Heiße Hexenkessel – Bis er explodiieeart!

Heiße Hexenkessel

Das Spiel Whirling Witchcraft, so der englische Titel, geistert schon eine ganze Weile durch die Spielelandschaft und aufgrund seiner Sprachneutralität fanden auch englische Versionen ihren Weg in die Spielrunden hierzulande. In diesem Jahr nun kam die deutsche Version bei Schwerkraft (Leichtkraft) heraus und soll nun einer breiteren Masse an Spieler*innen zugänglich gemacht werden. Das Hexenthema machte es damals bereits durchaus interessant und ich informierte mich derzeit über das Spiel. Die Besprechungen waren durchweg sehr gemischt. Es wurde geliebt und gehasst. Ein typisches Spiel also, das selbst ausprobiert werden sollte. Meine Frau entdeckte das Spiel dann im Frühjahr auch und kam zu mir und fragte mich direkt, warum wir das noch gar nicht ausprobiert hätten? Also wurde es gekauft und wir haben unsere Zauberhüte und -umhänge aus dem Schrank geholt und den Kessel vorgeheizt um Heiße Hexenkessel zu testen. Das Ergebnis könnt ihr hier nachlesen, aber ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, es hinterließ auch bei uns einen recht zwiespältigen Eindruck. Flüche wurden ausgesprochen und eine Hexe wollte es sogar im eigenen Kessel versenken, während andere es immer wieder spielen wollten. Heiße Hexenkessel ist definitiv ein Spiel, das nicht für jeden gemacht wurde.

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Brazil Imperial – Ein Spiel wie ein Gemälde

Brazil Imperial

Heute widme ich mich mal einem nicht brandaktuellen Spiel. Brazil Imperial hat schon ein bisschen auf dem Buckel, ist aber immer noch aktuell. Bei uns stand es etwas länger herum, weil ich noch auf den Solomodus warten wollte, den ich mir extra bestellt habe, bevor ich in das Spiel eintauchte. Dieser wird aber doch kein Teil der Review sein. Brazil Imperial ist im Kern ein 4X-Spiel. Die meisten Spiele dieser Gattung sind allerdings riesige Brecher mit Tonnen von Material und haben Spieldauern, die eher in Tagen gemessen werden sollten, als in Stunden. Brazil Imperial ist ein kleinerer Vertreter dieser Gattung, hat aber dennoch viel zu bieten und überrascht geradezu durch seinen relativ moderaten Zugang zum Spiel. Die Regeln sind überschaubar und sehr gut gegliedert, so dass ich schnell in das Spiel hineinkam. Meine Frau ist eher selten für solche Spiele zu haben, aber hier war sie auch aufgrund der schönen Optik gerne bereit mir eine Lektion zu erteilen. Das Spiel sieht übrigens nicht nur in der Schachtel gut aus, sondern auch der modulare Spielplan macht auf einem Tisch einiges her. Alles in allem würde ich Brazil Imperial als 4X-Eurogame bezeichnen.

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Ausverkauft – Kein Platz mehr frei

Ausverkauft

Da wären wir mal wieder. Die Flut der Roll & Writes hat deutlich abgenommen. Es kommen immer noch vereinzelt welche auf den Markt, aber für mein empfinden wird nicht mehr jeder Scheiß veröffentlicht, oder ich bekomme das einfach nicht mehr so mit. Die Veröffentlichung von Take a Seat, so der Titel im Original, bei Pegasus und Frosted Games habe ich aber sehr wohl mitbekommen, wenngleich ich finde, dass auch diese Veröffentlichung eher eine Stille war. Nicht tausend Youtubeakteure und andere Werbefuzzis, die dir das Spiel permanent schönreden wollen redeten auf den gängigen Kanälen davon. Ich habe mich ein bißchen darauf gefreut, denn in der kleinen Schachtel steckt tatsächlich mal etwas Neues, das ich interessant fand. Die reine Optik, sowohl der Schachtel, als auch des restlichen Spielmaterials ist leider keine besonders anziehende, so dass ich das mangelnde Interesse einfach mal darauf schiebe. Schade eigentlich, denn Ausverkauft stellt den Mechanismus des Share & Write vor, der für alle, die immer Interaktion schreien, vielleicht interessant sein könnte, wobei das Spiel eigentlich auf den Punkt bringt, wie Interaktion trotzdem solistisch sein kann. Okay, einige Baustellen aufgemacht. Lasst mich erklären.

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Spieleabend #29 – Ich habe keine Pilze!

