Ein Blick in die Glaskugel

Dieses Jahr jährt sich die Verleihung zum Spiels des Jahres bereits zum vierzigsten Mal. 1979 begann alles mit der Verleihung des Spielepreises an Hase und Igel. Inzwischen ist er einer der begehrtesten Preise in der Welt der Brett- und Kartenspiele. Am Montag dem zwanzigsten Mai werden wiedereinmal die Nominierungen zum diesjährigen Preis bekannt gegeben. Für mich Zeit die Glaskugel anzuschmeißen und einen Blick hinein zu werfen. Welche Spiele waren im vergangenen Jahr so gut oder besonders, dass man sie in diesem Jahr auszeichnen könnte? Eines ist für mich in diesem Jahr bereits klar: einen großen Favoriten, wie im letzen Jahr mit Azul, gibt es 2019 in meinen Augen nicht.

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Spielejahrgang 2000 – Spielend ins neue Jahrtausend

Nachdem alle Welt die nichteingetretende Apokalypse zum Jahrtausendwechsel verdaut hatte und die Panik vor den Computern sich wieder legte, ging die Spielewelt ihren Gang einfach weiter. Es erschienen weiterhin jede Menge neue Eurogames und es hatte den Anschein das alle Welt auf das neue „Siedler von Catan“ wartete, das einen weltweiten Megaerfolg bringen sollte. Das sollten sie zur Spiel 2000 dann tatsächlich auch bekommen, aber so richtig durchstarten tat es dann erst ein Jahr später: Carcassonne. Ansonsten kamen in diesem Jahr viele erwähnenswerte Spiele heraus, aber kein richtiger Überflieger. Also allen Anschein nach ein langweiliger Spielejahrgang? Nein, denn einige der erwähnenswerten Spiele dürften bis heute bei einigen Spielern auch noch auf den Tisch kommen.

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Preview Seize The Bean

Heute mach ich mir mal ein paar Gedanken zu einem noch nicht erschienenden Spiel. Die Rede ist von Seize The Bean von Quality Beast. Die Veröffentlichung des Spiels ist in der letzten Zeit leider immer wieder ein wenig verschoben worden, ich glaube sie haben ein paar Probleme mit der angestrebten Qualität ihres Spielmaterials, aber so ganz genau weiß ich das tatsächlich gar nicht. Seize The Bean ist ein über Kickstarter finanziertes Spiel über die Cafészene Berlins. Ein recht außergewöhnliches Thema mit anprechendem Spielmaterial und wie ich fand recht außergewöhnlichem Gameplay aus einer Worker-Placement und Engine- und Deck Building Komponente. Aufmerksam wurde ich bereits im Frühjahr des letzten Jahres auf das Spiel und ich habe es bereits in meinen Spielgedanken zu Print & Play Spielen erwähnt, denn die Macher boten zum testen eine Work-in-Progress Version zum Download an. Ich habe mir eine Version gebastelt und möchte euch von dem Spiel und meinen Erfahrungen berichten.

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Spielejahrgang 1995 – Eurogame Invasion

In meiner kleinen Reihe über die Spielejahrgänge der Vergangenheit habe ich mir heute das Jahr 1995 herausgepickt. Dieses Jahr soll in die Geschichte der Spielhistorie als das Jahr der Eurogame Invasion eingehen. Zumindest nennen es die Amerikaner gerne so, weil angefangen mit dem Überflieger dieses Jahres, Die Siedler von Catan, plötzlich eine Welle von Spielen über den großen Teich schwappte, die von ihrem spielerischen Ansatz für den amerikanischen Markt völlig neu waren. In Amerika waren immer schon eher konfrontative Spiele beliebt und leider waren zu dieser Zeit noch viele Spiele von den übelsten Spielmechanismen (Roll & Move, Player Elemination, etc.) durchzogen. Catan eröffnete den amerikanischen Spielern eine völlig neue Art des Spielens, indem sie sich nur passiv aggressiv begegneten und es in den meisten Fällen um den Aufbau und das Erschaffen von etwas geht, dass zu guter letzt mit dem Erwerb von Punkten einhergeht, die einen Vergleich zwischen den Spielern ermöglichen und nicht dazu führen das Spielrunden solange gespielt werden müssen, bis nur noch ein Spieler übrig bleibt und der Rest sich vor dem Fernseher versammelt.

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Druckst du noch, oder spielst du schon? – Print & Play

Heute möchte ich mich mit einem Thema beschäftigen, dass viele Jahre komplett an mir vorbei ging, obwohl es schon lange existiert und das mir erst im Zuge einiger Kickstarterkampagnen wieder ins Gedächtnis zurück kam. Die Rede ist von Print & Play – Spielen. Einige werden wissen worum es hier geht, für andere wird es etwas völlig neues sein, denn Print & Play – Spiele sind nicht gerade Mainstream, sondern ein recht nischiges Thema in unserem Hobbybereich. Ich finde allerdings, das es ein durchaus faszinierendes Thema ist, da man hier die Möglichkeit hat sich selbst einzubringen und ästhetische Modifizierungen einzufügen, da man im Endeffekt das Spiel selbst zusammenbaut. Im Print & Play Bereich gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt. Vom Solospiel, über kleine Zweipersonenperlen bis hin zun komplexen Strategiekrachern wird einem alles geboten und die Technik entwickelt sich natürlich auch weiter und hält in diesem Bereich in der Zukunft bestimmt noch einige Überraschungen parat.

