5 Towers – Bieten, Bauen, Siegen

5 Towers

Genau in dieser Reihenfolge läuft 5 Towers eigentlich ab, oder sollte ablaufen, wenn ich alles richtig mache und die Gegner*innen mitspielen. 5 Towers ist ein neues Spiel von Kasper Lapp und erschien vor kurzem bei Deep Print Games. Das kleine Schächtelchen soll sich gut für Familien und Freunde eignen die gerne ein paar kurze Runden zwischendurch spielen. 5 Towers läd auch wirklich zum Spielen ein, denn die Artworks sind zuckersüß und stecken voller popkultureller Anspielungen. Außerdem kann das Spiel in drei Minuten erklärt werden. Klingt doch alles richtig gut oder sind die Turmfundamente doch auf Sand gebaut, weil das Spielprinzip einfach nicht gut ist? Ganz so einfach ist das mit den 5 Towers dann doch nicht. Zumindest kann ich die Frage nicht so einfach beantworten und muss ein wenig weiter ausholen, denn 5 Towers hat definitiv ein paar Probleme, die dafür sorgen das zumindest Teile der Türme schief wie in Pisa stehen.

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Magical Friends – And how to summon them

Magical Friends – And how to summon them

Trotz des englischen Titels haben wir es hier mit einem deutschsprachigen Spiel zu tun. Das mal gleich vorab, bevor hier Missverständnisse auftreten. Das Spiel ist über die Spieleschmiede im Crowdfunding gelanded und nachdem meine Frau und ich die Beschreibung gelesen hatten, beschlossen wir das Spiel zu unterstützen, denn es klang irgendwie nach einer lustigen Idee. Fabelwesen und Monster sind in einem Rennen zu einer Party unterwegs und bekämpfen sich auf dem Weg dahin gegenseitig. Diese Biester werden von uns beschworen, denn wir sind Magier*innen und treffen uns dort bei der Party mit Gleichgesinnten. Wer die meisten imag… äh magischen Freunde mitbringt gewinnt. Klingt irgendwie nach einem Spiel das Spaß machen könnte. Vor meinem inneren Auge tat sich eine Mischung aus Mario Kart und Magic auf, denn die Wesen werden durch Karten beschworen. Das war es dann aber nicht und überhaupt klingt das alles viel lustiger als es ist.

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Der perfekte Moment – Bitte recht freundlich

Der perfekte Moment

Bevor ich mich in den nächsten Wochen mit diversen Neuheiten hier auseinandersetzen werde, habe ich noch eine Review zu einem mittlerweile etwas älterem Spiel. Der perfekte Moment von Anthony Nouveau war vor etwas mehr als zwei Jahren das Spiel eines Debütautoren, dass durch einige Besonderheiten auf sich aufmerksam machte und gemeinhin als recht innovativ galt. Das Spiel sieht ohne Frage richtig toll auf dem Tisch aus und zog völlig zu Recht die Blicke auf sich, jedoch schien mir das Spiel, das sich dahinter verbarg ein bisschen zu dünn zu sein. Trotzdem ließ es mich in den vergangenen Jahren nie los. Immer wieder habe ich, zugegebener Maßen angestachelt durch viele positive Meinungen in der Spieler*innenschaft, mit dem Gedanken gespielt, es doch zu kaufen und in einer unserer Runden auszuprobieren. Nun ist es dann doch passiert und ich konnte eine fast neue Kopie mit zwei unbespielten Erweiterungen für einen richtig guten Preis erwerben. Ob das Spiel halten konnte was es versprach oder doch ein bisschen zuwenig Fleisch auf den gutaussehenden Rippen hat, möchte ich natürlich kundtun.

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Abyss

Abyss

Nicht erschrecken! Dieser grimmige Kollege hier links gehört zu einem der optisch erstaunlichsten Spiele der letzten Jahre. Viele werden das Coverartwork kennen, aber wahrscheinlich haben es noch nicht allzu viele Leute hierzulande gespielt, denn zu bekommen war es eigentlich kaum. Abyss stammt schon von 2014 und in diesem Jahr ist die einzige deutsche Auflage erschienen. Seitdem herrschte gähnende Leere. Für das Artwork ist Xavier Collette verantwortlich, der mit seinen Artworks auch andere Spiele, die für ihr Aussehen berühmt sind, gestaltet hat. Jeder hat bestimmt schonmal die phantasievollen Karten von Dixit betrachtet oder die schrulligen Charaktere in Mysterium bewundert. Wirklich geil! Spielerisch stammt das Spiel aber von einem nicht minder fähigen Gesellen, denn Bruno Cathala ist für das spielerische Verantwortlich und hat das Spiel gemeinsam mit Charles Chevallier (Kanagawa / Micropolis) entwickelt. Auch das spricht für Qualität. Worum geht es also nun in Abyss, dass schon wegen der Tatsache bemerkenwert ist, dass sein Titel nicht auf dem Cover steht, um den grimmigen Look nicht zu zerstören? Um Unterwasserwesen, die wir durch verschiedenste Mechanismen auf unsere Seite ziehen und versuchen die Kontrolle zu erlangen. Warum aber jetzt eine Review zu diesem Spiel? Ganz einfach, Grimspire hat sich dem Spiel angenommen und eine neue Auflage auf deutsch herausgebracht. Ihr habt also die Chance ein Exemplar zu bekommen.

