Beer & Bread – Heute back ich, morgen brau ich

Beer & Bread

Nein, bei Beer & Bread haben wir es mitnichten mit einem Märchenspiel zu tun. Hier geht es tatsächlich „nur“ um Brot und Bier wie es der Titel aussagt. Rein zufällig ist Beer & Bread auch das zweite Spiel innerhalb von einer Woche, dass mir von Scott Almes in die Finger kommt. Das erste Tiny Epic Dungeons war für mich gelinde gesagt eine Enttäuschung und dort schrieb ich auch davon, dass mich der Autor mit noch keinem seiner Spiele so richtig überzeugen konnte. Also auf zum nächsten Versuch und die Voraussetzungen sind erstmal gar nicht so schlecht, denn Beer & Bread ist ein reines Spiel für Zwei und es ist ein Eurogame. Das klingt doch erstmal schon ganz gut. Deep Print Games ist der Verlag der hinter dem Spiel steckt und alles, was ich für Scott Almes gesagt habe, gilt auch für diesen Fall. Noch keines der Deep Print Games hat mich komplett überzeugen können. Aber ich finde ihr Ansatz, auf die Ökologie wert zu legen, einen, den es zu fördern gilt.

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Splendor Duel – Brauche ich das wirklich?

Splendor Duel

Häh…! Warum? So oder so ähnlich war meine erste Reaktion, nachdem ich davon gehört hatte, das Splendor eine Version für zwei Spieler*innen bekommen sollte. Zunächst wollte ich das nicht verstehen, denn wer Splendor kennt und es schon mal gespielt hat, weiss, das Splendor auch zu zweit hervorragend funktioniert. Splendor an sich funktioniert super mit jeder Spieler*innenanzahl. Das Thema galt zwar schon immer als eigentlich nicht vorhanden und es konnte ihm vorgeworfen werden, dass es ein wenig seelenlos wirkt, aber rein spielerisch erfreute es sich auch bei nur zwei Spielenden einer hohen Beliebtheit. Das war nicht nur bei uns zu hause so. Als ich dann aber hörte, das Bruno Cathala mit an Bord war, wurde ich neugierig, denn wenn der was kann, dann sind das Spiele für Zwei. Natürlich kann der noch viel mehr, aber dafür hat er einfach ein Händchen. So wartete ich ab und hatte es schon fast vergessen, bis es dann kürzlich erschien und das Erstaunen überall zu hören war. Meine Frau und ich spielen hauptsächlich zu zweit, also mussten wir uns auch Splendor Duel anschauen.

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Fasanerie – Von Fürzen, Fallen und feschem Federvieh

Fasanerie

Die neuesten Veröffentlichungen von Friedemann Friese haben mich in den letzten Jahren eigentlich immer seltener interessiert. In diesem Jahr war das mit den beiden Veröffentlichungen Findorff und Fasanerie deutlich anders. Das eine zwar nur, weil ich dort mal gelebt habe, aber Fasanerie fand ich im Vorfeld tatsächlich interessant, weil es versprach ein simples, aber effektives Kartenspiel für Zwischendurch zu sein. Zweifelhaften „Ruhm“ konnte es vorab auch durch The Dice Tower erwerben, wo es eines der Spiele war, die zur Wahl zum schlechtesten Coverartwork stand. Zugegeben, der Vogel ist nicht günstig getroffen, aber so schlimm ist es nun auch nicht. Das sagt natürlich auch nichts über die Qualitäten des Spiels aus. Eine Besonderheit sei noch vorneweg erwähnt. Fasanerie ist ein Spiel für zwei bis sechs Spieler*innen. Eine kleine Schachtel stellt aber nur ein Spiel für zwei dar. Es werden also bis zu drei Spiele benötigt, um es mit mehr Personen zu spielen.

