Sagrada

Sagrada / Foto: Spieltroll

Die Sagrada Familia in Barcelona ist bis heute im Bau. Seit 1882 werkeln diverse Bauarbeiter, Handwerker und Künstler daran, die von Antonio Gaudi entworfene Kirche fertigzustellen. Dies soll 2026 zum einhundertsten Todestag von Gaudi tatsächlich passieren. Wenn wir es nicht versauen, denn hier kommen wir als Kunsthandwerker in Sagrada ins Spiel. Was sofort auffällt ist diese unglaublich farbige Kirchenfensteroptik der Spieleschachtel, die uns schon durch das Äußere auf das Thema des Spiels hindeutet. Aber auch nach dem Auspacken und dem Spielaufbau wird uns recht schnell klar, dass man sich hier wirklich Gedanken gemacht hat, die Optik eines Spiels mit seinem Thema und dem Mechanismus in eine gelungene Form zu bringen. mir sind in den letzten Jahren auch nicht viele Spiele untergekommen in denen das so gut gelungen ist.

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Imhotep – Das Duell

Imhotep – Das Duell / Foto: Spieltroll

2016 erschien bei KOSMOS ein tolles Spiel von Phil Walker-Harding mit dem Namen Imhotep und es sorgte für einiges an Aufsehen, da es im Jahr seines Erscheinens bereits für das Spiel des Jahres nominiert wurde. Das Spiel bot nicht wirklich viel Neues, jedoch verband es sehr geschickt seine Mechanismen zu einer tollen Spielerfahrung. Zwei Jahre später, wie bei KOSMOS schon fast üblich, erschien Imhotep – Das Duell, eine Zweispielervariante, die das Thema aufgriff und versuchte das Konzept des Hauptspiels in ein rundes Spiel für zwei Spieler zu verwandeln. Phil Walker Harding ist auch für diese Variante als Autor verantwortlich und auch Imhotep – Das Duell schaffte den Sprung auf die Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres-Preis 2019. Also erneut ein paar Vorschusslorbeeren.

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Klassiker – Bohnanza

Heute komme ich mal wieder zu einem Spiel, dass noch aus dem letzten Jahrhundert stammt, einer Zeit, die solange her zu sein scheint, dass manche Spiele schon fast wie Artefakte einer anderen Zivilisation wirken. Einige sind aber nach wie vor taufrisch und erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit. Die Rede soll heute von Bohnanza sein, einem kleinen Kartenspiel das bereits im Jahr 1997 das Licht der Welt erblickte und der Startschuß der Autorenkarriere eines gewissen Uwe Rosenbergs sein sollte. Bohnanza gehört nach meiner Einschätzung nämlich in diese taufrische, oder sagen wir zeitlose, Kategorie. Am Anfang seiner Karriere zeichnete Uwe Rosenberg sich nämlich zunächst mal für einige sehr gelungene Kartenspiele aus, die die Spieler mit innovativen Mechanismen begeistern konnten. Mama Mia war zum Beispiel einer dieser Vertreter aber zu aller erst muss man über Bohnanza sprechen.

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Adventure Games – Die Monochrome AG

Adventure Games – Die Monochrome AG / Foto: Spieltroll

Nach den Erfolgen der Exit Games versucht KOSMOS nun mit einer neuen Spielserie, den Adventure Games, für neue Impulse im Rätselgenre zu sorgen. Mich persönlich sprechen solche Spiele erstmal total an, da ich gerne Rätsel löse und auch Storytellingelemente sehr gerne in Spielen mag (muss an der langjährigen Rollenspieler-Vergangenheit liegen). Außerdem muss ich zugeben, dass mich der Name des Autoren Phil Walker Harding ebenfalls dazu gebracht hat mich mit den Adventure Games zu befassen. Bisher sind zwei Spiele in der Serie erschienen, zum einen „Das Verlies“, das für Spieler ab 12 Jahren gedacht ist und zum anderen „Die Monochrome AG“, die ab 16 sein soll, was für ein etwas erwachseneres Setting sprechen dürfte. Heute soll es hier um „Die Monochrome AG“ gehen. Anders als bei den Exit Games verspricht KOSMOS hier keine Zerstörung des Spielmaterials und einen Wiederspielreiz durch verschiedene Ausgänge der Geschichten.

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One Minute Game (Omiga)

Omiga / Foto: Spieltroll

Boah wat ´ne Hitze. Da hat man ja überhaupt keine Lust sich lange an den Computer zu setzten und eine Review zu schreiben, geschweige denn sich mit vielen Leuten an einem Tisch zu versammeln und Brettspiele zu spielen. In der Sommerzeit sollte man höchstens mal was kurz und knackiges auf den Tisch bringen, wenn es so heiß wie momentan ist. Da kommt Omiga oder One Minute Game, wie es ganz ausgesprochen heißt, ja gerade richtig. Wobei eigentlich hies Omiga eigentlich mal Flanx, oder heißt es immer noch. Egal, warum das so ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe den Namen Omiga zuerst gehört und es so kennengelernt. Omiga scheint genau das richtige für einen kurzweiligen Spaß zu sein, denn der Name verrät es schon, das Spiel soll in einer Minute gespielt sein. Ist das möglich? Ja!

