#45 Was ist eigentlich? – Deduktionsspiel

Diese Woche soll es um das gar nicht mal so große Feld der Deduktionsspiele gehen. Gefühlt gibt es wirklich viele Deduktionsspiele, aber wenn man sich den Spielemarkt mal genau anschaut, so täuscht man sich da leicht. Was aber ist eigentlich so ein Deduktionsspiel genau? Welche Mechanismen stecken dahinter und macht das eigentlich Spaß? Fragen über Fragen und ich versuche sie zumindest ein wenig zu beantworten.

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Switch & Signal – Gemeinsam ans Ziel

Switchs & Signal / Foto: Spieltroll

Wenn ich nicht soviele positive Stimmen zu diesem Spiel in den letzten Wochen gehört hätte, dann wäre es komplett an mir vorbeigerauscht. Bei den ganzen KOSMOS-Neuheiten fiel es mir zunächst gar nicht auf. Ich bin jetzt nicht explizit ein Eisenbahnfan, aber irgendwie sprach mich das Cover so gar nicht an. Dabei sollte man bei dem Autor durchaus hellhörig werden. David Thompson hat bereits mit War Chest und vor allem Undaunted in der jüngeren Vergangenheit für ein wenig Aufmerksamkeit gesorgt. Switch & Signal schlägt dabei aber in eine ganz andere Richtung aus und wurde von ihm für seine Eltern entwickelt, denen wohl recht viel an Eisenbahnen liegt. Switch & Signal ist ein kooperatives Spiel, bei dem alle gemeinsam versuchen Züge auf einem Schienensystem zu einem Ziel zu bewegen, um vorher aufgenommene Waren abzuliefern. Das klingt zugegebenermaßen überhaupt nicht spannend, hat mich aber in seiner Ausführung total überrascht. Ich erkläre euch mal was euch erwartet…

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Was spielst du so? – November 2020

Im Monat nach der Spiel ist normalerweise so richtig viel Neuheiten ausprobieren angesagt. Die SPIEL.digital hat aber in diesem Jahr das ganze Veröffentlichungsgeschehen ein wenig entzerrt. Viele Neuheiten sind immer noch nicht erschienen und direkt um die Spiel war es sowieso eher Mau in diesem Jahr. Trotzdem habe ich mit meiner Frau und einigen Leuten doch so einiges an neuen Spielen ausprobieren können. Covid macht aber im Moment das ausgiebige Testen mit verschiedenen Spielerzahlen sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, wenn man nicht unverantwortlich handeln möchte. Rezensionen werden deshalb erst erscheinen, wenn ich manche Spiele besser einschätzen kann. Sollte es dennoch eine Rezension geben, so werde ich in der Rezension etwas dazu schreiben, warum ich zu diesem Urteil komme ohne gewisse Spielerzahlen ausgetestet zu haben. Na ja, fangen wir mal an, denn insgesamt wurde bei uns viel gespielt in diesem Monat.

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Paris – Die Stadt der Lichter

Paris – Stadt der Lichter / Foto: Spieltroll

Die KOSMOS-Zweispielerserie geht in die nächste Runde und bringt uns diesmal nach Paris und zu einem weiteren taktischen Legespiel. Die Serie von KOSMOS ist für ziemlich viele sehr gelungene Spiele bekannt und besteht nun schon seit zig Jahren. Mittlerweile kommen nicht mehr ganz so häufig Spiele in dieser Serie auf den Markt, aber mit Aqualin und jetzt Paris – Die Stadt der Lichter gab es unlängst erst zwei Veröffentlichungen in dieser Sparte. Erstmals aufgefallen ist mir das Spiel vor etwas über einem Jahr bei einer Vorstellung von Neuheiten aus Spanien/Portugal. Der Autor José Antonio Abascal ist bisher noch nicht großartig in Erscheinung getreten, aber Paris – Die Stadt der Lichter wird mit die Aufnahme in diese Serie schon fast geadelt und, ich bin mir sicher, auch weitere Käufer finden. Das Spiel ist sowohl im Regal als auch auf dem Tisch ein echter hingucker, wenngleich auch aus verschiedenen Gründen. Für das Artwork zeichnet sein spanischer Landsmann Oriol Hernández verantwortlich, das hervorragend zu Paris und dem Thema des Spiels passt. Auf dem Tisch liegt es eher an der Einbindung der Spielschachtel. Neugierig?

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Targi – Die Erweiterung

Targi – Die Erweiterung / Foto: Spieltroll

Acht Jahre ist es inzwischen her, dass ein zwei Personen-Spiel mit Namen Targi in der KOSMOS „Spiele für Zwei“-Serie erschienen ist. Sein Autor Andreas Steiger war zu diesem Zeitpunkt ein total unbeschriebenes Blatt und ist es auch heute noch, denn kein anderes Spiel hat er seit dem bei einem Verlag untergebracht. Targi allerdings zählt durch seinen Gittermechanismus zu den ganz großen kleinen Spielen in der an guten Titeln nicht gerade armen Welt da draußen. Targi erfreute sich nicht nur in deutschen Landen großer Beliebtheit, nein auch im Ausland feierte man dieses Kleinod zurecht ab. Vier Jahre nach dem Hauptspiel brachte Andreas Steiger zusammen mit KOSMOS dann doch noch eine Erweiterung für Targi auf den Markt. Diese war, genau wie das Hauptspiel dann aber lange vergriffen und die Erweiterung erschien bis zu diesem Jahr überhaupt noch nicht im Ausland, was sie zu einem begehrten Stück werden lies. Seit dem letzten Jahr ist beides in Deutschland aber wieder verfügbar und das Ausland darf sich über eine englische Version der Erweiterung freuen.