Urlaubszeit – Schöne Zeit! Zeit zum Spielen! Bevor wir demnächst tatsächlich wegfahren, haben wir uns nochmal mit den Kolleg*innen auf einen Spieleabend getroffen. Wie immer an gleicher Stelle nur der Tag war mal kein Samstag, sondern ein Freitag. Aufgrund der Temperaturen wollten wir auf dem Balkon beginnen und erst später in die Wohnung wechseln. Der Zeitplan war zudem diesmal vorgegeben, denn Sohnemann hatte am Samstagmorgen eine Prüfung für den Sport-Übungsleiterschein und konnte deshalb nicht ganz solange wie gewohnt. Aus diesem Grund entschieden wir uns bereits zu hause, keine superkomplexen Dinge mitzubringen und nur Spiele dabeizuhaben, die alle schnell zu erklären sind. An diesem schönen Freitag Abend waren einige Dinge anders. Die Fahrt ging reibungslos und wir waren viel schneller am Ziel als erwartet. Wer die A40 quer durch das Ruhrgebiet kennt, weiß, dass das nicht immer so ist und das die Zahl gerne mal für die Geschwindigkeit steht, die dort gefahren werden kann. Merkwürdig!

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Projekt: Die perfekte Sammlung – 2004

Natürlich wird die Serie trotz des Urlaubs fortgesetzt. Ich möchte ja bis zum Jahresende auch durch sein mit den Jahrgängen. Wie in der letzten Ausgabe bereits angekündigt, kommt mit 2004 ein für mich sehr eindeutiger Jahrgang, bei dem ich überhaupt keine Probleme habe das Kallaxfach zu befüllen. Das fiel mir im Vorgängerjahrgang doch deutlich schwieriger. Es gab ein Spiel, dass zu dieser Zeit für uns in unserer spielerischen Gruppe, alles in den Schatten stellte und deswwegen heute hier auch niemanden überraschen dürfte. Blood Bowl erwähnte ich bereits in der letzten Ausgabe und wir spielten es auch schon lange davor. In diesem Jahr erschien aber eine wegweisende neue Version. Neben diesem absolut faszinierenden Spiel, darf aber auch die herkömmliche Riege von Brettspielen nicht vergessen werden, denn hier hat das Jahr 2004 ein paar echte Klassiker zu bieten, die auch nicht unerwähnt bleiben dürfen. Deshalb laber ich hier gar nicht mehr viel rum, sondern erkläre euch gleich mal worum es mir in dieser Serie geht.

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Was spielst du so? – August 2023

Diablo hält meine Frau und mich immer noch in seinem Griff. Das macht aber auch immer so eine Laune, sich da gemeinsam durch Horden von Höllenmonstern zu schnetzeln. Das ist natürlich der Versuch zu erklären, warum in letzter Zeit nicht so wahnsinnig viele Spiele auf unserem Tisch landen. Außerdem ist ein wenig Kraft schöpfen für den Rest des Jahres angesagt. Während ich diese Zeilen hier schreibe, bereiten wir gerade unseren Urlaub vor. Zuletzt waren wir 2019 mal weg und wir freuen uns sehr auf unseren anstehenden Tripp. Außerdem ist seit ein paar Tagen klar, dass wir auch zur SPIEL aufbrechen werden. Im letzten Jahr ging das aus gesundheitlichen Gründen nicht, aber in diesem Jahr geht es mal wieder auf zur Messe. Auch darauf freuen wir uns sehr. Der zurückliegende August wurde fleißig zur Arbeit genutzt, aber gespielt haben wir nur relativ wenig und wenn viel Altbekanntes. Aber über die Dinge, die wir dann doch gespielt haben, möchte ich natürlich dennoch kurz berichten. Also, Mitte September geht es wieder mit vielen neuen Reviews weiter, aber bis dahin ist kurz Sendepause. Ich hoffe ihr bleibt mir dennoch treu und lest fleißig weiter meine Meinung zu dem, was wir so bei uns zu Hause spielen.

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Troll auf Urlaub

Hallöchen! Kurze Meldung von mir. Ich mache mich mal zwei Wochen rar, denn auch ein Troll braucht mal Urlaub. Ich fahre allerdings noch nicht weg, sondern habe in der nächsten Zeit noch ein bißchen was zu tun, bevor es in die spielerische Jahreshäfte geht. Kurz vor der Messe geht es dann aber auch nochmal auf einen Trip und in diesem Jahr werde ich auch wieder mal bei der SPIEL aufschlagen. Also in den nächsten zwei Wochen gönne ich mir mal eine Auszeit vom Blog, aber es wird noch die erwarteten Post, wie die Monatszusammenfassung und die Projektserie geben, bevor ich dann wieder durchstarte. Also lasst es euch gut gehen und spielt schön!