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Kinderspiel des Jahres 2019

Tal der Wikinger / Foto: Haba

Heute war es soweit und die Spiel des Jahres Jury verlieh den ersten von drei Preisen im Jahr 2019. Der Preis für das Kinderspiel des Jahres 2019 geht an Tal der Wikinger von Wilfried und Marie Fort aus dem Haba Verlag. Bei dem Geschicklichkeitsspiel lobte die Jury im Besonderen, dass die Autoren sowohl die Geschicklichkeit als auch das taktische Denken herausfordern und das die Mischung von Tal der Wikinger sowohl einzig als auch neuartig sei. Der Spieltroll gratuliert von dieser Stelle ganz herzlich den Autoren und dem Haba Verlag zu seiner vierten Kinderspiel des Jahres Auszeichnung.

Spieleabend #11 – Fiese Feten in japanischen Gärten

Gestern war es endlich wieder soweit, wir haben unserer Kollegenrunde endlich wieder einen Spieleabend veranstaltet. In letzter Zeit gab es einige Wiedrigkeiten, denn das Haus unserer Gastgeberin wird renoviert und verwandelt sich zeitweise in eine Baustelle. Außerdem ist bei uns auf der Arbeit im Moment viel los, so dass wir uns länger nicht getroffen haben. Allerdings waren wir alle sehr froh uns mal wieder mit einigen Spielen und ein wenig Alkohol abzulenken. Das Wetter machte uns dann aber einen kleinen Strich durch die Rechnung, denn direkt an diesem Abend setzte mal wieder eine Hitzewelle ein, die für heiße Temperaturen sorgte. Beim letzten Termin Ende April schneite es in der Nacht auf der Heimfahrt noch. Egal. Wir hatten wieder eine prall gefüllte Tüte mit Spielen dabei, mit Absicht etwas mehr, damit wir gemeinsam entscheiden konnten, was wir spielen wollten.

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Ohanami

Ohanami / Foto: Spieltroll

Rommyartige Spiele, bei denen es darum geht bestimmte Auslagen mit Zahlenwerten zu machen, finde ich in der Regel eher nicht so spannend. Das könnte daran liegen, dass ich früher als Kind mit meiner Mutter und einer Freundin meiner Mutter immer sehr viel Rommy gespielt habe. Heutzutage versuche ich es zu vermeiden. Aber ab und zu kommt von irgendwoher ein Spiel, dass das zugrundeliegende Konzept aufgreift und etwas aufpeppt und neu verpackt. Ohanami gehört irgendwie schon in diese Kategorie, macht aber irgendwie mehr Laune. „Es ist Frühling und in Japan blühen die Kirschbäume. Staunend betrachten und feiern die Menschen diese vergängliche Schönheit. Auf Japanisch heißt das OHANAMI.“, das steht hinten auf der Verpackung und was das Ganze mit dem Rommy zu tun hat, sehen wir gleich.

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Exit – Die Katakomben des Grauens

Exit – Die Katakomben des Grauens / Foto: Spieltroll

Die Exit Games von Kosmos sind sich in ihrer Machart natürlich alle recht ähnlich und deshalb habe ich bisher nur einmal generell etwas zu der Serie von Inka und Markus Brand gesagt, aber natürlich unterscheiden sie sich alle in ihrer Erzählweise und den enthaltenen Rätseln. Zum Beispiel würde ich den Mord im Orientexpress nochmal deutlich von den anderen Exitspielen abgrenzen, weil man hier nicht entkommen muss, sondern einen Mörder fangen muss, bis man mit dem Zug wieder zum stehen kommt. Ab und zu kann es also doch nochmal angebracht sein etwas zu der Serie zu sagen und deshalb möchte ich auch zum vorliegenden Spiel – die Katakomben des Grauens etwas sagen. Ist er doch der erste der Exit-Reihe, der in einem anderen Format daherkommt und das hängt einfach damit zusammen, dass mehr Material in den Karton passen muss, weil die Spieldauer doppelt so lang sein soll. Quasi doppelt soviel Spiel. Ob das so stimmt?

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Die heimlichen Helden – Brettspiel Illustratoren

Seit geraumer Zeit wollte ich mich schon diesem Thema widmen, weil es in meinen Augen mehr Aufmerksamkeit verdient. Noch immer ist es leider nicht so, dass auf sämtlichen Spieleschachteln auch immer die Illustratoren genannt werden. Die Autoren haben ihren festen Platz, aber Illustratoren werden sehr nebensächlich behandelt. Das finde ich nicht gut und wird vielen auch nicht gerecht. Für manche Spiele sind sie inzwischen sehr wichtig und werten diese erst richtig auf. Bei der diesjährigen Kennerspiel des Jahres-Nominierung zum Beispiel gibt es mit Carpe Diem ein Spiel, bei dem absolut keinerlei modernes Design in das Spiel geflossen ist. Flügelschlag oder Detective, die beiden anderen Nominierten, sind rein optisch passend zur Spielerfahrung gestaltet worden. Gute Illustrationen können zum Kauf anregen und geben den Käufern ein gutes Gefühl ein hochwertiges Produkt gekauft zu haben. Mir macht es deutlich mehr Spaß mit einem schönen Spiel zu spielen und mich während des Spiels an schönen Dingen zu erfreuen. Deshalb möchte ich in meinen heutigen Gedanken mal ein paar tolle Illustratoren vorstellen, die zu den besten ihrer Zunft gehören und für mich Spiele besser machen.

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