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Furnace – Das Zeitalter der Industrialisierung

Furnace

Mit Furnace komme ich zugegebener Maßen fast schon ein bißchen spät, aber auch das ist leider dem Umzug im Sommer geschuldet. Aber besser spät als nie, denn wie ihr sehen könnt, habe ich Furnace mein Prädikat angeheftet und das hat diverse gute Gründe, die euch eute endlich darlegen möchte. Die ersten Partien dieses wirklich tollen Spiels, habe ich bereits im Sommer gespielt und dann musste es lange warten, weil es ein paar Dinge noch auszuprobieren galt. Das ist nun erledigt und der Berg der Spiele des Sommers wird allmählig abgearbeitet. Wenn man Furnace so sieht könnte der geneigte Käufer denken, es sei ein hochgradig komplexes Wirtschaftsspiel. Zumindest sieht es so aus, wie manch andere Brecher aus diesem Genre. Die Schachtel ist dafür aber recht klein und leicht und so könnte es zunächst auf alle eher abschreckend wirken. Diejenigen, die denken es sei ein Wirtschaftsgigant genauso wie diejenigen, denen ein leichtes Spiel zwar zusagt, aber die mit dem Thema fremdeln. Last euch aber sagen, ihr verpasst etwas. Furnace versteckt seine Zugänglichkeit hinter dieser Fassade und besitzt trotzdem genug Tiefe um in diversen Partien zu fesseln. Was aber ist so toll an einem Spiel über die Industrialisierung?

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Nidavellir

Nidavellir

Vor Kurzem hörte man von vielen Seiten den seltsamen Namen eines Spiels immer häufiger: Nidavellir. Das Spiel mit dem recht nichtssagendem Cover, stammt vom Franzosen Serge Laget, den viele wahrscheinlich von seinen Zusammenarbeiten bei Days of Wonder mit Schatten über Camelot, Das Geheimnis der Abtei, Mystery Express oder Cargo Noir kennen dürften. Auch Mare Nostrum ist ein ziemlich bekanntes Spiel von ihm. Bei vielen dieser Spiele arbeitete er mit Größen wie Bruno Cathala, Bruno Faidutti und Antoine Bauza zusammen. Nidavellir ist seit langer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von ihm. Das Spiel kommt für mich wie aus dem nichts ohne große Ankündigung. Alles was ich im Vorfeld darüber gehört hatte sprach mich erstmal auch gar nicht an, denn es sollte sich um ein Auktionsspiel handeln und ich bin kein besonders großer Fan dieser Spiele. Thematisch ging es wohl um Zwerge und Drachen, mehr wusste ich aber auch nicht und ich hätte es nie gekauft, wenn nicht der Zufall ein wenig mitgespielt hätte. Um was handelt es sich hier also genau und lohnt sich das?

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Fiese Freunde Fette Feten – Hunter & Cron Edition

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Fiese Freunde Fette Feten / Foto: Spieltroll

Fiese Freunde Fette Feten ist ja fast schon ein Klassiker. Das Spiel von Friedemann Friese aus Bremen erschien bereits 2005 zum ersten mal. Ich komme aus der Nähe von Bremen und habe zu der Zeit eigentlich alle Spiele von Friedemann im Bremer Viertel in der Spielerei gekauft, ein sehr kleiner Spieleladen mit großer Brettspielauswahl. Kurze Zeit später habe ich meinen eigenen Laden aufgemacht und auch bei mir gab es viele 2F-Spiele zu kaufen. Fiese Freunde Fette Feten gehörte immer zu meinen liebsten 2F-Spielen. Leider habe ich meine Version irgendwann mal verkaufen müssen und war umso erfreuter, als ich mitbekommen habe, das Hunter & Cron eine Neuauflage von Fiese Freunde planten. Ich danke euch sehr dafür, denn das Spiel ist lange Zeit etwas total einzigartiges im deutschsprachigen Raum gewesen. Viele Spiele, die sich mit dem Leben auseinandersetzen gab und gibt es auf deutscher Sprache bisher nicht. Friesetypisch ist das Spiel auch nicht ganz ernst gemeint und mit viel Zynismus gesegnet. Ich mag sowas.

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