Das Meer der Roll/Flip/Wasauchimmer & Writes scheint einfach unendlich zu sein. In den vergangenen Jahren sind dermaßen viele dieser Spiele herausgekommen, dass man regelrecht den Überblick verliert. Das ist Schade, denn es gibt eben soviele schlechte Spiele darunter und solche die bestehende Ideen einfach nur kopieren und nichts Neues zu bieten haben, das man die Perlen unter all diesen Bergen von Würfeln, Karten und Stiften kaum noch identifizieren kann. Ja es setzt bei manchem sogar ein Übersättigungseffekt ein, der dazu führt, dass man sich gar keine Roll & Writes mehr zu Gemüte führen mag. Ich spiele immer noch gerne Roll & Writes auch wenn es wahnsinnig viele gibt zwischen denen man sich entscheiden kann. Heute möchte ich euren Blick auf ein neues Spiel aus der Spieleschmiede lenken, dass ursprünglich aus Brasilien stammt und rein vom Cover erstmal echt sehr generisch wirkt. Die Kombination mit dem ausgelutschten Genre der Eoll & Writes lässt hier zunächst mal nichts Gutes erahnen, aber lest selbst…
Worum geht es?
In Paper Dungeon schlüpfen wir als Spieler*innen in die Rolle einer vierköpfigen Heldengruppe, die wir ganz klassisch durch ein Dungeon bewegen müssen, um möglichst viele Schätze (und Punkte) herauszuholen und fiese Monster zu beseitigen. Dazu benutzen wir sechs Würfel, mit denen alle Mitspieler ihre Heldengruppe individuell steuern. Charaktere wollen aufgelevelt, Heiltränke und Ausrüstung müssen hergestellt und der Weg durchs Dungeon muss zurückgelegt werden. Dafür haben wir nur acht Runden Zeit, dann müssen alle Bosse besiegt sein und wer die meisten Punkte ergattern konnte ist der Sieger.
Wie läuft das ab?
Das klingt nach einem klassischen Dungeoncrawler und jawohl, Paper Dungeon ist einer und versucht das ganze in Form eines Roll & Writes aufzuzäumen. Zuletzt kam ja schon Doodle Dungeon heraus, das etwas Ähnliches versucht hat, auch wenn es einen anderen Ansatz hatte. Dort war ich leider nicht so begeistert von dem Konzept, weil sich das Spiel einfach nicht richtig anfühlte. Paper Dungeons macht aber Einiges anders und fühlt sich, soviel sei schonmal verraten, definitv viel mehr nach einem Dungeon Crawler an.
Jeder Spieler*in bekommt einen Zettel, einen Stift und ein paar Karten. Bei den Karten handelt es sich um persönliche Ziele und um eine spezielle Fähigkeit. Die Spieler*innen bekommen je zwei dieser Karten ausgeteilt und müssen sich für jeweils eine entscheiden. Die Ziele sind eine Möglichkeit ganz individuell Punkte zu verdienen, während die Fähigkeiten einem einen Bonus geben. Hier sind sehr vielfältige Dinge vorhanden, auf die ich etwas später eingehe, wenn ihr wisst, wie sich das Spiel in etwa spielt. Mehr Spielmaterial brauchen die Spieler*innen ersteinmal nicht.
Die sechs großen sechsseitigen Würfel sind das zentrale Element des Spiels und müssen etwas näher beleuchtet werden. Je drei Würfel sind weiß und schwarz. Auf den schwarzen Würfeln sind die vier Symbole der Helden aufgedruckt. Es gibt einen Krieger, einen Zauberer, einen Priester und einen Schurken. Die anderen beiden Seiten werden je von einem Totenkopf und einem Stiefelsymbol gefüllt. Bei den weißen Würfeln sind ebenfalls alle vier Heldensymbole vertreten. Auch der Totenkopf taucht wieder auf und auf der letzten Seite finden wir ein Kleeblatt. Bis auf die Totenkopfseiten ist jede Würfelseite noch mit einer Zahl versehen, die auf allen Würfeln gleich ist. Also die schwarze Kriegerseite ist auf allen drei Würfeln mit einer Fünf versehen. Das Kleeblatt ist immer die Neun und die Stiefel immer die Null. So lassen sich die Würfel eindeutig zuordnen, was für den Spielverlauf noch wichtig wird.
