My Story

My Story / Foto: Spieltroll

Das Spiel des Lebens war dereinst ein großer Klassiker unter den Spielen meiner Kindheit. MB war damals die bestimmende Firma auf dem Spielemarkt und an eine so vielfältige Spielelandschaft wie heute war noch gar nicht zu denken. Das Thema des Lebens beschäftigte schon viele Autoren, aber erstaunlich wenige dieser Spiele schafften es bisher auf den deutschen Markt. Friedemann Friese mit Fiese Freunde Fette Feten ist einer der wenigen, der ein Spiel mit ähnlicher Thematik in Deutschland auf den Markt brachte. Wenn man sich überlegt wie populär das Thema schon in grauer Vorzeit mit dem Spiel des Lebens  war, verwundert es doch ein wenig, dass es so wenige Spiele auf Deutsch zu dem Thema gibt. My Story ist auch ein Vertreter, der es bisher nicht auf Deutsch geschafft hat. Vielleicht kommt das ja noch, zumindest um die Anleitung zu lesen braucht man Englisch- oder Koreanischkenntnisse, das Spiel an sich bedient sich einer sehr durchdachten Ikonographie und ist deshalb auch ohne diese Sprachkenntnisse spielbar, wenn man einen hat, der die Regeln kennt.

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Sushi Go Party!

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Sushi Go Party! / Foto: Spieltroll

Mit Essen spielt man nicht? Nun ja, im Fall von Sushi Go oder Sushi Go Party tun wir es eben doch. Ich bin zwar überhaupt kein Freund von rohem Fisch und Sushi im Allgemeinen, aber für diese kleine Spiel kann ich mich dann doch erwärmen. Zunächst ein paar Worte zu den beiden Varianten. Im Prinzip ist es das gleiche Spiel und Sushi Go Party könnte man eventuell als die Deluxe-Variante von Sushi Go bezeichnen. Es kommt in einer größeren Verpackung, in der normalen quadratischen Größe und enthält ein kleines Spielbrett zum Punktezählen und zum Auslegen von Menükarten, auf denen die Punktemöglichkeiten für die jeweilige Runde ausgelegt werden. Das kleinere Original kommt ohne Brett und Menükarten aus, enthält dafür einen Wertungsblock, auf dem man die Punkte eintragen kann. In der großen Variante befinden sich noch zwei kleine Mini-Erweiterungen in der Packung. Das Spiel ist aber in beiden Varianten identisch.

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Mystic Vale – Der Große Manasturm Erweiterung

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Mystic Vale – Der Große Manasturm / Foto: Spieltroll

Ich habe zuvor noch nie eine Erweiterung rezensiert, aber das wird sich nun ändern. Erweiterungen sind für mich immer ein zwiespältiges Schwert, wie ich in einem anderen Blogbeitrag schon einmal beschrieben habe. Grundsätzlich gehört „Der Grosse Manasturm“ aber in die Kategorie der „guten“ Erweiterungen, derjenigen, die ein Spiel nicht komplett verändern und das Spiel etwas variabler und variantenreicher machen. Auf deutsch ist die hier vorliegende Erweiterung erst die zweite für Mystic Vale, denn Pegasus hat sich dazu entschlossen, wie bei der ersten Erweiterung auch, gleich mehrere im Original verschiedene Erweiterungen in eine zu packen. Beim Vorgänger waren es das Tal der Magie und das Tal der Wildnis, die beide in einer Schachtel erschienen und das Spiel hauptsächlich um diverse neue Karten und die Anführer erweiterten. Das alles tat dem Spiel bereits damals sehr gut und auch diesesmal wurde mit neuen Ideen nicht gespart um das einzige Card Crafting Game auf das nächste Level zu heben. Meiner Meinung nach schaffen AEG und Pegasus das auch erneut.

