Cantaloop – Buch 2: Ein ausgehackter Plan

Cantaloop – Buch 2: Ein ausgehackter Plan

Im letzten Frühjahr überraschte uns der erste Teil von Cantaloop so dermaßen, das wir total begeistert von dem Point & Click-Adventure in Buchform waren. Inzwischen hat der Verlag auch einen Begriff, samt eigenen Logo, für dieses Genre geschaffen (Paper Point & Click). Cantaloop versetzte mich und meine Frau in die glorreiche Vergangenheit der Point & Click Adventures im Stile von Maniac Mansion und Monkey Island zurück, denn nichts anderes ist dieses Spiel, nur eben in Buchform. Der erste Teil überzeugte durch seine Rätsel, seine Geschichte und den Humor. Wir haben das Buch innerhalb zweier Sitzungen durchgespielt und hätten wir die Zeit gehabt, wären wir auch in einem Rutsch durchgekommen. So gut hat uns das Buch gefallen und gehörte somit auch folgerichtig zu den besten Spielerfahrungen des letzten Jahres. Der größte Wehrmutstropfen dabei war aber, dass es zu Ende war, ohne zu Ende zu sein. Von vornherein war die Geschichte um Hook und seine beiden Spießgesellen auf drei Bände ausgelegt und nach dem Ende des Bandes war ein Jahr Wartezeit angesagt. Das ist wirklich lang, wenn etwas so herbeigesehnt wird. Aber nun ist alles gut, denn jetzt ist es ja da! Oder ist doch nicht alles gut?

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Was spielst du so? – Februar 2022

Wilde Zeiten in denen wir leben… Da gerät eine Frage, wie die oben gestellte, noch mehr zur Nebensache, als sie es vorher bereits war. Die Klickzahlen meines kleinen bescheidenen Blogs lassen es vermuten, dass den Leuten momentan der Sinn nicht allzusehr nach Brettspielen steht. Eine der schönsten Nebensachen der Welt zwar, aber angesichts solcher Ereignisse eben doch nur eine Nebensache. Für mich ist dieser Blog eh nichts anderes als eine Ablenkung vom Alltag und ein Ventil, um etwas über mein Hobby nach draußen zu blasen. Wenn es Menschen gibt, die das interessiert und die sich mein Geblubber durchlesen, dann ist das okay. Also seid meine Gäste, wenn ihr euch ebenfalls ein wenig ablenken wollt, oder euch einfach gerne durchlest, was ich so im letzten Monat auf den Tisch bekommen habe und wie meine Ersteindrücke waren.

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Klassiker – Robo Rally

Die Rubrik der Klassiker ist in letzter Zeit ebenfalls ein wenig eingeschlafen und das will ich jetzt wieder ändern. Es gibt genug Spiele, die ich hier gerne erwähnen möchte und die es verdient haben Teil dieser Serie zu sein. Heute soll es um das Spiel Robo Rally gehen, dass ebenfalls schon eine lange Zeit auf dem Buckel hat. Auch ist die Geschichte seiner Veröffentlichung ganz interessant, denn das Spiel stammt von Richard Garfield, der vielen als der Erfinder von Magic – The Gathering bekannt sein dürfte. Somit ist er schon zum zweiten mal Teil dieser Serie, denn auch Magic habe ich in dieser Serie von Klassikern schon betrachtet. Die Geschichte von Magic ist nämlich ganz eng auch mit diesem Spiel verknüpft, aber dazu später mehr. Heutzutage scheint mir Robo Rally schon fast ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein, was ich schade finde. Es wird aber mindestens genausoviele Stimmen geben, die es nicht vermissen, denn Robo Rally wird geliebt oder gehasst. Dazwischen existiert meist nicht viel.

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Under Falling Skies

Under Falling Skies

Selten kommt es vor, dass ich hier reine Solospiele vorstelle und meinen Senf dazu abgebe, denn ich bin eigentlich gar nicht ein so großer Fan davon mich alleine hinzusetzen und ein Spiel zu spielen. Irgendetwas rätseln, wenn ich alleine bin, kommt da schon öfter vor. Bisher habe ich hier nur einige wenige reine Solospiele besprochen. Darunter das hervorragende Coffee Roaster mit Bagbuilding und Push Your Luck-Mechanik, was mich eine zeitlang ziemlich intensiv begleitet hat. Oder auch das zwiespältige Der Unterhändler, welches ich rein von der Story, die es erzählen will, zwar toll finde, aber dessen Mechanik mit der Vermeidung von Glück, mich trotzdem nicht überzeugen konnte. Auf diesem Teil des Spielemarkts hat sich eine Menge getan. Mit Under Falling Skies kam vor gut zwei Jahren bereits ein weiterer Vertreter des reinen Solospiels auf die Bildfläche und auch dieses Spiel klang für mich damals relativ interessant, so dass ich es mir direkt zugelegt habe. Anfänglich war ich schon von der gesamten Mechanik des Spiels angetan und habe es immer mal wieder gespielt. Leider ist es vorerst dabei geblieben und ich habe nie eine Review dazu verfasst, denn in der Schachtel lauerte noch ein ziemlich unfangreicher Kampagnenteil, ohne den ich Under Falling Skies auf gar keinen Fall rezensieren wollte. Bis vor ein paar Wochen hat es gedauert, bis ich Zeit und Lust dazu fand, mich der Kampagne zu widmen. Eieiei, es war ein riesiger Fehler, Under Falling Skies solange einfach im Regal stehen zu lassen, denn das normale Spiel, dient eigentlich nur dazu die Grundregeln des Spiels zu erlernen, um auf die Kampagne vorbereitet zu sein. Lest selbst.

