#08 Was ist eigentlich? – Worker-Placement

Willkommen zur Nachhilfe in Spielekunde. Inzwischen bin ich ja bei den Mechaniken angekommen und widme mich dort zunächst den bekanntesten. Ein Begriff der gefühlt schon circa eine Millionen Mal auf diesem Blog aufgetaucht ist, ist der Begriff des Worker-Placements. In Deutsch müsste man es wohl Arbeitereinsatzspiel nennen, was aber keiner tut, weswegen sich der englische Begriff des Worker-Placement durchgesetzt hat.

Worker-Placement

Es gab eine Zeit ohne Worker-Placement und die ist noch gar nicht solange her. Das wiederum kann man sich aus heutiger Sicht kaum vorstellen, denn es gibt so wahnsinnig viele Spiele die sich der Worker-Placement-Mechanik bedienen. Man kommt nicht weit, ohne über eines dieser Spiele zu stolpern. Natürlich gab es für alles immer auch schon frühere vereinzelte Vertreter, die aber nie populär waren. Genauso ist es auch mit diesem Mechanismus. Es mag schon kurz vor der Jahrtausendwende Spiele gegeben haben, die sich einer solchen Mechanik bedient haben, aber so richtig populär wurden sie erst in der Spielesaison 2005-2006 in der nämlich die ersten Vertreter mit Caylus und den Säulen der Erde auftauchten, die sich größerer Beliebtheit erfreuten. Die Säulen der Erde gilt dabei durch seine Popularität durch die Buchthematik wahrscheinlich als der Startschuß für das Genre der Worker-Placement-Spiele.

Die Mechanik zeichnet sich dadurch aus, das der Spieler, als eine Art Aufseher, seine Spielsteine zu bestimmten Zwecken auf einem Tableau oder dem Spielbrett einsetzt, um mit ihnen bestimmte Dinge zu bekommen. Es hat den Anschein als setze man seine kleinen Arbeiter ein, um Dinge für einen zu erledigen. Dabei können die Dinge ganz vielfältig sein, zum Beispiel können Rohstoffe erlangt werden oder man darf Dinge auf dem Spielfeld errichten, ganz egal, die Möglichkeiten sind dabei wirklich vielfältig. Was viele Spiele dabei gemeinsam haben, ist die Möglichkeit somit bestimmte Aktionen für andere Spieler unzugänglich zu machen, da diese Einsetzfelder durch den Arbeiter blockiert werden. Somit nimmt die Position des Startspielers in diesen Spielen eine besondere Position ein, da man die volle Auswahl der Aktionen zur Verfügung hat.

Dieses Worker-Placement wird dabei in verschiedenen Weisen modifiziert, wodurch die hohe Zahl an verschiedenen Spielen zu erklären ist. Manchmal wird das Geschehen gar umgedreht und zum Worker-Displacement, bei dem man Arbeiter vom Brett entfernt und so Aktionen auslöst. Auch die Worker müssen nicht immer Meeple oder Spielsteine sein. Manchmal sind es Würfel, die durch ihre Augenzahl noch weitere Aktionen auslösen, oder man hat verschiedene Arbeiter, die sich in ihren Funktionen unterscheiden.

Bekannte Vertreter:

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