Half-Pint Heroes

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Half-Pint Heroes / Foto: Spieltroll

Half-Pint Heroes wurde durch die Spieleschmiede zum Leben erweckt und ist bis heute, meines Wissens nach, das einzige Spiel, dass über offizielle Trinkregeln verfügt. Es fand reichlich Unterstützer, die an die Idee glaubten, ein Stichspiel mit Poker zu kreuzen. Mit Maura Kalusky fand man auch einen kultigen Illustrator, der den meisten durch die Spiele von Friedemann Friese bekannt sein dürfte und der diesem Spiel einen ebenso kultigen Kneipenanstrich verpasst hat. Das Spiel bekam viele Vorschußlorbeeren und gehört angeblich zum Besten, was man im Sektor der Stichspiele finden kann. Rein optisch stimmt das schon einmal auf jeden Fall, denn die Artworks passen zu diesem Spiel wie die Faust auf das besagte Auge. Und da wären wir auch schon beim Thema, in Half-Pint Heroes kann sowohl eine einzelne Runde, als auch das gesamte Spiel vorzeitig beendet werden, wenn es einem Spieler gelingt, drei Stiche in Folge zu erlangen oder sechsmal in Folge seine Stichansage richtig vorauszusagen. Dann kommt es in der Kneipe zu Keilereien und eventuell auch zu einer Schießerei und der Spieler gewinnt sofort die Runde oder gar die ganze Partie. Ihr merkt schon eine richtig harte Angelegenheit. Da geht ganz schön was ab bei den Half-Pint Heroes.

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Die Blutige Herberge

Die Blutige Herberge

Die Blutige Herberge galt in Essen 2015 als einer der Geheimtipps und war recht schnell ausverkauft. Das könnte wohl an der sehr speziellen Mischung liegen, aus der sich dieses Spiel zusammensetzt. Zum einen haben wir da dieses, in keiner Weise alltäglich zu nennende Artwok, dass an spielgewordene Gemälde erinnert. Dann wäre da dieser spezielle Mechanismus der dem Spiel zugrunde liegt, der im ersten Moment schon ganz schön „anders“ ist, als man das sonst gewohnt ist und zum dritten wäre da das Thema mit dem sich das Spiel beschäftigt, denn in „Die Blutige Herberge“ geht es darum Menschen zu töten, sie auszurauben und anschließend so unverdächtig wie möglich verschwinden zu lassen. Das klang schon damals genauso faszinierend wie heute und so sieht es auch aus, wenn man das Spiel auf dem Tisch liegen hat. Das Spiel basiert auf dem Film Die rote Herberge aus dem Jahr 1951, der wiederum auf einer wahren Begebenheit aus den Jahren zwischen 1807 und 1831, der Auberge Rouge, basiert. Das Spiel arbeitet diese Vorgänge dann auch passend auf.

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Holmes

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Holmes / Foto: Spieltroll

Es gibt ja schon recht viele Spiele die sich mit Sherlock Holmes beschäftigen, aber die meisten davon sind dem Thema entsprechend Deduktionsspiele. Bei Holmes von Kosmos ist das tatsächlich einmal anders. Im zwei Personenspiel der beliebten Kosmos-Serie schlüpfen wir in die Rollen von Sherlock Holmes und Professor Moriarty und wetteifern um Spuren und Beweise. Das Spiel bedient sich dabei weniger bei den für Deduktionsspielen üblichen Mechanismen, sondern setzt auf eine Art Worker-Placement und Set-Collection Mischmasch. Die Sherlock Holmes Fassade ist hier tatsächlich nur der Anstrich, thematisch könnte das Spiel auch irgendwo anders angesiedelt sein, denn das Thema hat rein gar nichts mit den Mechanismen zu tun. Ob das Spiel dennoch sein Geld wert ist und sich das Spielen lohnt, erfahrt ihr wenn ihr weiterlest.

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Grimwood

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Grimwood / Foto: Spieltroll

Auch Grimwood ist ein Fund meiner Frau beim stöbern nach neuen Spielen. Wiedermal eine Kickstarter-Kampagne, aber erheblich kleiner als die von Exploding Kittens. Der Zielbetrag von Grimwood lag bei 3500 Dollar und wurde fast verdoppelt. Durchaus ein Erfolg also, wenn auch im ganz kleinen Rahmen. Optisch ist Grimwood ein sehr schönes Spiel geworden, sehr düster und mit zum Teil sehr verschrobenen Artworks auf den Karten, aber immer total stilsicher. Spielerisch erinnert es an eine Art Rommé mit Fantasysetting und einigen zusätzlichen interaktiven Mechanismen. Die Macher von Grimwood bezeichnen ihr Spiel selbst als sehr chaotisches und leicht strategisches Kartenspiel über Konkurrenzkampf und Sabotage für zwei bis sechs Spieler. Chaotisch stimmt auf jeden Fall, wenn man es mit mehr als zwei Leuten spielt, leicht strategisch wiederum finde ich es nur im Spiel zu zweit.

