwohl sie auf die Entwicklung der Spiele einen immensen Einfluß gehabt haben und in meiner Erinnerung auch total super Spiele waren und sind, aber dennoch wirken sie mitunter nicht mehr ganz so frisch wie früher. Bei den Siedlern von Catan, oder Catan, wie es ja nun heißt, ist mir das am extremsten im Kopf geblieben. Das Spiel habe ich früher geliebt und heute wirkt es auf mich einfach nicht mehr ganz so gut wie damals. Spiele haben sich halt sehr extrem weiterentwickelt und wir sind da auch noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. So entstand zumindest die Idee sich mit einzelnen Spielejahrgängen auseinander zu setzen. Zu Beginn, dachte ich mir, schaue ich einmal nur zehn Jahre zurück ins Jahr 2009.

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