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Arche Nova

Arche Nova

Im Jahr 2021 und auch noch zu Beginn diesen Jahres gibt es wohl kein angesagteres und mehr gehyptes Brettspiel auf diesem Planten als Arche Nova von Feuerland. Dabei ließ ersteinmal noch nicht so wahnsinnig viel erahnen, warum das so sein könnte. „Mathias wer?“ fragten nämlich zunächst alle, denn es war nicht davon auszugehen, dass ein Neuling unter den Autoren gleich mit seinem Erstlingswerk einen solchen Hit vorlegen könnte. Weit gefehlt muss ich denjenigen entgegenrufen, die das vermuteten. Ja, ich muss es gleich vorwegnehmen und wie euch ja wahrscheinlich auf dem Bild auch schon aufgefallen sein dürfte, prangt mein Orden an der Schachtel, Arche Nova ist so gut, wie alle Welt sagt. Vielleicht nicht in allen Punkten so gut wie einige behaupten, denn es hat auch ein paar Schwächen, aber ein besseres Spiel dieses zugänglichen Expertenkalibers hat es, für meinen Geschmack, in den letzten Jahren nicht gegeben. Ja meine Freunde der Hype ist real und durchaus angebracht. Ich möchte mein Fazit noch nicht vorwegnehmen, aber lasst euch gesagt sein, dieses Spiel wird diejenigen von euch, die gerne komplexe, aber nicht allzuschwierige Spiele lieben und gerne durchdringen, vollends in Beschlag nehmen. Ihr werdet in den nächsten ein bis zwei Monaten kaum noch Zeit für andere Spiele erübrigen können, denn Arche Nova zieht euch in seine Stockfoto-Zoowelt und lässt euch nicht mehr los. Ihr Glücklichen, die ihr Gleichgesinnte findet und eine Spielgruppe habt, mit der ihr das durchziehen könnt. Alle anderen, die es wahrscheinlich zu zweit spielen, werden aber mindestens genauso fasziniert von ihm sein. Ach ja, hier stimmt auch der Solomodus, so dass es wahrscheinlich niemanden gibt, der solche Spiele mag, der es nicht ausprobieren will. Genug der Lobhudelei, nun aber los…

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Die Kartographin

Die Kartographin

Als es es hieß, es würde eine Fortsetzung von Der Kartograph geben, dachte ich zunächst: „Wer braucht denn das?“ Bitte nicht falsch verstehen, ich bin sehr großer Fan des Spiels und es ist fester Bestandteil meiner Top 100 Spiele, aber ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, dass es eine Fortsetzung braucht. Ich bin sogar so zufrieden mit dem Spiel, dass ich keine Erweiterung dafür brauche. Die erste Minierweiterung ist ja gleich mit Fähigkeiten schon inm Grundspiel enthalten und die finde ich schon ziemlich doof. Von daher, wozu eine Fortsetzung. Okay, zusätzliche Blöcke mit anderen Layouts und eventuellen Regelergänzungen finde ich aus Gründen der Abwechslung super, aber die gab es ja nun auch schon. Ich informierte mich dann über das englische Original und da heisst Die Kartographin auch Cartographer Heroes und soll Helden enthalten, die das Spiel beeinflussen. Hmmm, klingt doch irgendwie interessant und ich habe das Spiel letztlich weitestgehend blind gekauft, ohne nochmal vorher draufzuschauen. Ich habe es bisher zwar nicht bereut, aber ob es das Spiel braucht? Ursprünglich hatte ich auch gar nicht vor dazu eine Review zu verfassen, aber ein paar Worte habe ich dann doch zu verlieren. Die Kartographin ist keine Erweiterung für Der Kartograph. Es ist eigenständig spielbar und eher eine Version 1.5 des Originals.

