Tal der Kaufleute – Gründliche Europäische Biber Erweiterung

Tal der Kaufleute – Gründliche Europäische Biber / Foto: Spieltroll

Der kleine sympathische Deckbuilder Tal der Kaufleute kann neues Futter, in Form von Tiervölkern die gegeneinander im Handelswettstreit um den besten Marktstandt liegen, immer gut gebrauchen. Nach den ersten beiden Sets mit jeweils sechs Tiervölkern kam nun die Mini-Völkererweiterung der gründlichen Europäischen Biber heraus und bereichert das Spiel um ein weiteres Volk. Ein Tierkartensatz besteht ja nur aus ein paar wenigen Karten (15 insgesamt), weshalb in dem kleinen Deck auch noch acht weitere Ramschkarten, sowie eine Minimarktkarte enthalten sind. Die Biber werden natürlich auch über den Schwerkraft-Verlag vertrieben und wer sich zu einem Bundle-Kauf der ersten beiden Spiele und einer Spielmatte entscheidet bekommt sie gratis oben drauf. Für alle die sie so Erwerben wollen finde ich sie mit sechs Euro ein wenig überteuert.

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Camel Up

Camel Up

Heute wende ich mich mal wieder einem etwas älteren Titel zu. Camel Up aus dem Jahr 2014 soll es sein. Das Spiel des Kunsthistorikers Steffen Bogen schaffte es im Jahr 2014 die Auszeichnung für das Spiel des Jahres 2014 zu erlangen. Camel Up ist dabei nicht das erste Spiel von Steffen Bogen das veröffentlicht wurde, aber den meisten wird er nicht übermäßig bekannt sein, denn er bringt hauptsächlich Kinderspiele heraus. Mit Camel Up gelang ihm aber der große Wurf im Familienspielbereich, auch wenn das Spiel auf den ersten Blick wie ein Kinderspiel anmutet und meiner Meinung tatsächlich auch eher eines ist. Der Argumentation der Jury konnte ich allerdings folgen und verstehe ihre Beweggründe, denn Camel Up ist eines dieser Spiele, die auch Erwachsene mit an den Tisch holen und es somit tatsächlich in die Familienspielkategorie gehört.

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Spielejahrgang 1995 – Eurogame Invasion

In meiner kleinen Reihe über die Spielejahrgänge der Vergangenheit habe ich mir heute das Jahr 1995 herausgepickt. Dieses Jahr soll in die Geschichte der Spielhistorie als das Jahr der Eurogame Invasion eingehen. Zumindest nennen es die Amerikaner gerne so, weil angefangen mit dem Überflieger dieses Jahres, Die Siedler von Catan, plötzlich eine Welle von Spielen über den großen Teich schwappte, die von ihrem spielerischen Ansatz für den amerikanischen Markt völlig neu waren. In Amerika waren immer schon eher konfrontative Spiele beliebt und leider waren zu dieser Zeit noch viele Spiele von den übelsten Spielmechanismen (Roll & Move, Player Elemination, etc.) durchzogen. Catan eröffnete den amerikanischen Spielern eine völlig neue Art des Spielens, indem sie sich nur passiv aggressiv begegneten und es in den meisten Fällen um den Aufbau und das Erschaffen von etwas geht, dass zu guter letzt mit dem Erwerb von Punkten einhergeht, die einen Vergleich zwischen den Spielern ermöglichen und nicht dazu führen das Spielrunden solange gespielt werden müssen, bis nur noch ein Spieler übrig bleibt und der Rest sich vor dem Fernseher versammelt.

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Valeria – Relikte Erweiterung

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von kleinen Erweiterungen für Valeria – Das Königreich der Karten. Die neueste kam parallel zur Schattental-Erweiterung heraus und führt einen völlig neuen Kartentyp ein: Relikte. Diese stehen den Spielern von Beginn an zur Verfügung und statten sie mit zusätzlichen Fähigkeiten aus. Bisher konnten mich eigentlich fast alle Erweiterungen für Valeria überzeugen, weil sie mehr Vielfalt in das Spiel brachten, ohne die Grundidee und das Spielgefühl des Urspiels zu sehr veränderten. Auch die Relikte bringen nur ein wenig mehr Variation ins Spiel, obwohl sie Valeria etwas neues hinzufügen, was es bis dato noch nicht gab.

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Deadline

Deadline

Meine Frau und ich lieben ja Rätsel- und Deduktionsspiele. Als ich zum erstenmal etwas von Deadline gesehen hatte, das ist gut zwei Jahre her, fand ich das Konzept so faszinierend, dass ich immer gehofft habe, es würde einen deutschen Verlag finden. Nun ist es endlich so weit und Pegasus-Spiele haben sich Deadline gekrallt. Deadline besticht durch ein zweigeteiltes Konzept, indem man sich zuerst durch Kartenauslegen Hinweise zu einem Kriminalfall erspielen muss und nachdem man die Hinweise gesammelt hat versucht man anhand dieser den Fall zu lösen. In dieser Phase muss man dann nur durch die Texte auf den Hinweiskarten auf die Lösung kommen. Hier können sich Krimifüchse dann austoben und nach Herzenslust interpretieren, kombinieren und Beweise zu einem Tathergang verknüpfen.

