„Ich brauche mehr Platz!“ habe ich neulich so vor mich hinüberlegt, denn in letzter Zeit sind einfach viele neue Spiele zur Sammlung gestoßen. Ich habe mir außerdem vorgenommen, in den Herbstferien ein paar alte Spiele, die wahrscheinlich eh nicht wieder auf unserem Tisch landen, zu verkaufen. Wie also mehr Platz schaffen, da viel mir wieder ein was ich eh noch vorhatte irgendwann mal zu machen. Vor ein paar Jahren habe ich mal eine Kiste für sämtliche Dominionkarten gebastelt, so mit Karteireitern und Logo bemalt, aber das Ding wurde schon relativ schnell viel zu klein, denn als begeisterte Dominion-Fans wuchs die Sammlung natürlich weiter. Also dümpeln bei uns in den Schränken schon wieder einige Dominion-Kartons herum die man mal wieder zusammenfassen könnte. Das würde zwar nicht viel Platz bringen aber immerhin ein bißchen und man hätte mal wieder alle Karten an einem Platz. Auf zum Baumarkt oder zum Onlinehändler deines Vertrauens!
Kategorie: Spielgedanken
Erweiterungen – Ärgernis oder Erfüllung
Heutzutage kaufst du dir ein neues Spiel und spätestens in einem Jahr gibt es eine Erweiterung dafür. Erweiterungen müssen ja nichts Schlechtes sein, aber es gibt inzwischen so manche Spieleserie, die es wirklich übertreibt. Früher war das irgendwie nicht so. Damals hast du dir ein neues Brettspiel gekauft, es gespielt und dann in dein Regal gestellt. Später hast du es zum erneuten Spielen wiedervorgeholt und es war gut so wie es ist. Dann kam Catan und eröffnete der Spielewelt was alles möglich war. Spiele wurden plötzlich modular und erweiterbar. Die Spieleerfinder konnten Ideen auslagern und nach Veröffentlichung an ihren Spielen weiterentwickeln. Die Verlage sahen, wie man Spiele weitervermarkten kann und einige bekamen regelrecht Dollarzeichen in den Augen. Bei all dem muss man kritisch hinterfragen, ob Erweiterungen für den Spieler die Erfüllung seiner Spielerträume sind, da sie seinen Lieblingsspielen immer wieder neue Aspekte hinzufügen, oder ob sie auch zum Ärgernis werden können, da sie Spiele in uncoole Versionen ihrerselbst verwandeln.
Anleitung aus der Hölle
In letzter Zeit kommen mir immer wieder Anleitungen unter, die mich an den Rande der Verzweiflung bringen, oder aber an manchen Redakteuren bei Verlagen zweifeln lassen. Ich meine jetzt nicht das sie fehlerhaft sind und sich irgendwas eingeschlichen hat, was da so nicht rein gehört. Nein. Ich meine das sie so geschrieben sind, das man sich nach dem Lesen fragt, was man da eigentlich gerade gelesen hat. Das mag sich aus dem Munde oder der Feder eines auch nicht gerade begabten Schreibers vielleicht ein wenig komisch anhören, aber als Leser ärgert mich diese mangelnde Sorgfalt beim Bearbeiten oder auch Übersetzen der Texte einfach. Die Verlage wollen für einige Spiele wirklich eine Stange Geld, da sollte zumindest auf sowas Rücksicht genommen werden. Anleitungen werden ja auch häufig von der Spielerschaft unterschätzt. Ich glaube ich habe noch nie jemanden sagen hören: „Oh die Anleitung siehr aber cool aus!“ oder „Wirklich schön geschrieben!“. Lobende Worte hört man eigentlich nur über das Spielmaterial oder das generelle Design.