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Sobek – Das Duell

Sobek – Das Duell

Sobek – Das Duell ist kein unbedingt neues Spiel, denn es basiert auf dem Kartenspiel Sobek von Bruno Cathala aus dem Jahr 2010. Bislang war mir das aber nicht geläufig, weswegen mich die Duellvariante für zwei Spieler*innen umso mehr überraschte. Für mich kam sie aus dem Nichts und tauchte plötzlich bei Pegasus im Programm auf. Cathala tat sich hier mit Sébastien Pauchon zusammen, oder sagen wir vielmehr schon vor Jahren, als sie das ursprüngliche Sobek in einer neuen Variante als Oliver Twist veröffentlichen konnten. Pauchon sollte euch als Autor von Jaipur ein Begriff sein, denn dieses gehört auch heute noch (es erschien 2009) zu den besten Spielen für zwei Spieler*innen, die ich kenne. Der Mann ist also durchaus fähig gute Spiele für zwei zu erfinden und über die Fähigkeiten von Cathala brauche ich wohl kaum sprechen, denn seine spielerische Vita spricht für sich selbst. Sobek: Das Duell hat Ähnlichkeiten zu den genannten Spielen, ist aber doch so eigenständig, dass ich es nicht nur als eine Variante bezeichnen würde. Spiele für zwei erwecken natürlich immer meine Aufmerksamkeit und so war es auch hier.

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Baumkronen – Unter den Wipfeln des Regenwalds

Baumkronen

Baumkronen heisst der neueste Titel aus der schon fast als episch zu bezeichnenden Spiele-für-Zwei-Serie des KOSMOS-Verlags. Immer wieder haben die Redakteure den richtigen Riecher und veröffentlichen hier echte Klassiker des Zweipersonenspiels. Natürlich treffen sie nciht immer ins Schwarze aber inzwischen sind sie ehr auf Klasse als auf Masse aus. Baumkronen steht ganz in dieser Tradition und kam für mich nicht überraschend, denn vor einigen Monaten war das Spiel auf Boardgamegeek unter dem englischen Titel Canopy sehr angesagt und der Veröffentlichung wurde entgegengefiebert. Das KOSMOS sich den Titel dann aber für die deutsche Veröffentlichung gesichtert hat, war mir irgendwie durchgegangen. Um so überraschter war ich dann bei der Ankündigung und wie ihr bereits auf dem Cover sehen könnt gefiel mir das Spiel anscheinend recht gut. Warum das so ist möchte ich euch gerne verraten…

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Great Plains

Great Plains

Die Lookout-Zweispieler-Serie geht in die nächste Runde und inzwischen kaufe ich sie eigentlich fast blind und entscheide später mich eventuell wieder zu trennen. Trevor Benjamin und Brett J. Gilbert als Namen versprechen mir hier als Autoren bei Great Plains auch eine gewisse Qualität. Der Name und das Aussehen des Spiels deuten auf ein indianisches Thema hin, denn mit den Great Plains sind die Regionen des mittleren Westens der USA, östlich der Rocky Mountains, gemeint, die aus den großen Prärie- und Steppengebieten bestehen, in denen früher die Ureinwohner Amerikas auf Bisonjagd gingen. ansonsten wusste ich im Vorfeld rein gar nichts über das Spiel und war auch überrascht von dem Gewicht des Spiels als ich es in die Finger bekam. Es wiegt fast nichts. Also auch spielerisch ein Leichtgewicht?

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Einspruch! – Duell der Anwälte

Einspruch! – Duell der Anwälte

Ich mag Spiele mit besonderen Themen. Spiele die nicht immer die ausgetretenen Pfade des mittelalterlichen Handels oder der Kolonialisierung einer einsamen Insel folgen. Themen die nicht auf Bäumen wachsen sind eher selten geworden. Warum gibt es kaum Spiele, die sich mit der Juristerei auseinandersetzen? Wahrscheinlich weil sie langweilig wären! Denn eigentlich ist das ziemlich langweiliger Stoff, es sei denn man bereitet ihn hollywoodmäßig auf und inszeniert einen filmreifen Schlagabtausch zwischen der Anklage und der Verteidigung. Das klingt eher nach etwas, dass Spaß machen könnte oder? Dann solltet ihr euch mal etwas näher mit Einspruch! – Duell der Anwälte aus dem Hause Giant Roc beschäftigen, denn genau dieses Tauziehen wird hier thematisiert. Einspruch ist ein Spiel für nur zwei Spieler*innen und widmet sich der Thematik mit einem interessanten Kartenspiel.

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