Zur Spielvorbereitung gehört auch noch, dass ein Dungeon ausgesucht wird. Dafür gibt es insgesamt zwölf Dungeonkarten aus denen zufällig eine ausgesucht wird, oder man kann sie auch einfach auswählen. Diese zweiseitigen Karten liefern den Spielern neben ein bißchen Flavourtext zur Einführung auch ein paar wichtige Informationen. Im Text tauchen drei dickgedruckte Monsternamen auf. Diese Monster gibt es auch als großformatige Karten. Sie sind in drei Schwierigkeitsstufen unterteilt und in jedem Dungeon kommt eines jeder Stufe zum Einsatz. Diese drei Monsterkarten werden für alle sichtbar in die Mitte des Tisches gelegt. Anschließend dreht man die Karte um und auf ihr ist das Dungeon zu sehen. Das selbe Dungeon haben die Spieler*innen auch auf ihren Zetteln. Auf der Karte sind aber zusätzlich noch die Positionen dieser drei Bossmonster eingezeichnet und dazu gibt es noch ein paar Extrawände, die das Dungeon etwas unzugänglicher machen. Die Spieler*innen müssen nun diese Wände auf ihr Dungeon übertragen und zusätzlich die drei Felder mit den Bossen markieren.
Als letzte Spielvorbereitung werden nun noch die Missionskarten gemischt und zufällig drei gezogen und ebenfalls in die Tischmitte für alle sichtbar gelegt. Dies sind allgemeine Ziele, die die Spieler*innen bis zum Spielende erfüllen können und dafür Punkte erhalten. Ihre persönlichen Ziele und Spezialfähigkeiten legen die Spieler*innen nun auch offen aus. Damit kann es dann fast losgehen, eine winzige Kleinigkeit bleibt noch zu tun. Auf den persönlichen Zielkarten gibt es ganz unten noch eine kleine Anzeige, die die Symbole der Helden zeigt. Je zwei von ihnen sind mit einem schwarzen und zwei mit einem weißen Kästchen verbunden. Die Spieler müssen vor den Heldenkästchen auf ihrem Spielzettel zwei der Helden mit schwarzen Kästchen versehen. Auch dazu komme ich dann etwas später zurück.
Der Spielzettel sieht dabei zunächst sehr komplex aus, was sich aber recht schnell als gar nicht so schlimm herausstellt. Den größten Teil nimmt das Dungeon auf der rechten Seite ein. Ganz oben ist der Rundenanzeiger. Unter dem Dungeon befinden sich drei Leisten. Die erste ist zum ankreuzen für bezwungene Gegner, die zweite für eingesammelte Diamanten und die dritte ist die Punkteleiste für das Ende des Spiels. Links neben dem Dungeon finden wir ein paar weitere Bereiche. Ganz oben sind unsere vier Helden mit ihren Stufen angezeigt. Unsere Helden können maximal die Stufe Sechs erreichen und alle sind von Beginn an Stufe Eins, weswegen das erste Kästchen in jeder Reihe schon vorausgefüllt ist.
Unter den Helden finden wir eine Lebenspunkteleiste, die von unten nach oben benutzt wird. Hier sind links Kreise abgebildet von denen auch zu Beginn bereits vier vorausgefüllt sind. Rechts daneben gibt es jeweils ein Herz auf der gleichen Höhe. Wann immer wir mit einem Helden eine Stufe aufsteigen bekommen wir auf der Leiste einen Lebenspunkt hinzu und füllen einen der Kreise aus. Wann immer wir Schaden nehmen, streichen wir eins der Herzen daneben durch. Sollten wir irgendwann im Verlauf des Spiels mehr Herzen als Kreise ausfüllen müssen, so sind wir gestorben und werden wiederbelebt. Passiert das, streichen wir ein Kästchen mit Engelsflügeln unter diesem Bereich an und erhalten 9 Minuspunkte für das Ende des Spiels. Sollten wir massiv Schaden erleiden, so bekommen wir ebenfalls massive Minuspunkte.
Neben den Lebenspunkten ist der Ausrüstungsbereich, wo wir uns magische Gegenstände herstellen können. Jeder dieser Gegenstände hat einen Effekt aufs Spiel. Später ein bißchen mehr dazu. Der letzte Bereich ist unter den Gegenständen und ist den Heiltränken vorbehalten. Hier können wir Heiltränke ankreuzen und jeder Heiltrank absorbiert zwei Schadenspunkte die wieder durch Herzen dargestellt sind. Wenn wir Heiltränke haben und Schaden nehmen, streichen wir zunächst hier Herzen ab, bevor wir auf die Lebenspunkteleiste zurückgreifen müssen.