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Bilderrätsel für Spielenerds #35

Da ist es schon wieder Dienstag und somit Bilderrätselzeit… moment uups sorry, da ist mir doch glatt ein Missgeschick passiert. Bei der Terminierung des Beitrages habe ich das Datum verwechslet und den Mittwoch ausgewählt. Zu spät also, aber dafür ist die Review zu Fantastic Factories schon gestern erschienen. Zu früh also. Na ja, gleicht sie ja irgendwie wieder aus. Heute also neues Rätselfutter für die Freunde der Bilderrätsel und wie immer, zum vorletzten Mal in dieser Staffel, drei Pixelbilder, drei Buchstaben und eine Nahaufnahme. Ganz am Ende gibt es die Auflösung der letzten Ausgabe. Viel Spaß beim Raten!

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Fantastic Factories

Fantastic Factories

Schon lange hatte ich kein so buntes Spiel mehr in Händen. Fantastic Factories nimmt die erste Hürde eines Spiels heutzutage schonmal mit bravur und das ist wohl mit Abstand die Sichtbarkeit im heutigen Spieledschungel. Hier sieht kaum noch einer den Wald vor lauter Bäumen. Jedes Jahr hunderte Veröffentlichungen und es werden stetig mehr. Hast du keinen Namen, und den haben die Autoren Joseph Z Chen und Justin Faulkner definitv noch nicht, so musst du, wenn du Erfolg haben willst, gefunden werden. Fantastic Factories macht da wirklich einen guten Job, denn das Cover sieht irgendwie aus wie eine Tonpapiercollage. Das hebt sich erfreulich vom Rest ab und sorgt für Aufmerksamkeit. Ich habe das Spiel aber schon vor etwas längerer Zeit einmal kennengelernt und war von dem simplen Solomodus sehr fasziniert, so dass ich mir vorgenommen habe, sollte das Spiel irgendwann seinen Weg nach Deutschland finden, es zu kaufen und auszuprobieren. Nun ist es endlich so weit, denn Strohmann Games haben sich Fantastic Factories angenommen und bringen nun nicht nur das Grundspiel sondern auch gleich zwei Erweiterungen heraus. Lasst uns mal in die Schachtel schauen. Mal sehen wie es da drin aussieht.

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Top 10 Spiele von vor 2005

In meinen letzten Spielgedanken, wo ich mich über die Brettspiel Bubble ein wenig ausgelassen habe, kam ich unter anderem auch darauf zu sprechen, dass mir momentan zuviel Aufhebens um neue Spiele gemacht wird. So als würden Spiele aus der Vergangenheit nichts mehr taugen. Das Gegenteil ist in der Tat der Fall, nur werden viele Dinge einfach nicht mehr gespielt, weil sie von zuvielen Neuheiten, und vor allem zuvielen mittelmäßigen Neuheiten, überdeckt werden. Ich kann durchaus verstehen, dass einen Neuheiten reizen. Nicht zuletzt stehe ich selbst total darauf neue Spiele auszuprobieren. Allerdings scheinen mir derzeit viele Leute unter den Spieler*innen auf der Suche zu sein. Auf der Suche nach Spielen, die es Wert sind in Sammlungen einzuziehen und immer wieder gespielt zu werden. Es gibt schon viele Spiele die in diese Kategorie passen und sie sind zum Teil schon Jahre alt. Ich würde empfehlen doch auch mal einen Blick zurück zu werfen in eine Zeit als noch nicht jedes Jahr tausend und mehr Spiele auf den Markt drängten. Aus diesem Grund habe ich mir gedacht, ich stelle mal eine Topliste von Spielen zusammen, die alle vor 2005 erschienen sind und stelle sie euch vor. Warum ich finde, dass sie auch heute noch funktionieren und ich Spaß mit ihnen habe. Absichtlich habe ich hier nur klassische Brett- und Kartenspiele mit dabei, keine Trading Card Games und Miniaturenschlachten.

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Hidden Games Tatort – Der Fall Klein-Borstelheim

Hidden Games – Der Fall Klein-Borstelheim

Wie schon kurz nach dem Spielen des Falls angekündigt hatte ich vor auch hier eine kurze Review zu verfassen, da ich es ganz spannend fand hier mal zu berichten, wie sich der erste Fall der Reihe verhält, wenn bereits andere Teile gespielt worden sind. Für Leute die gar nicht wissen wovon wir hier reden sei kurz erklärt, dass die Hidden Games Tatort-Reihe eine Serie von Kriminalfällen darstellt, die wir als Detektive lösen müssen. Dazu stehen und nur ein Haufen von Informationen zur Verfügung. Das können Briefe, offizielle Dokumente, Zeugenaussagen, Werbeflyer usw. sein. Hinzu gesellen sich Telefonate, Datenbanken, Internetseiten und die gängigen Social Media Dienste. Aus allen Informationen lässt sich der Fall rekonstruieren und wir können eindeutig einen Täter ermitteln, wenn wir alles richtig deuten. Dazu werden ungefähr zwei bis drei Stunden Zeit benötigt. Der hier vorliegende Fall Klein-Borstelheim stellt dabei den ersten Fall der Reihe dar.

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