Oh man, es wird definitiv Zeit für Urlaub. Die Arbeit frisst einen manchmal auf. momentan fällt es mir wahnsinnig schwer mich noch zu motivieren. Ich sehne jedes Wochenende mit Freizeit herbei. Urlaub ist aber nicht mehr allzu lang hin und ich bereite gerade eine Menge vor, damit der Betrieb hier einigermaßen weiterläuft, während ich mich mal entspanne und ganz viel mit der Familie spiele. In dieser immer noch sehr neuen Kategorie möchte ich einen kleinen Einblick geben, was bei uns so auf den Tisch kommt und mit welchen Spielen ich mich beschäftige. Kurz, hier könnt ihr Ersteindrücke erfahren und schon mal erahnen, worüber ich in den nächsten Monaten schreiben werde. Fühlt euch frei zu kommentieren und Tipps zu geben, was man mal ausprobieren sollte. Diesen Monat kamen insgesamt nur 16 unterschiedliche Spiele auf den Tisch.
Imperial Settlers Roll & Write – Auch in diesem Monat kann ich noch immer nicht von diesem Roll & Write lassen. Ich spiele es momentan ausschließlich in der Appversion und hier wurden ein paar neue Level veröffentlicht. Deshalb bin auch ich erneut zurückgekehrt. Mehr will ich gar nicht sagen, denn das habe ich bereits in den vergangenen Monaten erledigt. Aber ihr solltet der App definitiv mal eine Chance geben, auch wenn ihr die analoge Version nicht mochtet. Die App zeigt deutlich, dass dieses Spiel speziell als Solospiel einiges an Potenzial hat.
The King´s Dilemma – Natürlich ging es auch diesen Monat mit den Dilemmas des Königs weiter, das Spiel ist einfach zu gut, um es nicht zu spielen, wenn man eine gute Gruppe dafür hat. Insgesamt sind es jetzt 16 Partien und ein Ende ist absehbar, aber wie es genau aussehen wird, kann ich immer noch nicht sagen. The King´s Dilemma stellt alle Beteiligten immer wieder vor die Entscheidung, welchen (sorry) Teller Scheiße sie fressen sollen. Alle Entscheidungen haben fast immer einen Beigeschmack und man ist sich nie sicher, ob das so richtig war. Außerdem spielt man auch noch eine Rolle, die eventuell so gegen die persönlichen Einstellungen ausgelegt ist, dass man manchmal körperliche Schmerzen erleidet, wenn man wieder für etwas total wiederliches, moralisch Verwerfliches abstimmen muss. Das klingt schlimm? Es ist immer noch ein Spiel und so sollte es verstanden werden. Review folgt nach der Sommerpause.
Alhambra – Oder wie man es früher nannte der Palast der Alhambra. Im letzten Monat haben wir sehr viele ältere Klassiker wie Splendor und 7 Wonders wieder auf den Tisch gebracht. Angestachelt durch diese Spiele kam auch in diesem Monat Alhambra wieder auf den Tisch und man, was macht das für einen Spaß. So simpel und doch so gut. Alhambra ist wirklich ein verdienter Vertreter des Spiel des Jahres Preis und kann heutzutage immer noch genausogut mithalten. Gleich dreimal an einem Abend kam es auf den Tisch, weil wir so einen Spaß daran hatten. Demnächst wollen wir wohl noch ein paar Erweiterungen dazunehmen, aber für mich braucht es die gar nicht. Alhambra ist ein Topp Spiel.
My City – Knizias Legacy-Spiel für die Familie, dass es geschafft hat eine Nomminierung für das Spiel des Jahres einzuheimsen. Wir haben es gespielt. Genau drei Spiele. Also das erste Kapitel, noch bevor der erste Legacy-Umschlag geöffnet wurde und das Spiel sich verändern wird. Was soll ich sagen, meine Frau hasst es! Nein, sie findet es nicht nur doof oder kann damit nichts anfangen, nein, sie hasst es. Sie hasst es sogar so sehr, dass ich nun eine angefangene Version des Spiels hier rumstehen habe, die wahrscheinlich nicht weitergespielt wird. Ich habe die Befürchtung, dass es aus dem Fenster fliegt, sobald es nocheinmal im Wohnzimmer wieder auftaucht. Seltsam ist, das sie eigentlich solche Puzzlespiele total gut findet, aber My City bringt sie total auf die Palme. Hier wird es also in absehbarer Zeit erstmal keine Review geben.