Das Spiel läuft nun wie folgt ab. Einer der Spieler*innen würfelt die sechs Würfel. Sollten dabei drei Totenköpfe oder Kleeblätter auftauchen wird erneut gewürfelt. Ist der Wurf in Ordnung nehmen alle Spieler*innen für jeden Totenkopf als erstes einen Schadenspunkt. Danach suchen sie sich aus den verbliebenen Würfeln drei aus und schreiben ihre Nummern in der Reihenfolge in der sie ausgeführt werden wollen in die drei ersten Kästchen der Rundenleiste. Anschließend werden die Würfel der Reihe nach ausgeführt. Das können die Spieler später parallel machen, um das Spiel am Anfang zu lernen ist es ganz gut die ersten Runden Schritt für Schritt gemeinsam abzuhandeln.
Die Spieler*innen können die Würfel für verschiedene Dinge benutzen. Zum einen könne sie ihre Helden aufleveln. Dafür benötigen sie das Heldensymbol in der richtigen Farbe. Ihr erinnert euch? Die Kästchen vor den Helden in schwarz und weiß? Ist der Krieger zum Beispiel schwarz, so können nur Kriegersymbole auf dem schwarzen Würfel zum leveln benutzt werden. Wählt man einen Würfel hierfür, kreuzen wir das nächste Feld in der Zeile des richtigen Helden an und vergessen nicht auch unten bei den Lebenspunkten einen Kreis zu machen. Wir können aber auch jeden Würfel für die Herstellung eines Gegenstandes heranziehen. Die Farbe ist dabei egal, nur die ersten vier Gegenstände sind an ein bestimmtes Heldensymbol gebunden. Jeder Gegenstand benötigt zwei Würfel zur Herstellung, bevor der Effekt ausgelöst wird. Hier gibt es Sofort- und dauerhafte Effekte. Auch für Heiltränke darf jeder Würfel herangezogen werden. Ein Würfel bringt zwei Heiltränke. Darüber hinaus darf man sich auch mit jedem Würfel bis zu zwei Felder im Dungeon fortbewegen. Mit dem Stiefelsymbol sogar drei.
Mit der ersten Bewegung des Spiels betritt man das Dungeon vom unteren Rand durch einen der eingezeichneten Eingänge. Betritt man ein Feld, muss man es abhandeln. Befindet sich in der oberen rechten Ecke ein Monster, so müssen wir es bezwingen. In der rechten oberen Ecke steht, welchen Helden wir dazu benutzen müssen und welches Level das Monster hat. Jedem Helden ist ein bestimmter Monstertyp zugeordnet. Der Priester muss zum Beispiel die Zombies besiegen und der Krieger die Orks. Hier wird dann einfach geschaut, welches Level der entsprechende Held hat. Braucht das Monster einen Helden Stufe drei und unser Held ist mindestens Stufe drei, so ist es besiegt. Wir streichen uns ein besiegtes Monster an und fahren fort. Sind wir unter dem Level, nehmen wir soviel Schaden, wie wir darunter bleiben und besiegen es erst dann. Sollte in der linken unteren Ecke eine Falle abgebildet sein, so bekommen wir ebenfalls einen Schadenspunkt, etwaige Belohungen die wir finden können sind unten links angegeben. Dabei kann es sich um Heiltränke, Gegenstände, Edelsteine und Stufenaufstiege handeln. Besiegte Monster und gefundene Belohnungen werden durchgestrichen, aber Fallen bleiben aktiv. Wir können erneut in sie hineinlaufen, wenn wir den Raum nochmal betreten. Heiltränke tragen wir einfach bei den Heiltränken ein, bei den Gegenständen suchen wir uns genauso aus, wo wir ein Kreuzchen machen möchten und bei einem Stufenaufstieg bekommt ein beliebiger Held ein Kreuz, aber auch hier bitte nicht den Kreis bei den Lebenspunkten vergessen.
Finden wir einen Edelstein, so ist das etwas Besonderes, denn die Edelsteine im Dungeon sind mit Buchstaben versehen. Sollte jemand einen Edelstein einsammeln, so ist es den Mitspieler*innen nur noch in der gleichen Runde möglich diesen Edelstein einzusammeln. Danach müssen sie ihn von ihren Bögen streichen. Eine optionale Zusatzregel ist es, nach den ersten beiden Bossen jeweils Edelsteine aus dem Spiel zu nehmen. Welche das sind, steht auf den Bosskarten.
