Der Traum vom eigenen Spiel

Habt ihr auch schonmal darüber nachgedacht ein eigenes Spiel zu entwickeln? Ich tue das in der Tat immer mal wieder. Es fühlt sich an wie ein Monster das in mir schlummert und alle paar Monate aus der Versenkung wieder auftaucht und mich nachts nicht schlafen lässt. In letzter Zeit ist es mal wieder soweit und das Monster kommt wieder an die Oberfläche. Es ist kein böses sondern ein gutes Monster das da schlummert, aber ich bin dann immer total enthusiastisch und stelle dann irgendwann fest, dass das doch ganz schön viel Arbeit sein muß, wenn man so ein Spiel komplett entwickeln will. Kennt ihr nicht? Dann lest einfach einen anderen Beitrag, aber diejenigen von euch, die sich schonmal damit befasst haben ein Spiel selber zu entwickeln, die möchte ich erreichen und gerne einen Erfahrungsaustausch starten.

Wie fängt man sowas allgemein hin an? Ich habe vor vielen Jahren mal ein paar Beiträge von Autoren dazu gelesen und es gibt wahrscheinlich zwei Herangehensweisen, von denen ich bei mir eine bisher noch nicht beobachtet habe. Die eine ist die des Themas. Man hat eine Idee zu einem bestimmten Thema und setzt sie langsam in seinem Kopf mit Mechaniken zusammen bis man sich denkt, dass könnte doch vielleicht was werden. Von der Seite betrachtet komme ich eher ins Spiel. Ich sitze öfter mal da und frage mich: „Warum gibt es eigentlich kein richtig gutes Spiel mit Dingen die mir Spaß machen zu dem und dem Thema?“, und dann rattert es in meinem Kopf und ich beginne mir Dinge auszumalen und langsam nehmen sie Gestalt an. Die zweite Methode scheint laut den Autoren die über die Mechanik zu sein. Es gibt wohl Designer, die haben einen tollen Mechanismus im Kopf und denken den von vorn bis hinten durch und müssen dann noch was Passendes finden, dass sie um die Mechanik stricken. Dieser Ansatz ist definitiv nicht meiner, oder zumindest ist er bisher bei mir noch nicht vorgekommen.

In der Vergangenheit habe ich schon Ideen im Kopf gehabt für ein Stadtaufbauspiel, ein Survival-Zombie-Spiel und momentan ist es ein Spiel über einen Freizeitpark. Bei all diesen Themen finde ich gibt es kein Spiel, dass das Thema für mich interessant genug behandelt. Mag sein das ich das nur alleine so sehe, aber so denke ich halt. Speziell das Zombieding hatte ich soweit angedacht, dass ich sogar schon erstes Spielmaterial gebastelt habe. Und dann hört es irgendwie ständig auf. Ich habe Spiele zu Papier gebracht und fange an sie Probe zu spielen und nach einer Weile fallen mir immer wieder Sachen auf, die nicht so richtig rund laufen und dann passiert es mir, dass ich das gesamte Konzept einfach über den Haufen werfe.

Vielleicht muss ich an der Stelle beharrlicher sein und sollte am Ball bleiben, aber irgendwann stellt sich eine gewisse Frustration ein und ich höre einfach auf damit. Dann bin ich auch erstmal wieder eine Zeit lang geheilt. Wie geht es anderen? Kennt ihr das auch? Schreibt gerne mal was dazu in die Kommentare. Im Moment bin ich wieder Feuer und Flamme und würde gerne versuchen die Gedanken in meinem Kopf zu etwas spielbarem zu verwandeln. Habt ihr vielleicht Tipps?

Was ich immer sofort tue, ist alles aufschreiben, mögen die Gedanken auch noch so wirr sein. In der Vergangenheit habe ich schon oft gute Ideen im Kopf gehabt, oder zumindest hat mein Kopf sie für gute Ideen gehalten, und konnte mich partout nicht mehr daran erinnern. Letzte Nacht war es wieder soweit, dass ich mich erstmal hinsetzen musste, um all die Gedanken aufs Papier zu bringen, bevor ich wieder irgendwas vergesse. Ich muss sagen, dass ich noch nie so konkrete Ideen im Kopf hatte wie dieses Mal. Ich denke ich muss bereits jetzt damit beginnen Material anzufertigen, um erste Testrunden zu absolvieren. Wenn man den Artikeln mancher Designer trauen kann, dann geht es dann erst richtig los und unzählige Veränderungen finden im Laufe unzähliger Testrunden statt.

Falls es wirklich was werden sollte, dann teile ich in Zukunft vielleicht meine Gedanken mit euch hier und hoffe das ich den ein oder anderen Tipp bekommen kann. Bis dahin versuche ich mal am Ball zu bleiben.

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