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Exploding Kittens

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Exploding Kittens NSFW / Foto: Spieltroll

Meine Frau ist ein Katzenmensch und sie spielt gerne. Eines Tages las sie irgendwo von Exploding Kittens und fand die Beschreibung wohl so gut, dass sie meinte das brauchen wir unbedingt. Bei Amazon gab es das Spiel zwar, aber für das bißchen Inhalt war es wirklich total überteuert, das lag wohl daran, das es dirket aus Amerika kam. Sie hat es dann bei den Machern des Spiels selbst für einen Bruchteil gekauft und die vier bis sechs Wochen Lieferzeit in Kauf genommen. Irgendwann als wir schon gar nicht mehr daran gedacht hatten war es dann in der Post. Wir packten es aus und, wow, da war wirklich nicht wahnsinnig viel in der Packung. Die Artworks kannte ich sogar irgendwoher, mir war aber gar nicht bewusst wie bekannt The Oatmeal in Amerika und weltweit eigentlich ist. The Oatmeal ist eine Cartoon-Website oder vielleicht sollte man lieber sagen, die Cartoon-Website, denn sie ist eine der bekanntesten weltweit und ja einige der Katzenillustrationen kamen mir irgendwie auch schon bekannt vor. Matthew Inman kam eines Tages wohl auf die Idee eine Kickstarter-Kampagne für dieses kleine Spiel ins leben zu rufen und bereits nach 8 Minuten war das Ziel von 10000 Dollar erreicht. Nach nur sieben Tagen hatte es 6000 Backer und bis heute ist es das erfolgreichste auf Kickstarter gebackte Kartenspiel mit fast 9 Millionen Dollar und seinerzeit die vierterfolgreichste Kampagne bei Kickstarter überhaupt. Was steckt drin in diesem kleinen Päckchen und lohnt sich das überhaupt?

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Arkham Horror – Das Kartenspiel

Arkham Horror – Das Kartenspiel

An Cthulhu komm ich nicht vorbei. Ich habe früher schon das Rollenspiel immer sehr genossen, wobei es glaub ich am ehesten an der Verbindung von Lovecrafts Mythos mit der Zeit der 20er Jahre zusammenhängt. Das übt eine wahnsinnige (haha) Faszination auf mich aus. Es gab oder gibt ja auch Spiele, die versuchten den Mythos in andere Zeiten zu transportieren, was mir aber irgendwie immer gar nichts gibt. So war ich denn auch schon total von dem damals angekündigten neuen Arkham Horror Kartenspiel gehyped, wie man jetzt neudeutsch sagt. Ich habe dem Hype aber lange standgehalten und mir zunächst einige Meinungen dazu angehört und angelesen. Fast einhellig waren sich ja alle einig das es ein wahrlich großartiges Spiel sei, nur der Preis wurde immer wieder als einer der wenigen Kritikpunkte hervorgehoben, wurde es doch als Living Card Game veröffentlicht. Für all diejenigen die nicht wissen was das ist, sei es hier kurz erklärt, im Gegensatz zu einem normalen Kartenspiel, das man erwirbt und dann den Regeln entsprechend spielt und einem Trading-Card-Game, oder Sammelkartenspiel, bei dem man von Anfang an immer nur einen Teil der Karten hat, mit dem man bereits spielen kann, aber das darauf ausgelegt ist durch Nachkäufe die Sammlung zu vergrößern und zu verbessern, ist das Living Card Game irgendwo in der Mitte anzusiedeln. Man erwirbt ein komplettes spielbares Spiel, aber dieses wird immer wieder durch neues Material erweitert. Eignet sich also in diesem Fall besonders gut um Geschichten zu erzählen. Darum, wie das hier bei Arkham Horror gelungen ist, soll es nun gehen.

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Magic Maze

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Magic Maze / Foto: Spieltroll

Konnte auch keiner ahnen, dass der Däne Kasper Lapp mit seinem Erstlingswerk gleich zu einem derart großen Wurf ausholen würde. Magic Maze, mit seiner total abgefahrenen Prämisse und mit den ebenso abgefahrenen, zwar nicht neuen, aber so noch nie dagewesenen Spielkonzepten, hat im Jahr 2017 für einigen Wirbel in der Spieleszene gesorgt. Nicht zu letzt weil es mal wieder ein Spiel auf die Liste zum Spiel-des-Jahres-Preis geschafft hatte, was so anders war als alles andere in dem Jahr. Leider hat es den Preis nicht gewonnen, dafür war Kingdomino 2017 dann vielleicht doch einfach zu stark, aber gehofft habe ich bis zum Schluß das hier mal wieder Innovation gewürdigt worden wäre.