Apropos Bosse, die Spieler*innen bewegen sich in dieser Manier durch das Dungeon und belohnen sich mit Ausrüstung, Stufen und Punkten. Nach den ersten drei Runden muss der erste Boss besiegt sein. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Spieler*innen im Dungeon zumindest einmal auf dem Feld gewesen sein, auf dem der Boss steht. Schaffen sie das nicht, gibt es Minuspunkte für die Schlusswertung. Hat man diese Bedingung erfüllt, so beginnt der Kampf gegen den Boss. Hierzu werden die Stufen aller Helden zusammengerechnet. Auch der Boss ist gegen eine Art von Held besonders anfällig und seine Stufen werden verdoppelt. Etwaige Boni werden hinzugezählt und dann der Wert verglichen. Es gibt drei mögliche Ergebnisse die gestaffelt sind. Schafft man den ersten Wert, so erhält man zur Belohnung eine gewisse Punktzahl und nimmt die angegebene Menge Schaden. Schafft man den nächst höheren Wert, so gibt es mehr Punkte und weniger Schaden. Der Spieler*in mit dem höchsten Ergebnis bekommt eine zusätzliche Belohnung, die auf der Bosskarte angegeben ist.
Nach weiteren drei Runden muss man sich Boss zwei stellen und Boss drei nach zwei weiteren. Anschließend werden die Punkte gezählt. Diese gibt es für die drei Bosse, für besiegte Gegner, Edelsteine, erfüllte Missionen und Ziele, Gegenstände und Level der Helden. Abzug gibt es für eine nötige Wiederbelebung und für verlorene Lebenspunkte.
Das Fazit
Ich habe jetzt noch immer nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt und das ist auch nicht nötig. Das Spiel ist überhaupt nicht kompliziert, aber es bildet das Geschehen schon ganz gut ab. Ehrlich gesagt bin ich sehr froh, trotz der ganzen exisitierenden Roll & Writes immer noch ab und zu eine Perle zu finden, denn um eine solche handelt es sich bei Paper Dungeons. Es gibt ein paar Indikatoren für gute Spiele, die sich mir aufdrängen. Sollte sich ein Spiel in kürzester Zeit nach den Erstpartien bereits erneut auf dem Tisch befinden, so ist es definitv schonmal ein ziemlich gutes Zeichen. Darüber hinaus sind Spiele, die mich im Kopf beschäftigen, auch Stunden nach gespielten Partien, Spiele an denen irgendwas besonders ist. Auch das ist hier passiert.
Paper Dungeons ist ein in meinen Augen äußerst cleveres Spiel, das sehr viel aus sehr wenig macht. Im Prinzip hat man nur sechs Würfel und ein paar Karten, die hier das Spiel spannend machen. Der Spielplan ist an sich immer gleich. Die gleichen Monster, die gleichen Belohnungen usw. Durch die variablen Dungeonkarten und das selbereinzeichnen von ein paar Mauern und den Bossen spielt sich aber jeder Dungeon anders. Man muss andere Wege gehen und sich den Weg gut überlegen. Auch die Tatsache, dass man nicht einfach so Lebenspunkte verlieren darf, weil die massiv mit Minuspunkten bestraft werden ist in diesem Zusammenhang clever. Das Töten der Monster wirkt zunächst etwas seltsam, weil man ja egal, ob man die Stufe erreicht hat oder nicht das Monster tötet. Die Frage ist wieviel Schaden man nimmt und ob man sich das leisten kann. In diesem Zusammenhang stellen sich Heiltränke als sehr wichtig heraus. Das hängt wie gesagt alles ganz clever zusammen und das man das über nur drei Würfel pro Runde steuern kann ist schon ziemlich cool.