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Mystic Vale

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Mystic Vale / Foto: Spieltroll

Das aktuelle Lieblingsspiel meiner Frau, wurde im Jahre 2016 sehnsüchtig von der Spielecommunity erwartet, weil es etwas völlig Neues zu bieten hatte, das Card-Crafting. Konnte sich damals noch so richtig keiner vorstellen. Wie sollte das auch gehen, das man sich selber während des Spiels eigene Karten zusammenbasteln sollte? Ganz einfach mit einem Stecksystem in Kartenhüllen. Bisher kenne ich kein weiteres Spiel, dass sich einer ähnlichen Mechanik bedient und quasi Karten während des Spiels immer wieder verändert. Wenn es eines geben sollte, dann lasst es mich wissen, ich bin sehr interessiert. Meine Frau steht aber vor allem auf das Spiel, weil es um Druiden geht, die die Natur retten wollen. Ich finde das Spiel sowohl thematisch, als auch mechanisch äußerst interessant und habe inzwischen so einige Partien hinter mir und konnte mir ein Bild vom Card-Crafting-System Mystic Vales machen. Vorweg sei gesagt, ganz einfach ist das Spiel nicht, es gibt wahnsinnig viel zu beachten, um erfolgreich zu sein. Wahrscheinlich habe ich es deshalb noch nie gewonnen…

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Cat Lady

Cat Lady

Kommen wir mal wieder zu einem Spiel, dass meine Frau liebt und seitdem sie darüber gelesen hatte, wollte sie es haben und spielen. Bei einer Einkaufstour lief uns Cat Lady dann tatsächlich über den Weg und so kam es in unsere Sammlung. Außerdem liebt meine Frau Katzen und pinkes Zeug, dass macht Cat Lady dann schon fast zum Selbstläufer. Schaut euch das Cover an, ist das nicht süss? Eben! Das Spiel hat sich Josh Wood ausgedacht, der bisher, soviel ich weiss noch kein anderes Spiel veröffentlicht hat. Im normalen Leben ist der gute Mann nämlich ein Cartoonkünstler und Special Effects Artist. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass er sein Spiel selbst illustriert hat. Außerdem habe ich die Vermutung, dass der gute Mann einen Faible für Katzen hat. Bei Cat Lady handelt es sich um ein thematisch zuckersüßes Sammelspiel rund um Katzen. Das Spiel ist besonders für Familien gut geeignet und kann auch von Kindern gut mitgespielt werden.

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Fiese Freunde Fette Feten – Hunter & Cron Edition

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Fiese Freunde Fette Feten / Foto: Spieltroll

Fiese Freunde Fette Feten ist ja fast schon ein Klassiker. Das Spiel von Friedemann Friese aus Bremen erschien bereits 2005 zum ersten mal. Ich komme aus der Nähe von Bremen und habe zu der Zeit eigentlich alle Spiele von Friedemann im Bremer Viertel in der Spielerei gekauft, ein sehr kleiner Spieleladen mit großer Brettspielauswahl. Kurze Zeit später habe ich meinen eigenen Laden aufgemacht und auch bei mir gab es viele 2F-Spiele zu kaufen. Fiese Freunde Fette Feten gehörte immer zu meinen liebsten 2F-Spielen. Leider habe ich meine Version irgendwann mal verkaufen müssen und war umso erfreuter, als ich mitbekommen habe, das Hunter & Cron eine Neuauflage von Fiese Freunde planten. Ich danke euch sehr dafür, denn das Spiel ist lange Zeit etwas total einzigartiges im deutschsprachigen Raum gewesen. Viele Spiele, die sich mit dem Leben auseinandersetzen gab und gibt es auf deutscher Sprache bisher nicht. Friesetypisch ist das Spiel auch nicht ganz ernst gemeint und mit viel Zynismus gesegnet. Ich mag sowas.

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Lovecraft Letter

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Lovecraft Letter / Foto: Spieltroll

Lovecraft Letter basiert, wie man sich bei dem Titel schon denken kann, auf dem sehr beliebten Spiel Love Letter aus dem Jahre 2012. In Love Letter ging es darum als Höfling die Gunst einer Prinzessin zu erlangen, indem man jede Runde einen Brief (Karte) ausspielt, die Einfluß auf die Beziehung zu den Mitspielern oder aber der Prinzessin hat. Das Spiel des Japaners Seiji Kanai ist bis heute ein riesiger Spielehit, da es eines der einfachsten Spiele überhaupt ist und sich so als perfektes Spiel am Ende eines Spieleabends oder für Zwischendurch eignet. Es verfügt über sehr wenig Spielmaterial und ist innerhalb von ein paar Minuten erlernbar. Eigentlich kann man sogar direkt losspielen. Bei Lovecraft Letter handelt es sich um eine thematisch abgewandelte Version des Spiels, die ein paar wenige neue Spielelemente hinzufügt, ohne das Spiel viel komplexer zu machen. Die Grundmechanik bleibt die gleiche und fügt die Cthulhu-Komponente hinzu, was mir persönlich natürlich total zusagt.

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