Blütenpracht – Blütenpracht entwickelt sich zu so etwas wie unserem seichten Sonntag-Nachmittag-Spiel. Man muss nicht so wahnsinnig viel nachdenken, das Spiel ist ruckzuck aufgebaut und auch wieder eingepackt. Eine schöne halbe Stunde mit schönem Material. Irgendwie ein Wohlfühlspiel auch wenn es taktisch nicht so viel bietet.
Roam – Roam von Ryan Laukat war für uns eine der Überraschungen der letzten Spiele-Messe. Absolut nichts darüber gewusst und nichts davon erwartet, haben wir es am Stand von Schwerkraft damals einfach so mitgenommen. Wir sind sehr belohnt worden. In den Tagen nach der Messe kam nur Der Kartograph noch häufiger auf den Tisch als dieses optische und spielerische Kleinod. Im Grunde ein abstraktes Taktikspiel, das so schön illustriert ist und durch sein phänomenales Material überzeugen kann. Roam kam in diesem Monat wieder oft auf unseren Tisch, denn es entschleunigt irgendwie so wunderbar. Eine dicke Empfehlung solltet ihr das Spiel noch nicht kennen. Gleichzeitig entfacht es unsere Sehnsucht durch Nah und Fern nach Arzium zurückzukehren.
Arkham Horror – Das Kartenspiel – Ganz am Anfang des Monats gespielt und seitdem in der Pipeline ist Arkham Horror – Das Kartenspiel. Der nächste Teil des Spieltagebuchs ist schon fast fertig und soll noch vor dem Urlaub online gehen. Diesmal war der Storyline folgend Blut auf dem Altar an der Reihe und wird soviel kann ich schonmal verraten ein kleiner Rückschlag auf dem Weg des Ashcan Pete werden, dessen bisherige Kampagne deutlich zu gut verlief. Durch den Mangel an Zeit wird der nächste Teil sich aber ein wenig ziehen, da ich wohl erst im Urlaub selbst dazu kommen werde das nächste Szenario in Angriff zu nehmen. Ach ja, diejenigen von euch, die genug Geld überhaben und ein Spiel suchen, in dem sie auch alleine viel Zeit verbringen können und starke Geschichten erleben möchten, sollten das beste LCG von Fantasy Flight durchaus mal anchecken.
Die Burgen von Burgund – Die Neuauflage ist endlich bei uns eingetrudelt und wurde sogleich ausprobiert, gehört es doch seit dem letzten Jahr zu einem meiner Lieblingsspiele. Durch und durch Eurogame und eines der besten auf dem Markt hat es auch durch die neue Version die Hürde der Hässlichkeit überwunden. Ein paar Produktionsmängel hat es immer noch, aber rein spielerisch ist es auch nach neun Jahren immer noch eine Wucht. Stefan Feld ist ein Meister dieses Fachs und schafft so wahnsinnig gut verzahnte, immer wieder frische Eurogame Mechanismen und in diesem Werk war bereits alles auf dem Punkt. Alea hat dem ganzen nun endlich eine würdigere Verpackung geschenkt. Review folgt auch irgendwann demnächst, im Moment sind wir damit beschäftigt es zu Spielen, denn auch meine Frau hat totalen gefallen an diesem Spiel gefunden.