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Autistenspiele

Hinter diesem Ausspruch von Edwin Ruschitzka aus der Spielbox-Ausgabe 6/2015 zum Test von Imperial Settlers verbirgt sich ein interessanter Ansatz zur Diskussion über das Thema Interaktion in Brett- und Kartenspielen. Während der Autor, wie auch seine Kollegen in dieser Ausgabe zu einer Fehleinschätzung dieses Titels kommen, weil sie anscheinend allesamt Vertreter des gleichen Spielertypus sind, gehört Imperial Settlers unterdessen zu einem der beliebtesten Spiele überhaupt. Auf Boardgamegeek gehört es zu den Top 150 besten Spielen und wurde mit diversen Preisen überhäuft. Auch ich gehöre zu den Fans dieses Spiels. Herr Ruschitzka nannte es damals Autistenspiel, weil es über nahezu keine Interaktion zwischen den Spielern verfüge und sämtliche Spieler einfach so vor sich hinspielen, ohne miteinander in irgendeiner Form zu interagieren.

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Spielejahrgang 2009 – 10 Jahre klüger

Ich würde gerne mal ein bißchen in die Vergangenheit Blicken, denn in der intensiveren Beschäftigung zur Vorbereitung auf meinen Blog habe ich meine eigene Spielehistorie aufgearbeitet und so einiges festgestellt. Wie ich zum Beispiel schon in dem ein oder anderem Klassiker-Review festgestellt habe, sind manche Spiele nicht unbedingt gut gealtert, obwohl sie auf die Entwicklung der Spiele einen immensen Einfluß gehabt haben und in meiner Erinnerung auch total super Spiele waren und sind, aber dennoch wirken sie mitunter nicht mehr ganz so frisch wie früher. Bei den Siedlern von Catan, oder Catan, wie es ja nun heißt, ist mir das am extremsten im Kopf geblieben. Das Spiel habe ich früher geliebt und heute wirkt es auf mich einfach nicht mehr ganz so gut wie damals. Spiele haben sich halt sehr extrem weiterentwickelt und wir sind da auch noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. So entstand zumindest die Idee sich mit einzelnen Spielejahrgängen auseinander zu setzen. Zu Beginn, dachte ich mir, schaue ich einmal nur zehn Jahre zurück ins Jahr 2009.

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Ich mach´s allein – Solospiele

Die Geschichte der Solospiele oder des Solospielens, ist eine voller Mißverständnisse. Der Brettspieler an sich gilt in der heutigen Zeit ja zunehmend als Nerd oder Geek. Früher war das, in Deutschland zumindest, noch ein wenig anders, oder trübt mich meine Erinnerung da? In der Familie gelegentlich ein Brettspiel zu spielen, gehörte in einem Haushalt mit Kindern in Deutschland irgendwie immer dazu. Für niemanden galt das als nerdig oder geekig. Ich habe das Gefühl, das sich das gerade ändert. Brettspielen an sich gilt nicht als besonders hip, obwohl es einen enormen Zulauf hat. Man wird gerne mal als Freak abgestempelt. Noch viel schlimmer verhält es sich mit dem Thema des Solospielens. Das gilt sogar noch in den meisten Brettspielerkreisen als seltsam oder zumindest nicht richtig, da sich die meisten ja rühmen Gesellschaftsspiele zu spielen, um in Gesellschaft zu sein. Man fühlt sich gerne als was besseres, als diese ganzen Videospieljunkies, die alleine vor den Bildschirmen versauern und keinerlei soziale Kontakte mehr haben. Das ist natürlich stark überzeichnet. Aber was ist dran am Solospielen? Seltsam oder doch im Trend?

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Arkham Horror Bastelstunde

Es gibt ja so Spiele, meistens sind es Karten- oder Miniaturenspiele, die liefern einem einfach nicht genügend Platz in ihren Verpackungen, um alles vernünftig zu lagern. Manche sind auch einfach unpraktisch, weil sie in ihren Legermöglichkeiten einfach viel zu viel Platz wegnehmen. Ein gutes Beispiel ist da Dominion, dass in regelmäßigen Abständen, neue Editionen auf den Markt bringt und alle Spiele sind immer wieder in einem völlig überdimensionierten Karton untergebracht, so dass man inzwischen mehrere Meter Regalwand verbrauchen würde, wollte man sie alle dort aufstellen. Vor einiger Zeit habe ich an anderer Stelle schon einmal darüber berichtet, wie ich mir selber einen Koffer für alle Karten zurechtgebastelt habe. Heute soll es hier um einen weiteren Vertreter dieser Kategorie gehen, bei dem allerdings alles noch viel schlimmer ist: Arkham Horror – Das Kartenspiel.

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Spiele des Jahres 2018

In diesem Jahr habe ich mich zum ersten mal seit Jahren wieder sehr intensiv mit der Brettspielszene beschäftigt und nicht zuletzt deswegen sehr viele Spiele angesehen und ausprobiert. Natürlich ist es unmöglich sich alle Spiele die so innerhalb eines Jahres erscheinen zu Gemüte zu führen, dafür sind es einfach zu viele. Aber, weil ich mich in diesem Jahr wieder intensiv mit Brett- und Kartenspielen auseinander gesetzt habe, möchte ich in diesem Blog auch die besten Sachen aus diesem Jahr herausstellen, die ich kennenlernen durfte. Das ist wichtig. Es sind die besten Spiele, die ich selber gespielt habe und ich habe natürlich nicht alles gespielt. Viele nehmen auch Essen als Ausgangspunkt für ein neues Spielejahr, was ich nicht mache. In dieser Liste sind nur Spiele vertreten, die im Jahr 2018 erschienen sind. Das Spielejahr war aus meiner Sicht sehr gut, auch wenn so eine Art Überflieger vielleicht nicht dabei war. Aber ich höre mal auf zu Labern und stell euch meine 10 besten Spiele aus diesem Jahr vor.

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