Viele Menschen haben mit so einer Art Spiel allerdings auch Probleme, ich gehöre zwar nicht dazu, aber auch für mich ist es eben kein Spiel für jedermann, was dann vielleicht auch am ehesten erklärt, warum es den Preis doch nicht mit nach Hause genommen hat. Ich finde sogar, das es ein gutes Spiel für Teambildungsmaßnahmen und das ein oder andere Management-Seminar sein sollte.

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Smash Up

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Smash Up / Foto: Spieltroll

Ich habe es tatsächlich getan! Einfach mal so ein Smash Up gekauft, denn irgendwie haben mich diese skurilen und farbenfrohen Boxen angemacht. Das Spiel existiert schon ein paar Jahre und es gibt eine große Menge an Erweiterungen, wobei Erweiterungen stimmt so nicht wirklich, vielleicht sollte man eher Variationen sagen. Das trifft es aber auch nicht exakt, denn eigentlich sind diese Variationen sowohl eigenständige Versionen des Spiels, als auch gleichzeitig Erweiterungen. So prangt denn auch auf jeder Erweiterung „Ohne Basisspiel spielbar“. Das sollte man einfach mal vorweg für Leute erwähnen, die vorhaben sich auch mal Smash Up zuzulegen. Es gibt also eine Basisversion, die man daran erkennt, das acht unterschiedliche Fraktionen in ihr enthalten sind, was das Spiel für bis zu vier Spieler spielbar macht. Fast alle Erweiterungen enthalten vier weitere Fraktionen, die man einfach zur Auswahl der wählbaren Fraktionen hinzunehmen kann, wenn man es als Erweiterung nutzt. Es ist aber auch möglich mit einer dieser Erweiterungen mit nur zwei Spielern zu spielen, also auch denkbar für den Einstieg in das Spiel. Oh und gibt es inzwischen viele Versionen, Variationen und Fraktionen für Smash Up.

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Alte Dunkle Dinge

Alte Dunkle Dinge

Manchmal passiert es mir das ich Spiele nur Aufgrund ihres Aussehens spielen will. Kennt ihr das auch? Bei den Alten Dunklen Dingen war es in der Tat genau so. Das Spiel hat mich sofort optisch angesprochen. Ich habe einfach einen Faible für diese cthulhuesken Artworks und dieses Zeitalter um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts. Alte Dunkle Dinge ist aufgemacht wie eines dieser Monster-Groschenhefte aus dieser Zeit oder wie ein Monster-Trash-Movie. Sogar der Karton ist schon cool gestaltet, das Spielmaterial sieht spitzenmäßig aus und fühlt sich auch hochwertig an. Ich wusste zunächst wirklich gar nichts über dieses Spiel, habe mich dann aber schlau gemacht und mir ein Exemplar besorgt. Vielleicht hätte ich hellhörig werden sollen als ich von Vergleichen mit Kniffel hörte. Ganz so schlimm ist es dann aber doch nicht, obwohl man gewisse Ähnlichkeiten schon nicht ganz von der Hand weisen kann. Aber fangen wir wie immer erstmal Vorne an…

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Würfelland

Würfelland Cover
Würfelland / Foto: Spieltroll

Ich habe nur ein Probespiel von Würfelland gesehen und wusste sofort das es meiner Frau und unserer Spielrunde gefallen würde. Würfelland vom Nürnberger Spielkarten Verlag ist wirklich mal ein cooler schneller Snack für Zwischendurch. Also nicht falsch verstehen, Trolle mampfen natürlich ziemlich viel, aber Würfelland spielt man dann doch lieber, als das man es isst. Obwohl es sehr appetitlich daherkommt in seiner hübschen, schlanken, weißen Schachtel. Der Inhalt ist dann auch sehr überschaubar und wirkt nicht ganz so edel, ist aber wirklich zweckmäßig. Sechs Würfel, vier Stifte, sowie vier beidseitig bedruckte und beschichtete Spieltableaus sind in der Schachtel. Als meine Frau die Schachtel öffnete sagte sie gleich wieder: „Cool, die Schachtel muß eine Frau erfunden haben!“ und zeigte mir den Deckel von innen. Meine Frau ist nämlich der Meinung, dass die richtig coolen Ideen, bei denen mal einer praktische Überlegungen angestellt hat, alle von Frauen entwickelt wurden und werden. Mir egal, aber das Würfelland gleich im Deckel seinen eigenen Würfelteller mitbringt ist wirklich super!

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