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Druckst du noch, oder spielst du schon? – Print & Play

Heute möchte ich mich mit einem Thema beschäftigen, dass viele Jahre komplett an mir vorbei ging, obwohl es schon lange existiert und das mir erst im Zuge einiger Kickstarterkampagnen wieder ins Gedächtnis zurück kam. Die Rede ist von Print & Play – Spielen. Einige werden wissen worum es hier geht, für andere wird es etwas völlig neues sein, denn Print & Play – Spiele sind nicht gerade Mainstream, sondern ein recht nischiges Thema in unserem Hobbybereich. Ich finde allerdings, das es ein durchaus faszinierendes Thema ist, da man hier die Möglichkeit hat sich selbst einzubringen und ästhetische Modifizierungen einzufügen, da man im Endeffekt das Spiel selbst zusammenbaut. Im Print & Play Bereich gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt. Vom Solospiel, über kleine Zweipersonenperlen bis hin zun komplexen Strategiekrachern wird einem alles geboten und die Technik entwickelt sich natürlich auch weiter und hält in diesem Bereich in der Zukunft bestimmt noch einige Überraschungen parat.

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Winziges Verlies

Winziges Verlies / Foto: Spieltroll

Ich gebe zu, als ich das erste Mal von den Winzigen Verliesen gelesen habe, dachte ich zunächst nur an ein gimmickhaftes Spiel. Aber weit gefehlt. Winziges Verlies ist der kleinste Dungeoncrawler der Welt und hat tatsächlich in einer 10 mal 14 Zentimeter großen Schachtel Platz. Ich war ganz schön erstaunt wieviel Spiel in dieser Verpackung steckt. Natürlich darf man hier dann keine tollen Miniaturen und riesige Spielfelder erwarten, nein, Winziges Verlies ist tatsächlich hauptsächlich auf Karten basierend. Es eignet sich perkeft als Solospiel, ist aber auch für bis zu zwei Spieler im Koop spielbar. Wenn man ein zweites Spiel hinzunimmt, so kann man es sogar mit bis zu vier Leuten spielen.

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Der Unterhändler – Der Boss Erweiterung

Der Unterhändler – Der Boss Erweiterung

Vor kurzem habe ich ein Review zu Der Unterhändler hier auf meinem Blog verfasst und war eigentlich positiv überrascht vom ersten Spiel das ich mir gekauft habe, das ich nur alleine spielen kann. Der Unterhändler ist zwar kein ganz großer Wurf, aber dennoch unterhaltsam. Heute soll es nun um das erste Erweiterungspaket „Der Boss“ für das Spiel gehen. Insgesamt sind zum Zeitpunkt dieses Reviews bereits einige zusätzliche Pakete für das Spiel erhältlich. Die ersten Erweiterungen liefern dabei allesamt neue Geiselnehmer, um die Auswahl und Wiederspielbarkeit zu erhöhen. Grundsätzlich eine gute Idee das Spiel durch neue Herausforderungen zu erweitern.

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Keyforge

Keyforge / Foto: Spieltroll

Keyforge löste im letzten Jahr schon ein bißchen so etwas wie einen Hype aus. Überall hörte man plötzlich von dem neuen Konzept der Unique-Games. Gemeint sind damit Spiele, bei denen sich die Inhalte einer Spieleschachtel von allen anderen unterscheiden. Jeder, der sich das Spiel zulegt, hat also anderen Inhalt. Im ersten Moment musste ich an einen neuen Versuch denken, das nächste Magic – The Gathering in Umlauf zu bringen, als ich dann auch noch hörte das Magic Mastermind Richard Garfield hinter Keyforge steckte wurde ich hellhörig. Garfield hatte auch in der Vergangenheit öfters behauptet, das ihm die Formate von Magic am liebsten sind, bei denen man einen begrenzten kleinen Pool von Karten hat und man auch mal dazu gezwungen ist schlechtere Karten zu spielen. Keyforge ist nun seine Umsetzung zu dieser Idee. Kein Sammelkartenspiel, sondern eines, bei dem man nur ein einziges Deck benötigt. In Keyforge sind diese bereits vorkonstruiert und der Deckbau entfällt komplett.

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Tal der Kaufleute 2

Tal der Kaufleute 2 / Foto: Spieltroll

Sami Laasko, Autor und Illustrator von Tal der Kaufleute hat mit ‚Die Ära der Handelsmeister‘ gleich ein zweites Spiel nachgelegt, wobei eigentlich ist es kein neues Spiel, insofern täuscht der Titel ein wenig. Es ist das gleiche Spiel, mit den gleichen Regeln, nur die Tiervölker aus dieser Version sind andere. Man benötigt das erste Spiel zum spielen nicht, sämtliche Regeln werden auch hier wieder erklärt und das Spielmaterial reicht genauso wie im ersten Set, um eine Partie mit bis zu vier Personen zu spielen. Warum also zwei Spiele? Warum nicht! Zum spielen braucht man tatsächlich nur eins, aber wenn man es gerne öfters spielen möchte, dann werden sechs Tiervölker schnell langweilig und man braucht Nachschub. Ich finde es gut, dass man eine solche „Erweiterung“ auch direkt spielen kann.

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