Projekt: Die perfekte Sammlung – 2003

Willkommen zur nächsten Runde beim munteren Regaleinräumen. Nachdem ich in der letzten Ausgabe einige Mühe hatte das Regal angemessen zu füllen, setzt sich das mit dem Jahrgang 2003 leider fort. Nur ganz wenige Spiele kamen mir sofort in den Sinn und so gestaltete es sich ein bißchen mühsamer als gewöhnlich, auch dieses Kallaxfach zu füllen. Beim letzten mal hatte ich schon angedeutet, dass zu dieser Zeit andere Spiele deutlich angesagter waren. Ich rede jetzt nicht von der digitalen Welt, denn die war natürlich auch weiter auf dem Vormarsch. Nein, auch analog gab es viel Konkurrenz durch die immer noch verbreiteten Trading Card Games und auch die Tabletopsparte wurde zu dieser Zeit immer populärer. Nicht zuletzt deshalb keimte in mir zu dieser Zeit der Gedanke auf, einen eigenen Spieleladen zu eröffnen, etwas das ich schon während der Schulzeit immer mal wieder geäußert hatte. Aber bis dahin sollte noch einige Zeit vergehen. In unserer Freizeit spielten wir aber sehr viel Blood Bowl und auch Warhammer und 40K. Brettspiele waren nur eine Randerscheinung zu dieser Zeit, was wohl aber auch daran lag, dass es in dieser Zeit wenig gute Veröffentlichungen gab.

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Amulett – Seltsames Schmuckstück

Amulett

Kennt ihr das? Manchmal habt ihr einfach Lust auf etwas Neues. Etwas Interessantes, etwas das ihr bisher nicht kanntet oder euch nicht richtig vorstellen könnt? Kommt bei mir und Brettspielen eigentlich eher selten vor, denn da kann ich sehr gut einschätzen, ob mir etwas gefallen wird oder nicht. Natürlich muss es dann auch den Menschen gefallen, die mit mir spielen. Da immer den richtigen Geschmack zu treffen wird schon schwieriger, aber auch das kann ich im Fall meiner Frau ziemlich gut voraussehen. Amulett ist einer dieser Fälle, der mir beim Lesen der puren Fakten schon irgendwie Bock gemacht hat es auszuprobieren. Spiele, bei denen die Protagonisten in Rollen schlüpfen und Monstern aufs Maul geben, gefallen meiner Frau auch definitv. Also gute Voraussetzungen für Amulett. Alles klang recht vielversprechend und ich habe es spontan in der Spieleschmiede unterstützt. Vor kurzem kam das Spiel dann bei uns auch an und wir spielten ein paar Testpartien. Lasst mich berichten, wie das Spiel bei uns ankam.

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Das Bankett – Teil 1 und 2: Der Raub und Fluch des Diamanten von Ramanpur

Das Bankett – Teil 1: Der Raub des Diamanten von Ramanpur

Vor Kurzem haben meine Frau und ich das Ermittlerspiel Die Firmenfeier: Das letzte Fest des Oliver Borgmann von Magnificum gespielt. Wie ihr wisst, wenn ihr aufmerksame Leser*innen meines Blogs seid, lieben wir diese Detektivaufgaben, in denen wir in die Rollen von privaten Ermittler*innen schlüpfen und uns mit Verbrechen auseinandersetzen müssen. Diese Ermittlerspiele funktionieren dabei grundsätzlich alle ähnlich. Ein Haufen von Material in Form von Dokumenten, Fotos, Broschüren usw. wird uns zur Verfügung gestellt und in diesen Unterlagen befindet sich ein kompletter Kriminalfall samt Lösung. Häufig kommen noch Social Media, Videos, Hörschnipsel, Webseiten usw. dazu. Die Firmenfeier ist uns, nachdem wir eine ganze Reihe solcher Spiele bereits gespielt haben, sehr positiv aufgefallen, denn hier wird zum einen Social Media ausgespart und zum anderen war das Material aller erste Sahne. Damit meine ich nicht nur, das es super aufbereitet war und Logos und Papiere sowie Fotos und die ganzen Dokumente einen echten Eindruck machten, nein auch der Fall, der dem ganzen zugrunde lag, war nicht an den Haaren herbeigezogen und machte keinen konstruierten Eindruck. Diese positiven Eindrucke vom ersten Fall galt es nun in einem weiteren Fall zu bestätigen, denn es hätte ja sein können, das nur Die Firmenfeier von dieser Qualität ist. Deshalb werfen wir heute mal einen Blick auf den dritten Fall aus dem Hause Magnificum: Das Bankett.

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