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Kennerspiel und Spiel des Jahres 2020

Die Entscheidung ist gefallen! Heute am 20. Juli hat die Spiel des Jahres Jury während einer etwas abgespeckteren Preisverleihung aufgrund der Pandemie die beiden begehrten Preise verliehen. Überraschungen gab es leider keine.

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Exit – Das Spiel + Puzzle: Der einsame Leuchtturm

Exit – Das Spiel + Puzzle: Der einsame Leuchtturm
/ Foto: Spieltroll

Die Exit-Reihe nimmt kein Ende und noch immer kommen jedes Jahr ein paar weitere Titel heraus. Ich bin beeindruckt dasdem Ehepaar Brand und Ralph Querfurth immer noch was Neues einfällt, um interessante Escape-Games zusammenzustellen. Jetzt gibt es aber tatsächlich mal was ganz neues, denn Exit – Das Spiel wird durch zwei Titel die „Das Spiel“ um „Puzzle“ ergänzen, erweitert. Diese sollte man tunlichst nicht mit den bei Ravensburger erschienenen Exitpuzzeln verwechseln. Damit haben sie nichts gemeinsam. Exit – Das Spiel+Puzzle erweitert das bestehende Konzept um vier kleine Puzzle, die uns wichtige Informationen liefern können oder selbst zum Rätsel werden. Bisher gibt es zwei Teile und der hier vorliegende ist der Fall für die Fortgeschrittenen. Die Schachtel ist dabei ungefähr doppelt so groß wie ein „normales“ Exit-Spiel, kommt aber im Gegensatz zu den Katakomben des Grauens in einem Querformat daher.

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Palm Island

Kein anderes Spiel habe ich in der letzten Zeit öfter gespielt als Palm Island. Dafür musste ich mein Tablet nicht mehr so oft mit neuem Strom versorgen. Palm Island ist ein Spiel für Zwischendurch. Eines das man ganz allein in einer Hand spielen kann. Ja, richtig gelesen. Man fühlt sich sogar so, als hält man ein Smartphone in der Hand und geübte Spieler brauchen höchstens 15 Minuten für eine Partie. Ganz ehrlich, etwas Vergleichbares als analoges Spiel habe ich zuvor noch nie gespielt, weswegen ich es wahrscheinlich so faszinierend finde und im Moment kaum davon loskomme. Aber was genau ist Palm Island eigentlich für ein Spiel? Auf jedenfall eines das in jede Tasche passt. Das kleine Kartenspiel ist gerade einmal 12 mal 10 cm groß und um es für unterwegs mitzunehmen braucht man sogar nur halbsoviel Platz.

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Spiel des Jahres – Die Nominierten

Heute um 10:30 Uhr war es dann soweit und die Spiel des Jahres Jury gab ihre Nominierten für die drei Preise bekannt. Zunächst wurden die Empfehlungslisten bekannt gegeben und daraus dann schließlich die jeweils drei Nominierten herausgehoben. Für die Industrie ist dieses Verfahren leider nicht ganz so günstig, da die Empfehlungsliste zu unwichtig wird. Alles fokussiert sich zu sehr auf die drei Nominierten Spiele, die natürlich sehr davon profitieren. So fördert man nicht gerade die kleineren Verlage, die es schaffen ein gutes Spiel auf der Empfehlungsliste zu platzieren. Meine Glaskugel funktioniert bis auf eine Ausnahme eigentlich ziemlich gut und das ist die größte Enttäuschung an der ganzen Sache. Aber seht selbst.

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Lost Cities

Lost Cities / Foto: boardgamegeek.com

Fesselnde Expedition für zwei verspricht das Lost Cities Cover aus der KOSMOS Spieleserie „Für Zwei Spieler“ und das tut es tatsächlich schon seit 1999. Lost Cities ist ein Spiel von Reiner Knizia und gehört seit nun mehr über zwanzig Jahren zum Portfolio von KOSMOS, es wird alle paar Jahre neu aufgelegt und findet anscheinend immer noch Käufer. Allerdings hat das Spiel mit fesselnden Expeditionen genausoviel zu tun wie Äpfel mit rostigen Schrauben. Soll heißen, Lost Cities hat einfach überhaupt kein Thema, aber dass muss ja nichts heißen, denn Reiner Knizia ist ein Meister seines Fachs und weiß eigentlich was er tut. Wer Lost Cities noch nicht kennt, sollte es kennenlernen, um auch im nächsten Urlaub ein schönes unkompliziertes Urlaubsspiel dabei zu haben.

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