Paper Dungeons landete in der letzten Zeit einige Male bei uns auf dem Spieltisch und bei der Vielzahl der vorhandenen Roll & Writes heißt das schon ein bißchen was. Der Einstieg ist simpler als sich das hier vielleicht darstellt. Wenn man vertraut mit den Regeln ist, kann man das Spiel relativ schnell erklären und wenn die Spieler*innen wissen, wie das Spiel funktioniert, kann es auch rasch gespielt werden. Jede Partie spielt sich finde ich anders und das kommt ganz eklatant darauf an, welche Missionen ausliegen und welches persönliche Ziel man hat. Diese verleiten einen nämlich für Punkte dazu bestimmte Dinge zutun, wie zum Beispiel in allen Räumen einer Zeile zu sein oder mindestens zwei Eckräume aufzusuchen, Monster zu beseitigen oder Heiltränke zu sammeln. Je nachdem muss man sich anders durch das Dungeon bewegen und andere Kästchen aufsuchen und nebenbei auch noch die Bosse töten. Paper Dungeons bietet den Spieler*innen jede Menge Spielraum verschiedene Wege zu gehen. Dabei ist es in unseren Partien bisher immer zu engen Punktewerten gekommen. Mir gefällt insgesamt sogar die generische Grafik, die sogar überall im Spiel besser aussieht als auf dem Cover, was für mich eindeutig den Schwachpunkt darstellt.
Ihr solltet aber auf gar keinen Fall an diesem Cover vorbeilaufen, ohne euch das Spiel einmal näher anzuschauen, denn ihr könntet eines der bessten Roll & Writes verpassen, die es in diesem großen Meer gibt. Ja, richtig gelesen, so gut ist Paper Dungeons in meinen Augen. Ich habe hier nur ganz wenig zu meckern. Eine der Sachen die ich jetzt produktionsbedingt nicht so gut finde, ist die Tatsache, dass der Block nicht zweiseitig bedruckt ist und man somit ein paar Partien verschenkt hat. Die einzige Sache unterdess, die im Spiel nicht rund zu laufen scheint, ist die Sache mit den Lebenspunkten, die man sich gutschreiben muss, wenn man eine Stufe aufsteigt. Jeder mit dem ich es gespielt habe, inklusive mir, vergisst ständig sich die Kringel zu markieren. Das ist zum Glück nciht so schlimm, weil man durch auszählen der Level schnell dahinter kommt, wo der Stand sein muss, aber irgendwie sind alle zu doof oder es fühlt sich zu unintuitiv an. Das ist aber wirklich schon mit der Lupe nach negativen Punkten gesucht. Paper Dungeons kratzt für mich am Roll & Write-Thron und ist ein ganz toller Vertreter seiner Art.
- Verlag: Grimspire
- Autor(en): Leandro Pires
- Illustrator(en): Dan Ramos
- Erscheinungsjahr: 2021
- Spieleranzahl: 1 – 8 Spieler
- Dauer: 30 Minuten
Bitte mal diese (ansonsten tolle) Rezension in Word/Writer kopieren und F7 drücken. Und bitte rechts und links von Grund auf neu lernen…
Ansonsten stimme ich voll und ganz zu. Dieses Spiel ist mir durch dummen Zufall in die Hände geraten. Die Spielregeln scheinen anfangs erschlagen zu wollen. Doch es ist so simpel aufgebaut, dass man für die ersten Partien kaum eine Stunde benötigt.
Und ja, auch wir vergessen ständig die Lebenspunkte.
Wir schreiben übrigens mit Folienstiften auf Dokumentenhüllen. Ich hatte die Idee nach unzähligen Kniffel-Blättern meiner Eltern. Während die „Spielpläne“ zwar quadratisch sind, passen sie doch perfekt in eine Hülle (und nachher noch in die Verpackung, was laminiert wohl schwieriger wäre).
Ich werde mir noch Kartenhalter aus Pappe basteln – Folien sind eine mittelprächtige Idee, meiner Meinung nach.
Das tollste an Paper Dungeons: Man braucht tatsächlich keine Mitspieler. Ich habe jede Menge Mehrspieler-Spiele im Schrank und bekomme dazu nie eine Gelegenheit.
Jetzt kann ich zwischendurch mal 30 Minuten spielen und brauche weder PC noch Tablet. Wie bei einem kurzen Soloabenteuer für Pen&Paper.
Ich kann das Spiel jedem empfehlen, der Interesse an Fantasy-Strategie hat (und im Idealfall kopfrechnen kann).
Schade, dass ich weder hier, noch in den Regeln, eine Antwort auf die Frage bekommen habe, wofür man sich die Zahlen der verwendeten Würfel aufschreiben soll.
Das dient einzig und allein dem Zweck nachzuvollziehen, welche Würfel in welcher Reihenfolge genommen worden sind, falls du es mal kontrollieren musst, weil du dir nicht mehr sicher bist alles notiert zu haben.
In meinem Tagebuch sind Rechtschreibung und Grammatik so, wie ich sie notiere. Ich gestatte dir ja das Lesen, da darfst du gerne über solche Dinge hinwegsehen.