Exit – Das Spiel + Puzzle – Der einsame Leuchtturm – Zwei neue Exitteile sind erschienen und wurden durch jeweils vier kleine Puzzle ergänzt. Die Spiele sind in einer größeren Schachtel erschienen und haben unser Interesse geweckt. Speziell die Exit-Reihe finden wir großartig und spielen gerne am Wochenende abends mal den ein oder anderen Teil davon durch. Diesen Monat haben wir uns mit diesem Teil befasst und waren sehr angetan von den Rätseln in diesem Teil und der Idee das ganze noch mit Puzzles zu verbinden. Wenn ihr näheres dazu wissen wollt, die Review ist bereits Online.
Exit – Die vergessene Insel – Exit die zweite diesen Monat, wir haben einen alten Fall nachgeholt, der seit langer Zeit auf unserer Liste stand, gehört die vergessene Insel doch zu den Lieblingsteilen der Fans der Serie. Ja, wir können verstehen warum. Lediglich ein Rätsel war nicht ganz klar und schien uns ein wenig weit hergeholt, obwohl es direkt vor unserer Nase lag. Auch dieser Exit-Teil enttäuschte uns nicht und die nächsten Teile liegen hier schon rum und wollen gespielt werden.
Potion Explosion – Eines meiner liebsten Familienspiele der letzten Jahre ist Potion Explosion, das Spiel mit dem die Murmeln zurück in das Spielgeschehen kamen. Kein großes Spiel, aber ein grundsolides, mit dem Groß und Klein jede Menge Spaß haben können. Ich hole es zwischendurch immer mal wieder gerne hervor. Auf Board-Game-Arena gibt es übrigens eine hervorragende Umsetzung dieses Spiels mit einer Anhängerschaft, so dass es nicht schwierig ist bereitwillige Online-Mitspieler zu finden.
Die Quacksalber von Quedlinburg – Wolfgang Warsch hat mit den Quacksalbern ein Spiel erschaffen in das sich Familienspieler hereinfinden können und Vielspieler sich nicht langweilen. Darüber hinaus hat es eine Glückskomponente die genau die Menge Wahllosigkeit mit sich bringt, die alle Beteiligten bereit sind zu akzeptieren, um Spaß zu haben. Meine Frau liebt dieses Spiel und die Quacksalber von Quedlinburg sind eines der Spiele, die wir sogar durch hochwertige Materialien aufgewertet haben. Ich kann das nciht beschreiben, aber es gibt dir ein viel besseres Gefühl, wenn du diese kleinen Steinchen aus dem Sack ziehst und es nicht diese Pappmarker sind, die sich nach einer Zeit auch noch abreiben. Tolles Spiel, das in jeder Spieleranzahl Spaß an den Tisch bringt.
Sprawlopolis – Dieses kleine Solospiel darf auch in diesem Monat nicht fehlen, denn nach wie vor gehört es zu meinem Entspannungsprogramm am Abend, Schnell gespielt und schnell aufgebaut und weggeräumt. Genau das, was man ohne Probleme nach einem anstrengenden Tag noch spielen kann. Ich entdecke meine versteckte Vorliebe für Micro-Games. Inzwichen ist es aber in den Schrank eingezogen, mal schauen wann es wieder zum Vorschein kommt.
Das war es für diesem Monat hier unten noch die Spiele, die immer mal wieder auf den Tisch kommen und über die ich nicht nochmal gesondert was sagen wollte. Ihr seht schon, nicht viel neues dabei, denn die Luft ist ziemlich raus. Ich hoffe neue Kraft zu tanken und denke die nächste Ausgabe wird mit viel Spielen im Urlaub anders aussehen. Bis dahin…
Also das mit MyCity verstehe ich nicht. In unserer kleinen Corona-Runde haben wir alle 24 Kapitel durchgespielt, obwohl eine Spielerin nicht der größte Fan von Puzzlespielen ist. Aber selbst sie musste zugeben, dass das Spiel von Anfang bis Ende spannend war! Das Finale war dann sehr klapp ausgegangen.
Und ich habe mal Deinen Tipp zu Imperial Settlers R&W befolgt und mir das Spiel auf mein Tablet geladen. Mal schauen, wie das Spiel so ist…